Erst als die Tür geöffnet wurde und die beiden mit der kalten Abendluft konfrontiert wurden machte Hyunjin Halt.
„Ich ruf eben jemanden an, okay?" Mit einem Lächeln drehte er sich von Minho weg und ging ein paar Schritte, sein Handy ans Ohr haltend.
Innerlich fluchte Minho das er keine Jacke mitgenommen hatte und sich wirklich auf Jisung's Worte verlassen hatte. Denn er fror. „Verdammt es ist wirklich arschkalt." Murmelte er, seine Arme um seinen eigenen Körper schlingend. Er versuchte sich abzulenken und starrte die Straße rauf.
Es war wie leergefegt, die meisten Clubs ihre Türen fest verschlossen. Die Straßenlichter tauchten alles in ein verschwommenes oranges Licht, die meisten Ecken blieben in Schatten gelegt. Ganz hinten am Ende taumelte eine Gruppe Jungs vor sich hin, einen Pop-Song vor sich hin grölend. Minho schmunzelte.
„Süßer?" Minho guckte von der Straße weg. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um seine Hüfte. Hyunjin zog ihn zu sich. Ohne zu zögern kuschelte sich der Brünett an ihn. Die Körperwärme des andere umhüllte ihn.
Er guckte hoch nur um zu sehen das Hyunjin ihn schon anstarrte. Sein Atem stockte in seinem Hals, einen quietsch-ton erzeugend. Irgendwas an der Art wie er existierte raubte ihm einfach den Atem.
Es könnten der Blick sein, der sich so anfühlte als wäre Minho der einzige Mensch auf dem Planten. Wie Hyunjin sich über die vollen Lippen leckte und ihm mit demselben sanften Lächeln Haare hinter sein Ohr steckte. Mit pinken Wangen lächelte Minho ihn an und versteckte seinen Kopf in Hyunjin's Halsbeuge. „Warum bist du so?" Raunte er gegen seinen Hals. Seine Ohren färbten sich hochrot.
„Wie bin ich?" Hyunjin legte seine Arme zurück über seine Schultern und spielte mit seinen braunen Haaren. „Süchtig machend..." Minho atmete wieder tief ein, als würde das Parfüm des anderen verschwinden wenn er nicht aufpasste. Die Beiden schwankten leicht von einer Seiter zur anderen, die geteilte Wärme genießend.
„Oh Süßer..." Hyunjin raunte in sein Ohr, einen Kuss direkt unter diesem platzierend.
Doch bevor er weiter reden konnte fuhr ein Auto vor. Minho drehte sich um und kniff seine Augen zusammen als ihm die Scheinwerfer die Augen aus dem Kopf brennten. „Taxi ist da~" Hyunjin nahm den anderen an der Hand und hüpfte um das Auto rum.
Mit (immer noch zusammengekniffenen Augen) folgte der Brünett. Jetzt wo Minho wieder richtig sehen konnte wollte er am liebsten rennen. Das so genannte Taxi war eine verdammte Limousine.
„Du verarscht mich doch oder?" flüsterte er Hyunjin zu, der ihm die Tür offen hielt. „Seh ich so aus?" Minho murmelte vor sich hin als er in den Wagen einstieg. Hyunjin und Fahrer tauschten kurz Blicke und dann stieg der Man sofort aufs Gaspedal.
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Es war dunkel im Auto, da sich keiner die Mühe machte das Licht anzumachen. Hyunjin und Minho wollten sich nicht mal einen Zentimeter voneinander trennen. Mit rasanten Fahrstyle bretterte das Auto über die Straßen und erreichte bald die Auto Bahn.
„Du bist echt rich huh?" Minho strich über die Ledersitze und fühlte wie sein letztes bisschen Stolz zerkrümelte.
„Nicht wirklich, der Wagen gehört mir nicht... ist eine Geste vom Olympus." Hyunjin zog den anderen Mann näher zu sich und legte seine Hand auf ihren rechtmäßigen Platz auf seinem Oberschenkel.
„Du bist da oft, oder?" Minho guckte ihn kurz an, widmete sich dann wieder der Aussicht. Vor dem Fenster jagten die Häuser an ihnen vorbei und wurden immer und immer weniger; sie fuhren aus der Stadt raus.
„Kann man so sagen." Kleine Herzen und Kreise wurden auf seine Jeans gemalt.
„Ich weiß nicht wer du bist, was du machst und überhaupt... aber ich will nicht das es aufhört" In Gedanken fügte Minho noch ein „auch wenn ich nicht weiß ob das richtig ist" zu, sprach es jedoch nicht aus.
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Aphrodite | Hyunho ✓
Roman d'amourIn einer Welt, in der die Menschen ihre Wochenenden damit verbringen, sich zu betrinken und zu vögeln, beschließt ein junger Mann, all seine Sorgen zu vergessen und für eine Nacht ganz er selbst zu sein. Und es gab einen Ort, an dem man genau das tu...