Kapitel 3 "Reifenspuren"

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"Ey habt ihr mein Hackysack gefunden?", brüllte Jorgo durch den Wald. 

Als die Krokodile am nächsten Tag an ihrem Baumhaus eintrafen, war alles verwüstet und verbrannt.

Olli antwortete sofort: "Der ist bestimmt verbrannt!"

Enttäuscht brüllte Jorgo zurück: "Echt jetzt? Den hat mir Mama geschenkt."

Greta schüttelte nur den Kopf: "Dann sags ihr halt nicht." Zusammen mit Maria trug sie gerade die Überreste eines Sessels zu ihren Fahrrädern.

"Jetzt flenn hier nicht rum und pack mal mit an.", meckerte Maria.

Jorgo begann sich umzusehen und rief dann: "Ich habe den kleinen Fernseher gefunden!"

Unbeeindruckt verdrehte Maria die Augen: "Toll gemacht, Jorgo, ganz toll." Sie sah zu Greta, welche nur schmunzelte.

Sie räumten weiter auf, als eine neue Stimme erklang: "Das ist euer Versteck? Sieht ganz schön abgefuckt aus ehrlich gesagt." 

Sofort stoppten alle und sahen in die Richtung, aus der die Stimme kam. Dort kam Hannes mit seinem neuen Freund an.

Olli kletterte vom Baumhaus runter und kam auf sie zu: "Was will der denn hier?"

"Er wollte mal mitkommen.", erklärte Hannes locker.

Auch Frank war dagegen und fragte: "Sieht das hier aus, wie ein Krankenhaus?"

Greta trat ihm gegen sein Schienbein, woraufhin Frank sie schubste. Sie fiel hin und Olli half ihr hoch.

"Nur Krokodile dürfen wissen, wo das Hauptquartier ist!", sah Olli wieder zu Hannes und stellte sich mit den restlichen Krokodile in eine Reihe gegenüber von Hannes und seinem neuen Freund.

"Naja, momentan habt ihr ja gar kein Hauptquartier, so wie es aussieht.", sagte der Rollstuhlfahrer belustigt.

Frank ranzte ihn sofort an: "Schnauze, Klugscheißer!"

Hannes versuchte die Situation zu deeskalieren: "Ey, was ist denn überhaupt passiert?"

"Franks Bruder hat alles abgefackelt.", erklärte Olli sofort.

Aber Frank war damit nicht einverstanden: "Hey, Olli. Vielleicht waren es auch diese Talibane aus dem Ghetto, diese Zigeuner."

"Jaa.", gab Olli sarkastisch zurück.

"Oder vielleicht waren es auch Sherlock und Watson, ne Frank?", nutzte Greta sofort die Gelegenheit, um zu sticheln.

Frank funkelte sie beleidigt an und meldete sich wieder zu Wort: "Ey, Jorgo. Vielleicht waren es welche aus deiner Familie."

Beleidigt gab Jorgo zurück: "Ich bin doch kein Zigeuner, man."

Maria hatte genug von ihrem Gezanke und wechselte das Thema: "Also, ich würde sagen wir suchen uns einfach was Neues. Ökologisch gesehen ist so ein Baumhaus eh nicht tragbar."

"Äh, ja. Und wo willst du hin?", fuhr Olli sie an: "Am Spieler sind immer die Großen."

Da mischte sich auch Peter ein: "N-nee, da b-besser n-nicht."

"Wir könnten auch weiter im Wald suchen.", schlug Greta vor.

Maria sah sie an: "Damit sie unser Baumhaus sofort wieder abbrennen können?"

"Wie wäre es an der alten Brücke? Da, wo immer der Breakdance-Battle stattfindet.", schlug Elvis vor.

Aber Olli ließ seine Idee schnell platzen: "Da haben schon die Penner ihre Hütte."

Greta und die Vorstadtkrokodile *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt