A typical Highschool life?!

Teil 1

Ich genoß gerade mit geschlossenen Augen die wärme meines Bettes, als wenige Sekunde später meine Mutter durch meine Tür platzte.
„Maddison, wach auf wir haben verschlafen, du kommst zu spät zu deinem ersten Schultag!"
Und schon saß ich hellwach in meinem Bett und versuchte mich von meiner Bettdecke zu befreien.
„Wie spät ist es?"
„7:30, also komm beeil' dich", meinte meine Mutter während sie schon wieder aus meinem Zimmer stampfte.
Na super, dachte ich mir, mein erster Schultag und das erste was ich mache ist zu spät kommen..
Ich habe Zehn Minuten um mich fertig zu machen und brauche normalerweise Zehn Minuten vor meinem Kleiderschrank.

Zu meiner Überraschung fand ich schnell ein Outfit. Da es noch ein warmer Sommertag war, entschied ich mich für einen Rock und ein kurzes Top, zur Sicherheit nahm ich mir aber noch eine Sweatshirt Jacke mit.

Meine Haare zu einem schicken Messybun gebunden, habe ich mir noch Mascara auf meine Wimpern gemacht und schnappte mir daraufhin schon meinen Rucksack mit meinen Schulsachen, die ich zum Glück schon am Abend davor gepackt hatte und bewegte mich schnell die Treppe hinunter in die Küche, wo ich wieder auf meine Mutter traf.
„Dein Bruder hat das Geld was ihr zum essen nehmen könnt. Hier hast du Wasser. Ich wünsche dir viel Glück."
„Danke, bis nachher!", sagte ich während ich zur Haustür lief.

Als uns nach 15 Minuten Unser Chauffeur an der Schule raus lies, rannten wir schon zum Eingang.
Liam machte sich direkt auf den Weg zu seinem ersten Kurs, während ich verzweifelt nach dem Raum suchte.
Warum sehen auch manche Gänge so gleich aus?

10 Minuten nach Beginn des Unterrichts war ich dann an dem richtigenRaum angelangt.
Ich klopfte einmal an die Tür und schritt dann auch langsam ein. Es war schon ein recht unwohles Gefühl, wenn alle Blicke auf einem liegen und selbst der Lehrer nur verwirrt schaut.
Ich zeigte ihm einen Zettel wo schon die Erklärung stand, dass ich neu war.
Er nickte kurz, richtete sich zur Klasse.
„Ihr habt eine neue Mitschülerin. Das ist Maddison Mor. Miss Mor, wollen sie sich kurz selbst einmal vorstellen?"

War das jetzt eine Frage oder eine Aufforderung
„Äh, ja klar", begann ich etwas leiser, „Hi, ich bin Maddison, bin 16 Jahre alt und komme aus England."
Kurz wurde es still, als ob sie warten würden, dass ich weiter sprechen würde.
„Hat irgendjemand noch eine Frage?"
Ich war eigentlich nicht davon überzeugt, dass es viele Fragen gäbe, aber tatsächlich gingen vier Finger hoch.
„Hannah", der Lehrer nahm ein links vorne sitzendes blondes Mädchen dran, sie sah sehr schick gemacht aus, aber sie hörte sich auch etwas eingebildet an.
„Ja, woher kommst du genau und was sind so deine Hobbys? Hast du einen Freund?"

Okay, dass war jetzt überraschend.

„Ähm", ich startete mit einem etwas verwirrten Gesichtsausdruck, „ich komme aus London, mache gerne Sport, hab aber kein genaues Hobby."
Darauf ob ich einen Freund haben würde wollte ich jetzt nicht unbedingt eingehen.
„Luis", jetzt fing ein braun-blond Haariger Junge der in der Mitte der zweiten Reihe saß an zu sprechen.
„Warum bist du hier?"
„Ich nehme mal an um was zu lernen.", sagte ich trocken und plötzlich fingen alle an zu lachen.

„Nun gut, Miss Mor, sie können dort rechts am Fenster auf den freien Platz setzen."
Der Lehrer zeigte auf ein Platz in der zweiten von drei Reihen im Raum.
Selbst als ich mich setzte merkte ich noch ein paar Blicke auf mir.
Ich ließ kurz meinen Blick durch die Klasse schweifen und sah neben mir ein braunhaarigen Jungen sitzen, der mir aber nicht viel Beachtung schenkte, was mich aber auch nicht störte.

Als ich das Mathebuch aufschlug, merkte ich, dass ich das Thema auf meiner alten Schule schon längst beendet hatte. Also machte ich mir keine großen Sorgen, dass ich dem Stoff nicht hinterherkommen würde.
Ich wollte mich eigentlich heute etwas unauffällig verhalten, aber als der Lehrer eine Frage zu einer Aufgabe stellte und keiner sich meldete, was auch kein Wunder war, da er die Rechnung falsch aufgeschrieben hatte konnte ich mich nicht mehr zurück halten.
„Ihre Aufgabe ist garnicht zu lösen, sie haben einen Fehler in der Rechnung"
Alle schauten verblüfft zu mir, was wahrscheinlich nicht nur daran lag, dass ich ohne mich zu melden etwas gesagt hatte.
„Wie bitte?", meinte der Lehrer nur.
„Ähm ja, sie haben im zweiten Rechenschritte einen Fehler gemacht, da mus 369,09 hin und alleine deswegen ist der Rest der Rechnung auch falsch, da ja alles auf der Zahl basiert.", ich weiß nicht warum, aber meine Stimme bekam zunehmend an Selbstbewusstsein.
„Oh, sie haben recht."
Mir tat es schon etwas für den Lehrer leid, aber man kann ja nichts lernen wenn es falsch ist.

Der Rest der Stunde verlief eigentlich relativ normal, aber jetzt durfte ich mich erstmal auf die Cafeteria freuen...