Wir waren die ganze Nacht durch gewandert und hatten gequatscht, gelacht und vieles mehr.
Mondblick hatte mir viel über den Sternenclan erzählt und mir beigebracht mich an den Sternen zu orientieren. Ich hatte mich auch im jagen verbessert und wollte heute auch das Klettern erlernen.
Klar war ich nur ein Junges auf der Suche nach seiner Schwester aber es muss ja nicht heißen, dass ich auf dem Niveau eines junges sein muss.„Benutz deine Krallen kleines!”
„Verlager dein Gewicht auf deine Vorderpfoten wenn du dran hängst!”
„Ja, genau so!!”
„Du bist ein wahres Naturtalent!”Ich saß oben auf einem dicken Ast und sah herab auf Mondblick und Himmelpfote. Als ich kurz in den Himmel sah und wieder hinunter bemerkte ich, dass Himmelpfote weg war. „Himmelpfote!?” Ich sprang herab doch bereute es sofort. Ein riesiger Dachs sprang auf mich zu und ich machte sofort kehrt. Ich nahm Anlauf und sprang auf den Baum zurück was mir erstaunlich gut gelang. Nun löste ich Rinde von dem alten Baum und trat sie mit viel Kraft gegen den Dachs solange bis es keine Rinde in meiner Nähe gab. Ich sprang mit Mühe auf den nächsten Ast, dem Ast einer Kiefer. Doch erst als ich schon abgesprungen war merkte ich, dass ich viel zu kurz springen würde. Ich fiel auf den Boden hinab und der Dachs baute sich wütend über mir auf. „Na, Fellknäuel? Angst...?” Der Dachs war im perfekten alter: Nicht zu jung aber auch nicht zu alt. Er war kräftig das konnte man ihm ansehen.
Langsam legte er seine riesige Tatze auf meine Brust als ich etwas fühlte. Mein Bauch kribbelte, meine Pfoten brannten höllisch und plötzlich fühlte ich eine Kraft in mir die niemals dagewesen war. Obwohl der Dachs sein Gewicht auf mich drückte sprang ich auf und wirbelte den Riesen zu Boden um dann einzeln seine Augen auszukratzen. Ich wusste nicht was geschah als ich den Dachs immer weiter verletzte anstatt ihn einfach zu töten. Als er fliehen wollte hielt ich ihn auf, ich riss ihm den Bauch auf, biss in seinen Rücken und rupfte ihm große Fellbüschel aus. Als das Tier zu schwach war um weiter zu gehen ließ ich ihn einfach liegen und sprang zu Himmelpfote. Als ich ihn und Mondblick sah verschwand die Kraft und ich sank erschöpft zu Boden.
Mir fielen die Augen zu und mein Körper wurde taub.Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Unter mir fühlte ich einen sich bewegenden Katzenkörper und erkannte ihn sogleich. „M-Mondblick...”
„Ja mein Tiger, ich bin's. Was du mit dem Dachs angestellt hast war absolute Folter...” „Ich wollte D-das nich...” „Wie?” „Es war plötzlich einfach so... Alles was ich sah war plötzlich so... Böse..”Die Sonne ging unter und ich blieb erschöpft auf Mondblicks rücken wo ich schlussendlich einschlief.
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Das Geheimnis der Wölfe
FanfictionÜber 10.000 Kilometer trennen sie von einander doch er gibt nicht auf. Er wird das Geheimnis lösen und seine Schwester finden.