Wir haben gerade deutsch. Gedichtsanalyse 11. Klasse zum kotzen. Ich starrte nur zur Lehrerin damit es so aussieht als ob ich zuhöre. Ich tat aber alles andere als zuhören. Ich hörte ihr nur vereinzelt zu und dachte an verschiedene Dinge wie zb. Auf das Wochenende.
Aufeinmal flog ein Teil an mir vorbei und traf meine Sitznachbarin Ava. Ich erschrak mich ganz leicht und sie auch. Es war ein Papierstück. Es kam von hinten. Wir schauten beide nach hinten zur dritten Reihe, aber die waren ebenfalls verblüfft also schauten wir zur letzten Reihe in die vierte Reihe zu Francesco, Enrico und Enricos Sitz Nachbar Daniel.
Sie hatten ein Gummiband und viele Papierstücke bei sich. Die haben anscheinend genauso wenig Lust auf den Unterricht wie ich, aber anstatt zu träumen machen die aktivere Dinge. Sie lachten und die Lehrerin bemerkte und verzog eine unglückliche Miene. Jetzt haben die den Salat würde Ava sagen.
Sie ging auf die drei zu und kassierte das Gummiband ein und befahl Daniel die Papierstücke wegzuschmeißen. Nach einer Zeit klingelte es zur Pause lustvoll gingen die drei Jungs schnell raus. Wahrscheinlich zu Alessio. Natürlich dicht hinterher gefolgt von Jayla und ich musste mit.
Ich habe eh keine weiteren 'richtigen' Freunde außer sie. Vor einigen Monaten wurde ich verraten von meinen alten Freunden bei denen ich es ehrlich gesagt niemals gedacht hätte das sie es tun. Ich brach zu vielen Menschen den Kontakt ab, sowieso wollte niemand mehr mit mir sein, da ich als "Lügnerin" da stand und keiner mir zuhören wolltest. Einerseits hatten sie ja das Recht dazu, aber es verletzte mich da sie nicht alles wussten.
Jayla wusste die ganze Wahrheit und stand zu mir, wobei ich glücklich bin, denn jetzt bin ich unter richtigen Leuten. Als wir alle bei Alessio waren sprachen wir nur über unnötiges Zeug, wie immer eigentlich. Als der Unterricht wieder anfing wollte ich unbedingt das es so schnell wie möglich Mittagspause ist. Ich hatte Chemie und ich hasse es. Ich hasse Montag.
Ich starrte nur zur Uhr und wartete bis es zehn nach 12 ist denn dann gongte es. Et voilà nach 90 min klingelte es und ich ging glücklich aus dem Chemie Raum mit Jayla. Viele aus dem Kurs gingen zur Mensa. Jayla und ich hingegen gingen zum Pausenhof und ich holte mein Obstsalat aus meinem Rucksack mit einer Gabel. Jayla aß Müsli.
Sie erzählte mir was wir alles so am Wochenende vor haben. Da wir uns treffen, aber nicht alleine. Jemand stupste sie an. Es war Alessio. Er legte seine Hände auf ihre Taille und ein Lächeln strich aus ihrem Gesicht. Ich drehte mich auch um und sah Francesco gefolgt von Enrico.
Seine giftigen Grünen stacheln extrem aus seinem Gesicht welches von seinem hellbraunen Haar leicht oben bedeckt ist . Das einzige Merkmal von Enrico sind seine Augen. Ich kenne meinen ganzen Kurs seit der 5. Klasse also Enrico und Francesco auch, aber habe nie ein Wort mit denen gewechselt außer seit dem Alessio und Jayla zusammen sind.
Wir standen in einem Kreis mit vielen anderen Freunden von Alessio, Francesco und Enrico. Alle von ihnen hatten eine Freundin. Ich nahm mein Haargummi und zielte auf Jayla die sich in Alessios Armen verschlungen hat. Sie sagte verzweifelt " och nein Adeline.
Nicht schon wieder verschone mich bitte."Ich senkte dann mein Blick auf Alessio der mich auch verzweifelt ansah. Bevor ich etwas sagen konnte jammerte er, " nein nein nein Adeline." Sie hassen es, wenn ich das tue, da ich die absichtlich nerve. Ich schaute zu Enrico der neben denen stand und er lachte und sagte "nein das tust du nicht." Doch.
Ich tat mein Haargummi zwischen mein Daumen und Zeigefinger und 'schoss' auf ihn. Er fing es aber mit Leichtigkeit auf. Arschloch. Er zielte auf mich und das mitten in mein Gesicht. Ich tat meine Hand vor meine Augen und dachte das Haargummi knallt gegen mich und das fest, da er es sehr straf gezogen hatte aber nein.
Er lachte leise und schaute mich an. Er hatte das Haargummi immer noch so in der Hand. Nochmal Arschloch. Er sagte Provokant, " was ist denn los? Hast du etwas Angst vor einem kleinen Stück Gummi?" Nochmal lachte er. Ich schlag ihn. Ich rannte auf ihn zu und er rannte vor. Wir rannten um den Kreis herum.
Er war nur am lachen, da ich schon sehr langsam war im Gegensatz zu ihn und ich rannte wie ein trottel hinterher, aber ich muss ihn schlagen. Es fühlte sich an, wie dieses Katze Maus spielen aus dem Kindergarten. Ich hab irgendwann aufgehört zu rennen. Ich war außer Atem und er sagte "Hoffnungsloser Fall oder?"
Ich antworte direkt mit "Nein, aber mir soll ja nicht schwindlig werden, außerdem bin ich im Gegensatz zu dir reif und will anständig sein, schließlich bin ich 17." Ich sagte es aus Spaß, aber zugleich mit stolz der aus Spaß bestand. Er antwortete "Dafür das du 17 bist ist es sehr komisch das du 1.20 bist."
"Ich bin nicht 1.20. Vielleicht bist du einfach zu groß für 18." Er sagte mit Stolz "wenigstens schauen Menschen zu mir hoch und ich muss nicht nach oben schauen. Als ob Menschen sich mich hingeben im Gegensatz zu dir." "Arschloch." Jeder schaute unsere witzige Diskussion belustigt an.
"Jaja kann ja nichts dafür das du klein bist." antwortete er mir. " Gib mir mein Haargummi zurück du Arschloch." Er zog es Provokant einfach über sein Handgelenk "was jetzt?" kam aus seinem Mund. Ich ging auf ihn zu und versuchte es von seinem Handgelenk runterzuziehen, doch er bewegte sein Arm hin und her.
Enrico sagte,"Das wird nichts ich gib es dir nicht" ich antwortete, " na schön ich bin ja kein Hund das ich dir jetzt wegen einem Haargummi hinterher renne dann behalte es." Ich grinste frech zu ihm und stellte mich neben Jayla.
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de santos
RomanceEr und sie? Unterschiedliche Kulturen? Er will, sie verlangt oder doch anders rum? Adeline davis hatte schon immer für Enrico de Santos komische Gefühle, aber sie hat diese nie wahrgenommen oder eher verdrängt. Nach ihrem Ex war Adeline fertig mit...