6. Kapitel

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Diluc war jetzt schon seit einigen Monaten verschwunden. Alles, was Kaeya auch nur irgendwie an Diluc erinnerte, probierte er, aus dem Weg zu gehen. Er versank in Wein und einem Meer aus Tränen.

Nachdem er Monate lang seine Gefühle versucht hatte, zu unterdrücken, passierte das Unvermeidliche.

In Mondstadt gab es dieses eine Mädchen, was den ganzen Tag nichts Besseres zu tun hatte, als von Diluc zu schwärmen. Obwohl ihn die Kulisse sehr an Diluc erinnerte, hatte Kaeya die letzten Wochen viel Zeit in der Taverne verbracht, da der Wein dort gut schmeckte. So konnte er den Kontakt mit anderen Menschen also nicht vermeiden. Selbst wenn er nur Venti über den Weglief, der ein guter Freund von Diluc war, zerbrach sein Herz ein weiteres Mal. Als Donna an diesem einen Tag die ganze Taverne mit ihrem Geheule unterhielt, wie sehr sie Diluc vermisste, rastete er komplett aus. Da er im Orden war, hatte er auch immer ein Schwert dabei.

Kaeya sprang wutentbrannt von seinem Stuhl auf und sah sie zornig an, griff nach dem Heft seines Schwertes und zog es langsam aus der Scheide. Nach einem tiefen Atemzug beförderte er sie mit einem Highkick vor seine Füße. Ein letzter Blick, ein letzter Atemzug, als er noch kein Mörder war. Dann holte er aus und erstach Donna mit dem alten Schwert seines Vaters.



The true story of DilucWo Geschichten leben. Entdecke jetzt