Kapitel 6

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Jaa ja ja Hundert Jahre später. Leute ich weiß es dauert immer ewig aber ich möchte euch immer ein tolles, langes Kapitel schreiben und das brauch manchmal einfach Zeit. Dann arbeite ich auch noch und und und. Wie auch immer, ich will mich gar nicht so rausreden sondern hoffe eher dass ihr euch übers neue Kapitel freut.

Schaut doch auch mal bei Give me Love und Krawatte rein. Beides Ziall und beide liegen mir auch ganz arg am Herzen.

Anyways, have fun Guys.

Kapitel 6

An der Decke in meinem Zimmer klebten seit ich denken konnte hunderte von Sternen. Als ich noch klein war hatte ich mich immer beschwert dass unser Sternenhimmel nicht so schön wäre wie der bei meiner Oma. Unsere Stadt lag in einem Tal, umringt von Industrie. Da waren Sterne keine häufigen Gäste. Meine Oma lebte aber auf dem Land und bei ihr gab es Milliarden von Sterne. Jedes mal wenn wir sie besuchten kaufte sie mir ein Paket Leuchtsterne im Spielzeugladen. Meine eigenen Sterne. Dad musste sie jedes mal sofort über mein Bett kleben wenn wir zu Hause waren. Irgendwann war mein ganzes Zimmer voller kleiner leuchtender Sterne. Ein paar hatten ihre Leuchtkraft längst verloren aber es war irgendwie schön ,die unterschiedlichen Leuchtstärken, die verschieden großen Sterne. Ich verbrachte die Zeit gerne damit in meinem Bett zu liegen und sie anzustarren.

So war es auch jetzt. Ich starrte an meinen Sternenhimmel und versuchte nachzudenken. Leise Musik pulsierte durch den Raum, Coldplay, gute Musik zum nachdenken. Immer wieder bekam ich kurze Hitzeschläge wenn ich daran dachte. Nialls Brief. Niall Horan. Seinen Namen wusste ich seit dem Konzert. Seinen Brief hatte ich seit heute und jedes Wort, dass er über mich, Zayn, geschrieben hatte, hatte sich in meinen Kopf gebrannt und ging gar nicht mehr raus. Er hatte mit mir als Mister X über mich als Zayn Malik geredet. Es war alles so verstrickt und verwirrend. Ich war froh dass ich den inneren Panikanfall nicht ganz so auffällig nach außen trug als ich den Brief gelesen hatte. Die anderen hatten zwar gefragt aber sie waren, was Niall anging, ziemlich diskret und fragten nicht ständig nach was wir schrieben. Auch wenn ich wusste dass Liam jede Information die ich durchsickern lies aufsog wie ein Schwamm.

Ich drehte den Kopf zur Seite und schaute auf meinen Nachttisch. Der Brief lag halb aufgeklappt darauf und starrte mich förmlich an.

Lautes Geschrei vor meiner Tür holte mich aus meiner kleinen Welt. Die Mädels stritten sich über irgendwas. Dann kam die Stimme meiner Mutter dazu und innerhalb Sekunden waren sie still, Türen wurden geknallt und meine Mutter ging die Treppen nach unten. Ich seufzte und wischte mir über's Gesicht. Ich wünschte ich wäre auch nochmal klein. Keine komischen, verwirrten Gefühle.

Der nächste Tag in der Schule begann mit einem Doppelblock im C Block. Ich saß bereits an meinem Platz und starrte das leere Papier vor mir an als hätte ich vergessen wie man Papier und Kugelschreiber benutzt. Schon gestern hatte ich nicht geantwortet. Was sollte ich auch sagen? Ja Zayn ist der absolut coolste Gitarrist der Welt, er sollte Rockstar werden und du solltest dich ihm das nächste mal voll an den Hals werfen wenn du ihn siehst? Hm ja genau Zayn.

Liam setzte sich neben mich auf seinen Platz und ich konnte seinen Blick genau spüren.

„Alles klar, Mann?" ich nickte etwas langsamer als sonst. „Kopfschmerzen" setzte ich hinten dran. Dabei hatte ich nicht mal welche. Aber so hatte ich wenigstens eine Ausrede für meine Laune. Da war dieser innere Konflikt zwischen Zayn und Mister X. Auf der einen Seite freute ich mich so abgöttisch dass Niall mich anscheinend bewunderte, mich auf der Bühne wirklich angesehen hatte und meinen Gesang schön fand und gleichzeitig war ich völlig panisch weil ich nicht wusste was ich, Mister X, dazu sagen sollte. Was sagte man denn da?

Ich schaffte mir während der Stunde mehrere Ausreden. Zuhören, weil ich ja bald Prüfungen hatte. Mitschreiben, damit ich den Stoff parat hatte wenn es ums Lernen ging. Mein Mäppchen von Müll befreien, wollte ich sowieso schon seit Tagen machen. Die Doppelstunde verging und das Papier, dass für einen Brief bestimmt war blieb leer. Ich hatte gekniffen, schon wieder.

Loveletter (Ziall)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt