Kapitel 3

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Nach der Mittagspause kommt die reizende Charlotte Farren in mein Büro

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Nach der Mittagspause kommt die reizende Charlotte Farren in mein Büro. Sie ist seit zwei Jahren bei uns unter Vertrag und entwickelt sich gerade zu einem internationalen Runway Supermodel. Durch ihre Größe und den perfekten Gang wollen viele Designer sie auf ihren Modeshows haben. Sie rennen uns praktisch die Tür ein, um sie zu buchen.

»Charlotte«, begrüße ich sie mit einem freundlichen Lächeln. Die meisten unserer Models nennen wir beim Vornamen. Es ist uns sehr wichtig, eine möglichst persönliche und vertrauenswürdige Beziehung zu ihnen aufzubauen.

»Ivan Darren, ich freue mich sehr wieder hier zu sein.« Wir schütteln uns die Hand, dann deute ich ihr an, dass sie sich setzen darf.

Charlotte überschlägt die langen, dunklen Beine und streicht sich die schwarzen Locken aus dem Gesicht. Für einen kurzen Moment verliere ich mich in ihrer Schönheit, aber dann konzentriere ich mich schnell wieder auf das Wesentliche und vor allem auf das Geschäftliche.

»Wie war es in Mailand? Hast du die Fashion Week gut überstanden?«, frage ich sie mit einem verschmitzten Lächeln. Viele unserer Models waren letzte Woche bei der berühmt berüchtigten Mailänder Fashion Week.

Als sie mir antworten möchte, geht die Tür meines Büros auf und niemand Geringeres als Ashton platzt hinein.

Ich versuche, nicht genervt aufzuseufzen. Erst kommt er zu spät und jetzt platzt er auch noch, ohne anzuklopfen, in ein Gespräch herein. An seinem Zeitmanagement muss er dringend arbeiten.

Charlotte Farren dreht sich verwundert um, während ich ihn böse anfunkle. Ashton stellt sich ihr vor, ohne sich für seinen Auftritt zu entschuldigen.

Mit einem mehr als neugierigen Blick schüttelt Charlotte seine ausgesteckte Hand.

»Oh, sind Sie nicht der Neffe von Harvey Sullivan?«, merkt sie nach einigen Sekunden an. Charmant nickt er ihr zu und lässt sich, ohne mich anzusehen, auf den freien Stuhl neben ihr nieder. »Wo haben Sie denn so lange gesteckt?«, hakt sie mit einem hinreißenden Lächeln nach.

»Nun, wissen Sie, die große, weite Welt wollte von mir erkundet werden«, erwidert er mit flirtendem Unterton.

»Oh, das glaube ich gerne, mein Lieber.« Sie streckt die Hand nach ihm aus und streicht ihm flüchtig über den Oberarm, der heute überraschenderweise von einem weißen Hemd bedeckt wird. Mich stört nur, dass er die zwei Knöpfe oben offengelassen hat, wodurch seine glatte, natürlich gebräunte Haut hervorschaut.

Als hätte Ashton meinen Blick auf sich gespürt, dreht er plötzlich den Kopf zu mir. Ertappt sehe ich zurück zu Charlotte. Doch ihre Augen haften weiterhin an ihm. Das wird wohl ein langer Termin werden.

•••

Nach zwei Stunden, in der Charlotte und Ashton gefühlt jede Sekunde miteinander geflirtet haben, schließe ich mit einem leisen Seufzen die Tür hinter mir. Dann sehe ich zu Blondchen. Er sitzt entspannt zurückgelehnt auf dem Sessel, das rechte Bein auf das linke abgestützt und dreht den Stifthalter, der auf meinem Schreibtisch steht, hin und her.

OCEAN EYES - Dir verfallen | LeseprobeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt