is he the dangerous one or its me?

Kapitel 36

Ich brauche einen anderen Plan und das sofort...

Ich hatte keine Chance mehr. Es waren hunderte von Hexen in diesem Anwesen nur um mich zu töten. Ich lag wie ein Schwächling einfach nur da. Elijah und Kol waren bewusstlos geworden. Genevieve lebte noch. Sie trat über Elijahs Körper und  kam auf mich zu. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die Verwandlung in meine Wolfsgestalt überstanden hatte.

Genevieve war bei mir angekommen und duckte sich zu mir runter. „Das ist schon längst überfällig." sagte sie zu mir. Ich wollte einfach nur hier weg, aber es ging nicht. Obwohl ich in meiner Wolfsgestalt war, fühlte ich mich nicht wie der Jäger sondern wie die Beute. Ich konnte nicht fliehen. Die Hexen...natürlich. Sie hatten mich verzaubert, denn egal wie sehr ich mich bemühte meinen Körper irgendwie zu bewegen es ging nicht. Und schon wieder machte es mich wütend.

Diese Hexen zerstörten mein Leben. Immer und immer wieder. Ich hatte heute einen wunderschönen Tag mit Klaus. Sie haben in mir verdorben.

Ich wurde gestern 17. Ich hatte keiner Seele etwas getan bis diese Hexen aggressiver wurden. Bis ich jemanden umbringen musste, um Rebekah zu retten. Bis ich Klaus, Elijah, Kol und Rebekah wieder vor diesen Hexen retten musste. Wieso sehen mich diese Hexen als die böse?

Ich konnte mein Abschluss nicht machen. Ich wurde in diese Welt hineingezogen. Diese andere Seite der Welt. Die Böse Seite. Mit lauter Kreaturen. Kreaturen die ich niemals mitbekommen hätte. Meine Mutter hatte meine Kräfte verborgen, damit ich niemanden verletzten konnte. Wieso reichte es ihnen nicht?

Egal wie viele Menschen die Hexen umbringen würden, nur um mich zu bekommen. Sie würden für keine einzige Sekunde denken, dass sie das böse sind.

„Klaus hat dich nur bei sich behalten, weil er ein Tyrann ist. Er will Macht und du liebes... bist das mächtigste Wesen, welches je existiert." sagte die rothaarige. Das reicht. Sie hatte recht! Ich bin das mächtigste Wesen! Und die Mächtigen liegen nicht auf dem Boden rum. Ich muss was tun.

Die Hexe stand wieder auf und ging etwas zur Seite, um einen ungefähr 1,80 großen muskulösen Mann durchzulassen. Er hatte eine Axt in der Hand. Was haben sie ständig mit ihrer Axt? Er hielt sie über seinen Kopf. Er holte aus und gleich würde es passieren. Bevor er zuschlug sagte er noch was: „Abscheulichkeiten gehören in die Hölle."

Wieso müssen sie das schlimmer machen als es sowieso schon ist. Ein anderer Hexer tauchte neben ihm auf. Sie kamen mir zu Fremd vor wie der Rest in diesem Anwesen. „Gleich siehst du deine Eltern wieder." sagte der Hexer ohne der Axt in der Hand und fing an zu lachen. Ein schlimmes Lachen. Wäre ich nicht mit Fell bedeckt, würde man mein Gesicht jetzt rot anlaufen sehen. Das war nicht fair. Diese ganzen Hexen hatten sich an einer 17 jährigen vergriffen. „Na los macht schon!" forderte Genevieve die zwei auf.

Ich wollte schreien. Ich wollte allen wissen lassen, dass sie nicht damit durch kommen würden. Ich versuchte es an einem Knurren. Es klang tief wie von einem Raubtier. Die drei Hexen sahen ab zu mir. Sie sahen mich komisch an.

Lauft! Dachte ich nur. Ich spürte wie mir heiß wurde. Meine Pfoten, die vor meinem Gesicht lagen, glühten blau. Es tat mir selbst schon in den Augen weh. Mein ganzer Körper fühlte sich auch nicht anders an. Ich strahlte komplett Blau.

„Was ist das?" fragte einer der Hexern. Genevieve musterte meinen strahlenden Blauen Körper und sah danach in mein Gesicht. Obwohl ich kein Mund hatte sondern ein Maul, sah man mein Grinsen. Ich war zwar verdammt wütend. Aber Wut war ein starkes Gefühl und reichte vollkommen aus um ganze Städte auszulöschen.

Ich hielt den Blickkontakt zu der Hexe. Ich strahlte pure Macht aus und ich spürte wie alle Angst bekamen. Sie wussten nicht was gleich geschehen würde und ich auch nicht, denn ich verlor den Blickkontakt. Ihr Körper fiel gerade aus nach vorne. Er fiel fast auf mich. Und hätte sie ihren Kopf noch an ihrem Körper würde sie mich sogar berühren. Wo ist ihr Kopf hin?

Ich blickte auf und sah ihm in die Augen... naja ist ja sein Ding...Köpfe abzuschlagen. Das Blut lief aus ihrem Hals und erreichte fast mich.

Die Macht in mir, die sich über Minuten angesammelt hatte wurde stärker...das leuchtende Blau was aus meinem Körper kam heller und dann geschah es. Eine übernatürliche Macht trat aus mir heraus und nahm alle und alles mit sich. Die Möbel zersplitterten in der Luft und trafen jede Menge Hexer und Hexen schon in der Luft. Der Druck in der Luft wurde zu stark, das manche anfingen aus den Augen und Ohren zu Bluten. Die die bis dahin überlebten schlugen mit einer gewaltigen Kraft gegen die Wände. Auch er... OMG. Ich konnte mich wieder bewegen, weil fast alle Hexen tot waren und die restlichen im Sterben lagen.

Ich lief sofort zu ihm. Er lag bewusstlos am Boden nachdem er an die Wand aufschlug. „Nein! Nein! NEIN!" schrie ich. Ich wollte das nicht. Überall war Blut. Sein Blut und jede Menge anderes Blut. Ich nahm sein Kopf in meine Hände.

Ich hatte meine Menschengestalt wieder angenommen, nachdem diese Macht aus meinem Körper ausströmte. „Klaus! Wach auf." schrie ich ihn an und mein Griff wurde um sein Gesicht fester. „Bitte...Ich brauche dich!" gab ich verzweifelt von mir. Aus meinen Augen kamen salzige Tränen.

Und jetzt verstand ich es... er war nie der böse gewesen sondern ich war es. Ich saß zum keine Ahnung wievielten Mal in einem Blutbad, für welches ich verantwortlich war. Klaus hatte schon wieder kein Herzschlag. Er war unsterblich, aber trotzdem hatte ich ihn umgebracht.