-Kapitel 1-

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-Tobias-

Ich wache schweiß gebadet auf. Es war nur ein Albtraum. Schon wieder. Es ist jetzt fünf Jahre her das ich meine Tris verloren habe. Langsam muss ich darüber hinweg kommen und nicht fast jede Nacht schweißgebadet aufwachen aus einem Traum wo ich nichts tun konnte. Aber immer wenn ich versuche über sie hinweg zukommen habe ich plötzlich das Gefühl das ich ihr unglaublich nah bin und das sie gar nicht tot ist. Aber woher das Gefühl kommt weiß ich gar nicht. Ich suche mein Zimmer nach der Uhr ab und finde sie auch. 5.30 Uhr. ich weiß aus Erfahrung das ich jetzt nicht mehr einschlafen kann also stehe ich auf, ziehe mich an und gehe nach unten in die Küche. Dort mache ich mir einen Kaffee und setze mich an den Tisch. Dort halte ich es aber nicht lange auf da ich den drang habe mich zu bewegen, also stehe ich auf und gehe um her bis ich zum Kalender komme. Ich schaue was ich heute so zu tun hab und sehe das wir eine Sitzung haben. Also gehe ich hoch um mich zurecht zu machen. Fertig angezogen gehe ich die Straßen entlang bis ich bei Christina bin um sie abzuholen. Sie hat mir in den letzten Jahren sehr geholfen und ist eine gute Freundin geworden.

Nachdem wir uns knapp begrüßt habe gehen wir schweigend die Straßen entlang bis wir vor dem Gebäude stehen wo die Sitzungen statt finden. Ich kann dieses Gebäude irgendwie nicht leiden aber es ist wichtig das wir alle Versuchsstädte befreien und ihnen die Wahrheit erzählen. Wir haben es endlich geschafft einen Plan auszuarbeiten der auch etwas bringt. Wir gehen rein und aus Gewohnheit nehmen wir die Treppen da ich es ohne Tris nicht schaffen würde in einen Fahrstuhl zu steigen.

Vor dem Saal bleiben wir noch einmal stehen und atmen tief ein und aus. Dann öffne ich die Tür und tretet ein.

-Tris-

Ich gehe schweigend den Weg zu meiner Arbeit im Kontrollraum. Ich hab mich damals bewusst dafür entschieden da ich mich so auch in das Kontrollsystem von Chicago hecken kann und auf den Kameras sehen kann was Tobias und meine alten Freunde machen. ich weiß eine Menge was dort passiert. Außerdem kann ich mich so am besten unauffällig verhalten was hier sehr wichtig ist da wenn es aufgeht das es hinter dem Zaum -den es auch hier gibt- Leben existiert weiß ich nicht wie die Leute hier reagieren werden. Am Kontrollraum erwartet mich schon Luk da ich als Chefin des Kontrollraumes denn Schlüssel besitze. Ich öffne schweigend die Tür und lasse ihn eintreten. Dann folge ich ihm. Luk war hier im Selben Internations Jahr wie ich wodurch wir gute Freunde geworden sind aber lange keine so gute Freundschaft wie mit Christina. Ich vermisse sie so schrecklich. Ich setzte mich hin und schaue mir die Kamera Aufzeichnungen an. Aber wie üblich ist hier nichts interessantes. Ein paar Ferox die sich betrinken oder prügeln aber mehr ist hier nicht wirklich los. Also hecke ich mich wieder im Kontrollsystem von Chicago ein. Ich sehe Tobias der mit Christina die Straßen entlang läuft und wieder zu dem Gebäude läuft wo es leider keine Kameras gibt. Dann suche ich nach Caleb und sehe ihn mit Cara. Ich weiß das die beiden geheiratet habe und nun eine kleine Tochter haben. Und Zeke ist auch wieder mit Shauna zusammen aber der Tot seines Bruders hat ihn mitgenommen. Dasselbe gilt für Christina. Sie hatte es auch nie leicht. Es tut immer sehr weh sie zu sehen aber wenn ich sehe das sie alle mal glückliche Momente haben ist es eine Erleichterung für mich. Ich bin so konzentriert auf die Bilder das ich nicht bemerke wie Luk hinter mich tritt.

"Tris was ist das ?" Ich drehe mich hastig um. "Schieße Luk musst du mich so erschrecken ?" Leider geht er nicht auf meinen Ablenkung versuch ein und schaut weiter mit großen Augen auf dem Bildschirm und fragt wieder. "Was ist das Tris ?"

"Das ist nichts wichtiges." sage ich und schalte wieder schnell auf unsere Stadt. "Tris das war nicht Indianapolis also was war das ?" ich seufze und antworte " Nichts wichtiges. " Aber ich kenne Luk und weiß das er nicht lockerlassen wird und so ist es auch. "Tris du sagst mir jetzt sofort was das war oder ich gehe zu Tom." Tom war hier der Anführer der Ferox also seufze ich laut und drehe mich um. "Na schön ich erzähle es dir wenn du versprichst es wirklich niemanden zu sagen. " " Klar kann ich machen." "Nein du musst mit deinem Leben drauf schwören." "Oke ich schwöre es mit meinem Leben." Ich seufze nochmal laut aber ich weiß das wenn Luk etwas schwört er es auch einhält. "Na schön also hol dir einen Stuhl das ist eine etwas längere Geschichte." Und ich fange an zu erzählen das es hinter dem Zaum Leben gibt. Das ich aus einer anderen Stadt komme. Dann erzähle ich meine Geschichte wie ich zu den Ferox kam und das ich dort Tobias kennengelernt habe. Ich erzähle die Geschichte unserer Stadt ich erzähle wie alle denken ich wäre Tot. Am Ende steht ihm der Mund offen und er schaut mich mit unglaublich riesigen Augen an. "Also war das gerade eine andere Stadt und du heckst dich in ihr Kontrollsystem nur um Tobias zu sehen ?" Ich nicke denn zu mehr bin ich nicht in der Lage denn mir kommen die Tränen und ich versuche sie zurückzuhalten was mir aber nicht gelingt. Irgendwann merke ich das ich von Luk in den Arm genommen wurde.

Wenn alle denken man wäre Tot, ist man es dann nicht auch ein bisschen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt