Wilhelms Zwillingsschwester

Kapitel 1

,,Erde an Wilhelm" sagt Chalotte und fuchtelt mit ihrer Hand vor Wilhelms Gesicht herum als möchte sie Fliegen verjagen.
,, Hast du mir überhabt zugehört, ich rede mit dir"
Ihr Ton wurde langsam ernster.
,, Ja, was,doch habe ich, was hast du nochmal gesagt" Stammelte Wilhelm.
Ich habe dich gefragt wie es wie geht" Ihr Ton wurde wieder sanfter weil sie wusste das das ein Wunder Punkt bei ihm war.
,, Mir geht es gut, warum fragt ihr das alle, als wäre ich ein kleines Kind"
Man konnte seine Wut und seine Trauer in seiner bröckligen Stimme erkennen, die er mit aller Kraft versuchte standhaft klingen zu lassen.
,, Du lügst, dir geht es alles andere als gut. Ich möchte dir nur helfen. Die ganzen Arschlöcher von der Presse stürzen sich wie ausgehungerte auf das Video"
,,Kann ich nicht einfach ein normales Leben führen wie jeder andre Teenager, ohne das jeder Schritt den ich mache von irgendjemandem bewacht oder aufgenommen wird. Ich möchte doch einfach nur in ein Club gehen feiern, trinken und einfach Spaß haben ohne das ich aufpassen muss was ich sage und mache. Das mich nicht  jeder anstarrt und dann flüstert ob das nicht der Prinz ist. Das fuckt mich alles so ab."
Man kann in seiner Stimme hören wie sehr das ganze Theater an ihm Nagt.
Es zerbrach Charlottes Herz das ihr Bruder so zu kämpfen hat und sie einfach nichts machen kann außer für ihn da zu sein.
In ihr kochte es gerade nur so. Es war eine Mischung aus Wut, das man ihrem Bruder immer so was antun muss, Fassungslosigkeit, das die Presse wie Aßgeier auf sie stürzten aber auch Trauer das sie nichts dagegen machen kann und einfach nur zusehen kann.
Vor lauter Gefühlscaos sprang sie nur so vom Bett auf, auf dem sie eben noch mit Wilhelm saß und marschiert durch das geräumige Schlafzimmer ihres Bruders.
,, Diese ganzen Pisser von der Presse" und schon wieder ging ihr Temperament mit ihr durch.,,".. gehen wir so dermaßen auf den Zeiger, mich würde es nicht wundern wenn die und beobachten wollen während wir auf dem Klo sitzen"
Beide brachen lauthals in Gelächter aus, aber eher weil Charlottes Temperament manchmal ziemlich lustig sein kann.
Dann klopfte es an der Tür,, Der Wagen ist jetzt eingetroffen wenn Sie bitte hinunterkommen würden. Das Gepäck ist schon verladen. Guten Tag" der Butler machte noch eine kleine Verbeugung und schloss dann leise die Zimmertür.
,, So dann war's das erstmal..." sprach Wilhelm so leise das er bald flüsterte.
,, Keine Zeit jetzt in Erinnerungen zu schwelgen, wir wollen doch nicht bei unserem ersten Tag am Hillerska schon zu spät kommen und unseren ersten Eindruck völlig ruinieren" tadelte Charlotte ihren Bruder und beide verlassen das Zimmer.