🌸zwanzig🌸

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26. Februar 2021

Ela's Sicht
Es waren jetzt schon fast zwei Wochen vergangen dass Manu mich nach Köln brachte und heute wäre es soweit für mich das erste Mal alleine zu fliegen, nach München. Ich musste nur noch zwei Stunden Mathe aushalten und dann würde mich meine Oma von der Schule abholen damit ich schnell zuhause etwas essen könnte und sie mich dann zum Flughafen fahren kann. Ich war immer noch Sauer auf meine Familie, mit meiner Mutter redete ich nur das aller nötigste, mit meinem Onkel Johannes habe ich zur Zeit keinen Kontakt, also er versucht es zwar die ganze Zeit aber ich blockte jedes mal ab. Alisa, seine Frau hatte mir auch schon des öfteren geschrieben und lange konnte ich den Kontaktstillstand auch nicht mehr halten denn Alisa schrieb im Gedanken an meine Cousine und meine beiden Cousins. Sie liebten mich und ich liebte sie, wir waren es nicht gewohnt uns länger als eine Woche nicht zu sehen. Jetzt kam schon das dritte Wochenende ohne einen Besuch bei meinen knuffeligen Rabauken aber so wie es gerade war tat es mir eigentlich sehr gut.

„Was machst du das Wochenende so? Hast du Lust mal wieder was zu unternehmen?" Fragte mich gerade Laura, eine Klassenkameradin als ich meine Mathesachen in meinen Rucksack packte. Laura und Soph waren die einzigen aus der Schule die wussten dass ich einen Vater hatte und wer er war. „Gerne wann anders aber die nächsten zwei Wochenenden bin ich bei Manu, danach ist Auswärtsspiel und dann auch schon die Länderspielpause, also dann finde ich aufjedenfall ein freies Wochenende" sagte ich lächelnd zu Laura die das mit einem lächeln hinnahm „okay dann gerne mal wann anders viel Spaß dir bei deinem Vater, genieß die Zeit ja?" Laura schloss mich in eine Kurze Umarmung bevor sich unsere Wege trennten.

„Na süße wie war der Tag?" fragte mich meine Oma und packte meine Tasche in den Kofferraum. „Naja Mathe hätte ruhig ausfallen können aber sonst wars gut" sagte ich zu meiner Oma und guckte wieder aus dem Fenster.

Bei mir zuhause stand das Essen welches Oma gekocht hatte schon auf dem Tisch, wir aßen in einer etwas komischen Stille beide unsere Teller leer bis wir uns dann schon wieder auf den Weg zum Flughafen machen mussten. Ich war meiner Oma wirklich dankbar dass sie das alles für mich machte trotzdem schwang immer noch ein stück Wut mit. Meiner Oma verzog ich, warum auch immer, am meisten und besten, sie zog mich auf ich habe mit ihr eine stärkere Bindung als mit meiner Mutter. Vielleicht liegt mein verzeihen auch daran dass meine Oma nie der Fan war mir meinen Vater vorzuenthalten. So hatte sie sozusagen nur noch mitschuld an der ganzen Sache mit meinem Vater. „Machs gut süße, pass auf dich auf und schick mir mal ein paar Bilder ja? Ich war ja auch noch nie in einem Stadion außerdem will ich wissen wie dein Zuhause bei deinem Papa aussieht ja?" wenn meine Oma nervös war könnte sie die ganze zeit etwas vor sich her quasseln. „Ja Oma mach ich keine Sorge, hab dich lieb" ich umarmte Oma fest und gab ihr ein küsschen auf die Wange, für einen Moment fühlte es sich so an als wäre alles gut. Ich genoss den Moment bis ich meine oder besser gesagt die Reisetasche meines Vater schnappte und Richtung Sicherheit lief. Ja ich wurde doch tatsächlich von Jana und meiner Oma dazu überredet die louis vuitton Tasche zu nehmen.

 Ja ich wurde doch tatsächlich von Jana und meiner Oma dazu überredet die louis vuitton Tasche zu nehmen

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Auf der Suche nach meinem VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt