Too Many Accidents (NorRay FF)

Kapitel 1, Norman x Ray?!

„Aufwachen!", rief eine nervige Emma. „Lass mich noch schlafen, du Nuss!", schrie ich sie an. Während ich und die Nuss diskutierten, wachte Norman auf. „Guten Morgen.", sagte der weißhaarige völlig verschlafen und küsste mich!? Ne, schön wär's, das war leider wieder nur ein Traum. In letzter Zeit träume ich immer häufiger davon, dass Norman mich küsst oder dass wir zusammen sind. Nein, ich bin nicht in Norman verliebt! Oder vielleicht doch? Ach egal! Die nervige Emma weckte uns alle wie im Traum auf. „FRÜHSTÜCK!", rief die Nervensäge. „Nerv nicht!", rief ich ihr zu. Norman machte einfach das, was Emma sagte, und stand auf. „Guten Morgen.", sagte er und lächelte sanft. Man, wie sehr ich dieses Lächeln liebte. Warte, ich meinte, ach egal! Also musste ich anschließend das tun, was Emma verlangte, und stand auf. Don und Gilda hatten das Frühstück vorbereitet, sodass wir uns nur noch hinsetzen mussten. „Und habt ihr einen Plan, wie wir fliehen?", fragte Gilda. „Ja, und zwar fliehen wir über die Mauer", sagte Emma. „Okay, aber wie genau stellst du dir das vor?", erkundigte sich Norman. „Ganz einfach, ich und Gilda haben die ganze Nacht lang Seile aus Tischdecken gemacht. Eine Seite befestigen wir am Baum in der Nähe, so klettern wir dann auf die Wand hoch. Dann werden wir an den anderen Seilen einen Stein befestigen und ihn auf die andere Seite werfen. Davor werden wir aber das Grace Field House abfackeln.", erklärte Emma. „Warte WAS?!", rief Don geschockt. „Don, wir haben keine andere Wahl.", versuchte Gilda, Don zu beruhigen. „Kinder, ihr könnt draußen jetzt spielen gehen.", sagte Mama. Und so gingen wir schließlich hinaus und spielten Fangen. Wir trainieren die Kinder, indem wir Fangen spielen – gute Idee, oder? Naja, egal, zurück zum Thema. Irgendwie krieg ich Norman nicht mehr aus dem Kopf. Nach einer halben Stunde gingen wir wieder ins Haus hinein. Die kleinen Kinder gingen noch Zähne putzen, nach ein paar Minuten gingen dann die großen Kinder. Nachdem ich fertig war, ging ich ins Bett und konnte nicht schlafen. Ich versuchte, die Augen zu schließen, aber es gelang mir nicht. Plötzlich sah ich vor meinem Gesicht Norman! Ich erschrak mich so sehr, dass ich fast die anderen weckte. „Kannst du nicht schlafen, Ray?", fragte er. Ich schüttelte errötet den Kopf. Er lächelte sanft und legte seine rechte Hand auf meine Wange. Ich konnte meinen eigenen Herzschlag hören. Er fing an, mir durch die Haare zu fahren und begann dann zu sprechen: „Darf ich dir etwas Gesellschaft leisten?", meinte er mit einem verführerischen Ton. Ich war komplett überfordert, aber ich nickte verwirrt. „Naja, ich wollte dir schon lange etwas sagen, Ray. Jedes Mal, wenn du in der Nähe bist, kriege ich Herzklopfen und bis jetzt habe ich nie verstanden, warum. Aber mittlerweile ist mir klar geworden, dass ich dich mehr als nur als Freund mag. Auch wenn wir erst 12 sind, will ich einfach nur, dass du es weißt. Ich liebe dich.", gestand er mir. Ich war konfus. Ich starrte ihn direkt in seine meerblauen Augen und spürte, wie die Röte in mir aufstieg. „Äh, N-Norman. Ich, äh, weiß nicht, wie ich es dir sagen soll... Aber, ich... ich mag dich auch", sprach ich nervös. Man konnte förmlich sehen, wie seine Augen strahlten. Er lächelte sanft. Plötzlich machte er seine Arme breit und deutete mir eine Umarmung an. Ich verstand nicht warum, aber ich umarmte ihn einfach, und es fühlte sich so gut an. Ich war im siebten Himmel und mein Herz raste wie wild. Doch dann kam etwas Unerwartetes. Er löste sich langsam von mir und gab mir spontan einen Kuss auf die Stirn. Wow. Ich war wie eingefroren. Ich konnte mich nicht bewegen. Aber Norman hingegen streichelte meine Wange, wünschte mir schnell eine gute Nacht und ging lächelnd zu seinem Bett, während ich einfach nur schockiert auf meinem Bett saß. Er legte sich hin, also blieb mir keine andere Wahl, als mich ebenfalls hinzulegen. Einschlafen gelang mir natürlich nicht nach dieser Sache, aber ich versuchte trotzdem mein Bestes. Nach gefühlten zwei Stunden gelang es mir endlich.