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Summend pflückte ich die letzen paar Himbeeren und legte sie in meinen Korb.Von hier aus,hatte man einen wundervollen Blick aufs Meer hinaus und das Dorf war nur ein paar Meter von hier entfernt.Der angenehm warme Wind,blies mir durch meine langen Haare und ich konnte von hier aus den salzigen Duft,des Meeres riechen.Es war so unglaublich schön hier!Ich hatte mich förmlich in dieses idyllische Leben hier verliebt.
Das hier war nichts im Vergleich zu Schierke!
In den ersten paar Tagen,hatte ich oft abends,auf meinem Bett gesessen,in den Himmel gestarrt und mich gefragt,warum ausgerechnet mir so etwas passieren musste.
Doch jetzt,war ich dem Schicksal dankbar.
Arwin sagte immer,dass das,das Werk der Götter war.Ich hatte ihr davon erzählt,das ich nicht von hier stammte und nicht wusste,wie ich im Meer gelandet war,doch den Rest konnte ich ihr schlichtweg nicht erzählen.Sie würde mir kein Wort glauben und mich wahrscheinlich auslachen.Mit den Himbeeren im Korb,machte ich mich wieder auf den Weg ins Dorf zurück.
Etwas lag in der Luft.
Sie schien wie elektrisiert zu sein.
Hufgeklapper,ließ mich aufblickten und ich erkannte Jarl mit seinen Männern.Knut schien wegen seiner hochschwangeren Frau im Dorf zu bleiben,ansonsten wäre er immer der erste auf dem Pferd.Natürlich hoffte das gesamte Dorf auf einen Sohn,einen gesunden und starken Erben,den in der Zukunft gut über sie wachte.Doch aus meinen Augen,war das total übertrieben.Es würde keiner sterben,wenn Arwin eine Tochter zur Welt bringen würde...
Einige der Bewohner wünschten den Männern Glück und wanken ihnen,sobald sie an ihren Häusern vorbei ritten.Unsicher suchte ich Jarls Blick in der Menge,um verstehen zu können,wohin sie genau ritten.Seine tief blauen Augen,bohrten sich förmlich durch mich hindurch und er formte mit den Lippen die Worte„Westen Mercias".Das hieß sie wollten den Ort plündern,wenn nicht sogar einnehmen.
Wirklich zufrieden,mit der Antwort war ich nicht.Jarl hatte immer noch seine Entzündung am Bein,die zwar langsam verheilte,doch wenn er wieder dort getroffen werden würde,würde die Wunde nur noch schlimmer werden.
Er war so ein verdämmter Sturkopf!
Ich ging auf seine Stute zu und reichte ihr ein Zucker Stück.„Knut,möchte sein Reich vergrößern,da bald auch sein Nachwuchs kommt.Und er möchte seinem Sohn ein großes Reich überreichen können."„Es könnte doch aber auch eine Tochter werden."
Mutmaßte ich laut und strich dem Pferd durch die Mähne.Sein Blick,sagte mehr als tausend Worte und ich wusste,dass alle einen Sohn erwarteten und es eine riesen Enttäuschung wäre,wenn das erste Kind ein Mädchen wäre.Jarl bedeutete seinen Männern sich auf den Weg zu machen und sie ritten los.
Kein,ich fand den Kuss gestern schön,oder wir könnten das wiederholen oder zumindest,ich werde dich vermissen.Dieser Kerl,war für mich ein wandelndes Mysterium.Einerseits war er abweisend und kühl,anderseits passte er auf mich auf und achtete auf mich.Konnte er sich denn nicht entscheiden?!Wollte er mit meinen Gefühlen spielen?Verwirrt zog ich die Nase kraus und ging aufs Schloss zu.
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„Da bist du ja endlich!"Arwin krallte sich an den Stuhllehnen fest und stöhnte unkontrolliert vor Schmerzen auf.Sie war grob im neunten Monat schwanger,was bedeuten konnte,dass das Kind jederzeit kommen konnte.Selbst,total durchgeschwitzt und komplett müde,wirkte sie noch immer,wie eine anmutige Königin.Zügig zermalmte ich,die Himbeeren und die dazugehörigen Himbeerblätter,goss heißes Wasser,in ihren Becher und legte die zerquetschten Himbeeren hinein.„Du musst es noch kurz ziehen lassen,solange kannst du ein paar frische Himbeeren essen!"Ich überreichte ihr den Becher und eine Schale voll Himbeeren,die sie mir geradezu aus den Händen riss.Auf Knuts fragenden Blick hin,erwiderte ich nur:„Die Inhaltsstoffe stärken die Gebärmutter und Beckenboden-Muskulatur und lockern Verkrampfungen.Die Himbeere wirkt stoffwechselregulierend."„Du kümmerst dich gut,um meine Frau.Ich danke dir,Ylvie."Der sonst so furchteinflößende Mann,guckte mich müde lächelnd an und klopfte mir wohlwollend auf die Schulter.
Zufrieden über sein Kompliment,nahm ich einen kühlen Lappen und legte ihn auf Arwins Stirn und nahm ihre Hand.„Nicht mehr lange,dann hast du es geschafft."Sie sah Knut nach,der hinter sich die Tür schloss und blickte mich ängstlich an.„Ylvie,was ist,wenn es ein Mädchen wird?Jeder wird enttäuscht von mir sein!"Sie klammerte sich an meiner Hand fest und fuhr sich über ihren riesigen Bauch.„Ich bin hier für dich und ich werde niemals enttäuscht von dir sein!"Sie lächelte mich nur erschöpft an und nickte,als wenn sie mir zustimmen würde.
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𝒱ℯ𝓇𝒷ℯ𝓃𝒶 ༄
FantasyEigentlich ist Ylvie ein ganz gewöhnliches Highschool Mädchen,dass gerne mit ihren Freunden im verbotenen Wald abhängt.Doch eines Abends,erweckt etwas merkwürdiges Ylvies Interesse. Ein ungewöhnliches Summen,dass nur sie zu hören scheint.Wie hypnoti...