Kapitel 3

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Lia's Pov:
Wir brachten Kai nach Hause und fuhren dann zu mir. Dort ließ Jule sich erstmal aufs Sofa fallen. „Pizza?", fragte ich worauf Jule nur sein Handy raus holte. Er bestellte Pizza und danach schauten wir einen Film bis die Pizza da war. „Ich habe so bauschmerzen man!", meinte ich irgendwann. „Hast du deine Tage?". Ich schüttelte den Kopf. „Die hatte ich vor knapp einer Woche erst". „Kann das trotzdem noch daher sein?". Ich schüttelte den Kopf und Jule meinte: „Das geht schon wieder weg. Warte einfach bis morgen. Du hast bestimmt nur was falsches gegessen" „Ja da hast du recht". Wir aßen also unsere Pizza. Danach schauten wir noch unsere Serie weiter und Jule entschied sich dazu die Nacht hier zu bleiben. Es war schon spät weshalb wir schlafen gingen.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und rannte sofort zur Toilette, wo ich mich erstmal übergab. Jule musste es mitbekommen haben, denn er hielt mir meine Haare weg. „Geht's?", fragte er und ich schüttelte vorsichtig den Kopf. Jule führte mich runter aufs Sofa und deckte mich zu. Dann ging er in die Küche und kam mit einer Wärmflasche wieder, die er mir dann auf den Bauch legte. „Kann ich zum Training oder soll ich lieber hier bleiben?" „Geh ruhig zum Training. Ich komme schon klar". „Okay".

Jule machte sich also auf den weg und ich kramte in den Schubladen meiner Schwester. Dabei musste ich leider feststellen, dass sie keinen Schwangerschaftstest mehr hier hatte, also machte ich mich auf den Weg zur Apotheke um einen zu kaufen. Wieder zuhause folgte ich der Anleitung und führte den Test durch. Ich hoffte so sehr, dass nur ein Strich erscheinen würde. Nach ein paar Minuten klingelte es an der Tür. Jule kam rein und meinte: „Training war früher Zuende". Er ging in die Richtung meines Zimmers und schrie einige Sekunden später: „Lia?! Was ist das?!" Ich wusste, worauf er hinaus wollte und hatte vor, mich ganz simpel rauszureden. „Ja keine große Sache. Den habe ich gestern geschenkt bekommen und wollte den aus Spaß ausprobieren. Im Nachhinein sehr dumm, da ich ja wie du weißt Jungfrau bin." Ich schaute auf den Boden, da man mir ansah, wenn ich log und versuchte glaubwürdig zu klingen. Als ich Jule ins Gesicht sah, war ich etwas verwirrt. Er war bleich im Gesicht. „Lia... D.. Der ist.. P.. Positiv" „Was?! Das kann nicht sein!". Ich riss ihm den Test aus der Hand um mich selber davon zu überzeugen. Und tatsächlich... Er war positiv. Ich fing an zu weinen und brach auf dem Boden zusammen. Julian nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. „Weißt du wer der Vater ist?" Ich nickte. „Dann schlage ich vor, dass du ihm das erstmal erzäh-" „Nein! Ich kann dem das nicht sagen!" „Wer ist denn der Vater?" „D.. Dir kann ich das auch nicht sagen..." „Wieso nicht?" „Weil es nicht geht!" „Dann musst du aber mit ihm drüber Sprechen. Es ist auch sein Kind" „Jule du verstehst das nicht! Ich werde ihm das ganz sicher nicht sagen! Ich... Ich werde es... abtreiben" „Was?! Lia das kannst du nicht machen! Es ist immerhin ein Mensch!" „Noch nicht...und es wird auch nie einer werden" , murmelte ich und Julian sah mich immernoch geschockt an. „Ich mache mir jetzt einen Termin beim Frauenarzt". „Lia ich bin dein bester Freund. Sag mir doch bitte von wem das Kind ist". „Jetzt lass mich erstmal einen Termin machen". Jule ließ mich jetzt endlich in Ruhe und ich machte mir einen Termin beim Frauenarzt für die Abtreibung fertig. Es war gerade ein Termin frei, sodass ich direkt losfahren konnte. Ich wollte gerade aus der Tür gehen, als Jule mich am Arm fest hielt. „Lia. Von wem ist das Kind?" „Das spielt doch überhsuot keine Rolle! Das Kind wird es gleich nichtmehr geben. Ich fahre jetzt zum Frauenarzt und lasse es abtreiben!" „Sag mir doch bitte von wem es wäre!" „V.. Von... Kai" „Was?! Du hast mit meinem Besten Freund Geschlafen?!" „Jule das war doch nicht extra! Wir waren beide total betrunken. Deswegen kann ich ihm das doch auch nicht sagen!" „Rede bitte mit ihm. Er wird es verstehen" „Nein!" Ich riss mich aus seinen Armen und machte mich sofort auf den Weg zum Frauenarzt. Dort angekommen setzte ich mich ins Wartezimmer, da ich noch eine Stunde warten musste bis ich rein konnte.

„Ein Plan, der nicht aufgeht" (Short) - Kai Havertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt