Aphrodite | Hyunho ✓

Der schönste Fremde

! vorsicht, langes kapitel !

für ein realistisches feeling, könnt ihr die playlist anmachen ;)

Die Straßen waren vollgepackt. Von überall drangen aufgetakelte junge Erwachsene in die Geschäfte, dem Geruch von Alkohol und der Musik hinterher jagend. Die lauten Gespräche und ihr Gelächter schallten durch die kalte Nacht. Keinem war kalt. Der Sex-Drive und Adrenalin wärmten ihre Körper.

Vor einem Laden jedoch, bildete sich eine lange Schlange. Die Leute dort waren feiner angezogen, sie tuschelnd untereinanderund wirkten irgendwie... merkwürdig.

In dieser Masse befanden sich auch Minho und Jisung. Im Gegensatz zu dem Rest zitterten die beiden am ganzen Körper.

"Wir kommen da nicht rein." Presste Jisung zwischen seinen Zähnen hervor, seine Arme um seinen schmalen Körper geschlungen. „Doch, doch..." murmelte sein Freund und wippte von einen Fuß auf den anderen.

Die Kälte machte es sich leicht unter dem dunkelroten Stoff seiner Bluse und kroch auf der nackten Haut Minhos herum. Er schüttelte sich.

„Nein werden wir nicht, schau doch." Jisung nickte mit dem Kopf in Richtung einer Frau. Sie glich einem Model aus einer Dior Parfüm Werbung, doch sie tapste über den Kopfstein Asphalt, weg von dem Laden, mit ihren Heels in einer Hand; sie wurde abgelehnt.

Es blieb keine Zeit ihr hinterher zu starren als die Leute vor ihnen aufrückten. Es trennten nur noch wenige Personen die Beiden und dem Eingang zum vermeintlichen Paradise, eingeschlossen eines gut gebauten 2 Meter großen Türsteher.

„Minho..." Jammernd krallte sich Jisung an den Arm seines Freundes fest, seine gerade frisch manikürten Nägel in seinen Oberarm schneidend. „Ganz ehrlich das war deine Idee," meinte dieser, die Hand von sich entferned. „Nächstes Mal gebe ich nicht nach, wirklich nicht." Schnauben stricher sein Outfit glatt. Wie hat er sich bloß hierzu überreden lassen?

Minho ignorierte das Grummeln von dem Blonden und ließ seinen Blick kurz seine Umgebung scannen. Neben sich auf der einen Seite das schwarze Absperrband und auf der anderen Seite die meter-hohe Pech-schwarze Hauswand, kein einziges Fenster in Sicht.

In großen, altmodischen Buchstaben blinkte das Schild „Olympus" dort vor sich hin.

Olympus... Der Ach-so berühmte Club, der seit ein paar Monaten in ihrer Stadt geöffnet hatte. Schon seit Anbeginn seiner Zeit trieben sich allerhand Gerüchte um den Laden, von Drogenhandel bis Orgien war alles dabei. Und trotzdem stand Minho jetzt hier, nur noch ein paar Minuten von dem Eingang in besagen Club entfernt.

"Ich seh gut aus, oder?"

"Wie immer Ji, wie immer..." Obwohl ihm nicht danach war, lächelte er seinem Freund zu und strich ihm einmal beruhigend über den offengelegenen Rücken. „Meine Güte sind deine Hände kalt." Er machte einen Satz weg von seiner Berührung.

„Ist ja nicht meine Schuld dass wir hier sind." Beleidigt zog Minho seine Hand zurück und versuchte sie in seine winzige Hosentasche zu quetschen.

"Nächster!" Die beiden Männer schreckten zusammen. Sie standen Auge zu Auge mit dem Riesen, der sie prüfend begutachtete. „Ausweise!" Seine tiefe Stimme tönte, dass die Beiden hastig ihre Karten in die Hand des Türstehers legten.

"Hm..." Sie wechselten panische Seitenblicke, durften  währenddessen nicht ihre Blöße verlieren vor dem Mann; jede falsche Bewegung könnte eine Ablehnung bedeuten. Also starrte Minho dem Türsteher in die Augen, oder da wo er vermutete wo sie waren, da man durch die Sonnenbrille absolut nichts sah.