„Ein Plan, der nicht aufgeht" (Short) - Kai Havertz FF

Kapitel 1

Lia's Pov:
Heute stand mein 18. Geburtstag an. Das einzige Ziel war eine fette Party, die ausnahmsweise mal nicht aus dem Ruder läuft. Ich war gerade dabei die letzten Vorbereitungen zu treffen, als es an der Tür klingelte. Ich öffnete, vor mir meine beste Freundin Lotta. „Heyyy", begrüßte sie mich mit einer Umarmung. Gestresst und hektisch versuchte ich zu erwidern. „Kann ich dir noch irgendwie helfen?", fragte Lotta mich und ich schüttelte den Kopf. Ich machte mir mehr Sorgen als nötig. „Die Gäste kommen in ca. einer Stunde. Außer Jule und sein Kumpel, die kommen schon früher", erklärte ich ihr und es klingelte erneut an der Tür. Diesmal war es Julian, der vor mir stand. Er umarmte mich und sagte: „Hey kleine, schon aufgeregt?" „Hey großer, schon ein bisschen", antwortete ich ehrlich und blickte daraufhin an Julian vorbei, hinter dem ein großer, braunhaariger junger Mann stand, der noch kurz seine Haare richtete. Julian meinte dann: „Achso, Lia, Kai, Kai, Lia". „Hey", sagte der braunhaarige, namens Kai. Zur Begrüßung gab er mir seine Hand. Ich dachte kurz, dass es etwas zu förmlich wäre, besonders an meinem Geburtstag. Ich entschied mich, darüber hinweg zusehen und die Hand anzunehmen, was sich komisch anfühlte. Ich fragte mich kurzerhand, warum er überhaupt heute hier war.

„Kommen deine Eltern?", fragte Jule. Ich schüttelte etwas zwiegespalten den Kopf, denn ich war mir nicht sicher, ob ich traurig oder froh sein sollte. „Die schaffen es erst nächstes Wochenende." Kai schaute Jule fragend an. Jule machte eine Geste, die Kai verraten sollte, dass es nicht wichtig wäre. Ich hielt es aber für nötig, ihn zu informieren. „Meine Eltern, naja wie sage ich das jetzt am besten, sie haben sich schon immer mehr um andere Sachen gekümmert. Karriere steht an erster Stelle, war schon immer so. Schon als kleines Kind bin ich mit Nannys aufgewachsen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich kein großer Familienmemsch bin."

Nun waren 1½ Stunden vergangen und alle Gäste waren eingetroffen. Alle amüsierten sich und ich wanderte umher um mich mit meinen Gästen zu unterhalten. Ich war gerade bei Julian, Kai und Lotta angekommen. Kai sah mir tief in die Augen, weshalb ich sofort Schmetterlinge im Bauch spürte. Ich weiß, es hört sich an wie ein blödes Sprichwort, aber man kann es fühlen, vertraut mir. Er überspielte dieses Gefühl, hoffte ich. Was wäre, wenn er nichts gespürt hatte? „Die Stimmung ist wirklich super, Lia" „Danke, das freut mich", antwortete ich und wurde von Lotta unterbrochen. „Los, alle raus jetzt! Es ist gleich 12 Uhr!", meinte sie. Unsere Blicke trafen sich. Ich blendete alles um uns herum aus. Ich bekam Angst, vor den Gefühlen, die mich überkamen. Kurze Zeit später zählten wir den Countdown runter, bei der 0 angekommen, schoss Jule eine Konfetti Kanone los und alle gratulierten mir. Die Stimmung war wirklich super.

Ungefähr 2 Stunden später waren die meisten Gäste gegangen. Die restlichen standen draußen und unterhielten sich. Ich saß im Wohnzimmer mit Jule, Kai und Lotta und wir spielten Wahrheit oder Pflicht. Ganz nüchtern waren wir alle nichtmehr, aber vorallem Kai und ich waren total dicht. Ich verabschiedete die letzen Gäste. Danach kehrte ich zurück zu meinen Freunden, wo ich direkt von Lotta mit: „Lia, Wahrheit oder Pflicht?" bombardiert wurde. „Wahrheit" „Bist du noch Jungfrau?". Ich nickte vorsichtig, da es mir etwas unangenehm war. Deshalb entschuldigte ich mich kurz und ging nach oben ins Bad.