1 | Auf der Reise

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Der Mond schien hell und die Blätter raschelten unter ihren Füßen, als Lizzie durch den dunklen Wald lief. In der Ferne hörte sie Wölfe und erschrak sich.
Als sie sich umdrehte, sah sie plötzlich ein Rudel Bestien auf sich zukommen. Die Augen der Tiere leuchten gelb und sie fletschen ihre Zähne. Kühl beobachtetr sie die Horde und wartete auf ihr Ankunft. Sobald die Wölfe näher kamen, springen diese sie an. Ihr scharfen Krallen blitzten auf und die Wölfe knurrten sie laut an.
Lizzie bleibt ruhig stehen und überlegt wie sie sich verteidigen kann. Sie entscheidet sich für einen Feuerkreiszauber, konzentriert sich und sprach den Zauberspruch.
Flammen loderten wie ein Kreis um sie herum auf. Die rötlichen Flammen schließten sie zischend ein und die Wölfe liefen jaulend davon. Wieder einmal war sie froh, dass sie die Gabe geerbt hatte.
Sie atmet erleichtert auf und sprach den Gegenzauber, bevor sie den Weg fortsetzte. Während sie durch den Wald lief denkt sie an den Streit mit ihrer Mutter zurück, der Grund weswegen sie überhaupt mitten in der Nacht sich Wölfen stellen muss, der Grund, weswegen sie sich auf die Reise gemacht hatte.

⚜⚜⚜ Rückblick ⚜⚜⚜

Gestern Abend hatte sie ein Gespräch mit ihrer Mutter im Wohnzimmer. Lizzie saß mit ihr auf der gemütlichen Couch und das Feuer prasselte im Kamin. Die Stimmung war entspannt und friedlich.
Sie hatte sich die Frage schon lange gestellt, aber sich nie getraut, das Thema anzusprechen. Heute war es soweit. Nervös drehte sie sich zu ihrer Mutter um.
,,Sag mal Mama, wer ist eigendlich mein Vater."
Caroline schaut ihrer Tochter tief in die Augen und antwortete: "Ich kann es dir nicht sagen meine Süße, da es zu gefährlich für dich ist in sein Leben zu treten."
Dann sagte sie etwas, was Lizzie sehr verletzte und zwar, dass er nicht weiß, dass sie existiert.

"Mama, wieso hast du ihm nicht gesagt, das du schwanger von ihm bist und er Vater wird?", fragte Lizzie sie schockiert. Caroline schaute ihrer Tochter nicht in die Augen, da sie ihre Tränen, die ihr die Wange runter liefen, verstecken wollte und antwortete unter Tränen: "Weil er, als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, sich ein Leben woanders aufgebaut hatte und ich ihm das Leben nicht zerstören wollte."

"Aber was ist, wenn er dich trotzdem noch liebt? Er hat die Wahrheit verdient", sagte Lizzie die jetzt immer Wütender wurde.
"Ich weiß. Ich wollte es ihm es vor Jahren sagen, aber habe nie den Mut gehabt.", sagte Caroline traurig zu ihrer Tochter.
"Hier geht es nicht um dich und Mut sondern um mich. Ich möchte meinen Vater kennen lernen. Ich bin alt genug, um das selber zu entscheiden", schrie Lizzie sie jetzt an.

"Du bist erst 16 Jahre alt und wie schon gesagt ist es zu gefährlich für dich", sagte Caroline etwas lauter. "Es ist aber meine Entscheidung", sagte Lizzie wütend und rannte in ihr Zimmer.

Sie lag noch den ganzen Abend im Bett und überlegte, was sie machen soll. Sie hatte einen Plan und zwar, dass sie ihren Vater einfach suchen geht, ohne ihrer Mutter Bescheid zu sagen.

Sie sprang vom Bett auf, suchte sich eine Tasche und packte ein paar Klamotten und Geld ein. Sie kletterte aus dem Fenster, damit sie ihre Mutter nicht erwischt und rannte in den Wald.

⚜⚜⚜

Und jetzt war sie hier und floh vor den Wölfen.

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Hallo ihr Lieben, das war das erste Kapitel meiner ersten Geschichte. Ich hoffe es gefällt euch.
Gebt mir gerne ein Feedback in den Komentaren.

Klarolines TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt