Chapter 41

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,,Was meinst du damit, sie sind immer zusammen?" fragte ich ihn während mein Puls in die Höhe schoss. Mit erweiterten Augen sah er überfordert zwischen mir und Draco hin und her.

,,Naja also ich habe sie öfters schon miteinander gesehen und sie waren sich immer sehr nah, weswegen ich dachte, sie sind zusammen."

Das Knurren von Draco ließ mich verwundert zu ihm sehen? Ich hatte so langsam das Gefühl, dass mich jeder anlog und einiges im Hintergrund lief, was man nicht mitbekommt. Draco sah zu mir und seine Augen strahlten Wut aus, Wut, die er das letzte Mal bei Elisa hatte. Ich zog die Augenbrauen zusammen und sah ihn komisch an.

-Grace-

,,Episkey." hörte ich leise, langsam öffnete ich blinzeln die Augen und erkannte eine Gestalt nur sehr verschwommen. Wimmernd legte ich meine Hand auf meine Stirn, so langsam konnte ich wieder scharf sehen und erkannte, dass Mattheo neben mir auf einem Stuhl saß. ,,Grace?" hörte ich ihn während er meine Augen musterte. Ich setzte mich auf, er legte seine Hand an meine Wange und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.- ,,Was ist passiert?" hauchte er gegen meine Stirn während ich mich an nichts mehr erinnern konnte. ,,Ich weiß es nicht" murmelte ich und atmete tief ein und aus.

„Ist okay, Erhole dich" sprach er während er mir sanft übers Haar strich und anschließend mir einen leichten Kuss auf den Handrücken gab. Ich hinterfragte erst gar nicht, warum er plötzlich so zu mir war, so liebevoll. Ich sah ihm noch dabei zu, wie er das Zimmer verließ, ehe ich mich wieder hinlegte und die Augen schloss. In meinem Leben hatte ich mich schon lange nicht mehr so müde und kraftlos gefühlt wie heute.

-Blaise-
Eins war klar, ich würde mir Mattheo verknüpfen und ihm den Gedanken mit Grace sofort wieder rausprügeln. Und ich musste nicht mal nach ihm suchen, den ich erkannte ihn am Anfang des Korridors stehen und mit jemandem sprechen. Umso näher ich ihnen kam, umso näher wurde mir klar, dass Draco da stand und mit ihm sprach, was mich wirklich verwunderte. Anhand Draco's starken heben und senken seines Brustkorbes und das Starren in Mattheo's Augen wusste ich das er wütend war und das sehr.

„Wenn ich dich noch einmal bei ihr sehe und deine Hände sie nur ansatzweise irgendwo berühren, dann wirst du noch sehen, was mit dir passiert!" hörte ich Draco zwischen, während Mattheo reaktionslos und amüsiert ihn ansah.

„Du wirst sie nicht mal in deinen Träumen berühren dürfen" sprach Mattheo während sein Mundwinkel zuckte. Er war so außergewöhnlich ruhig, was mir Sorgen bereitete, den wir wussten, alle das Mattheo uns alle gleichzeitig umbringen könnte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

„Oh glaub das habe ich schon und sie hat es genossen sich an meinem Schwanz zu reiben."

Plötzlich stille trat ein und nicht mal das Zwitschern der Vögel war mehr da. Mein Blick schweifte zu Mattheo's Hand die sich grade zusammen ballte und ehe ich reagieren konnte, um Draco vorzuwarnen war auch schon Mattheo's Faust in Draco's Gesicht und Draco am Boden.

„Fuck!" zischte ich vor Verzweiflung und auch durch purer Wut, den eigentlich sollte ich Mattheo machen lassen, ihn meine Arbeit erledigen lassen. Draco hatte es verdient, er hatte mir nichts davon erzählt und mir ins Gesicht gelogen. Mit schnellen Schritten lief ich auf die Beiden zu, ehe Mattheo Draco am Kragen packte, ihn etwas anhob und wütend musterte.

„Wann?." sprach er und sah zwischen seinen Augen hin und her. Ich blieb stehen und gab keinen Laut von mir, den auch ich wollte, wissen, wann das war.

„An dem Tag als sich die Todesser versammelt hatten, an dem Tag, an dem du auch da warst, Mattheo. Wir wissen beide, was er will, was er von dir verlangt, wie willst, du es ihr sagen, wenn du mit dem Gewissen lebst, dass sie mehr als nur das Kaltblütige in dir sieht und sie dich wahrscheinlich auch liebt." raunte Draco, während auch er wieder ruhiger klang und seinen Kopf nach hinten fallen ließ. Mattheo's Griff lockerte sich und er stand auf. Er blickte zu Draco, dessen Gesicht Blut überströmt war und schnaufte langsam aus. Ich hatte sowas mein Lebtag nicht erlebt, dass er einfach aufhörte und von der einen Sekunde auf die andere ruhiger wird.

„Lass das meine Sache sein." zischte Mattheo und verschwand, ehe ich auf Draco zu lief und ihm hoch half.

„Wieso hast du dich nicht gewehrt?", fragte ich ihn, während er mit seinem Ärmel das Blut unter seiner Nase wegwischte.

„Ist das wichtig?", antwortete er und lief an mir vorbei.

„Ich habe alles gehört, Draco!", rief ich ohne mich zu ihm umzudrehen. Mit dem Rücken stand ich zu ihm und lauschte seinen Schritten, die man nun nicht mehr hörte.- „Ich habe alles gehört."

Ich drehte mich um und sah ihm kalt in die Augen, wartend auf eine Antwort.
„Blaise" fing er an und legte seinen Kopf schräg.- „Ich wollte es dir sagen, aber ich konnte nicht."

„Wieso konntest du nicht? Draco du weißt genau was ich davon halte, du weißt es ganz genau. Du wirst sie brechen, so wie du es bei den ganzen anderen Mädchen gemacht hast. Ich muss mir ihr weinen anhören, nicht du, du hörst dir lieber währenddessen das Stöhnen einer anderen an."

Ich lief auf ihn zu und sah ihm tief in die Augen. „Ich sage es nur einmal, behalte deine Finger bei dir." drohte ich und drehte mich um, um mir gleich den nächsten vorzuknöpfen.

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