Kapitel 4

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Ich starrte lange auf die Tür, aus der Eric verschwunden war. Es tat mir leid, ihm solch einen Stress zu machen, vorallem, da er mir das Leben gerettet hatte, aber was sollte ich denn machen? Mein Leben war einfach von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt worden und ich wusste nicht, wie ich damit hätte umgehen sollen.
Ich nahm mir einige Sachen aus dem Schrank, der anscheinend Eric gehörte und ging ins Bad. Dort Duschte ich und zog dann die Schwarze Hose und das weiße Hemd an das ich mir aus dem Schrank genommen hatte. Ich trug sogar eine Boxer Short von ihm, was mir irgendwie ziemlich unangenehm war. Meine Haare trocknete ich ein wenig mit einem Handtuch und ging dann runter.
Von Eric war nirgendwo eine Spur zu sehen. Also schlich ich durchs Haus und suchte ihn.
"Du willst doch hoffentlich nicht schon wieder abhauen, oder? " erklang plötzlich Erics Stimme direkt hinter mir. Ich drehte mich um und sah Eric keinen halben Meter vor mir stehen. Schnell wich ich ein paar Schritte zurück.
"N-nein... Das hatte ich nicht vor " Ich lief rot an und sah zu Boden
"Ich habe Sie lediglich gesucht."
Er sah mich von oben bis unten an und lächelte leicht.
"Hanna ich habe dich jetzt 2 mal gerettet, du kannst also gerne 'du' sagen "
"Ich werde dran denken." sagte ich leise. Er sah mich eine weile an und fing dann an zu lachen. Ich sah ihn fragend an.
"Meine Sachen stehen dir ausgesprochen gut. Ich denke ich werde die Shopping Tour für Morgen absagen."
"Shopping Tour?" fragte ich verwirrt.
"Ja, ich wollte dir eine Freude machen und dir neue Sachen kaufen, aber jetzt wo ich sehe wie nett meine Klamotten an dir aussehen...." als er meinen enttäuschten Blick sah, stockte er und fing erneut an zu lachen.
"Schau mich nicht so an. Natürlich gehen wir dir neue Anziehsachen besorgen. Aber wenn die mal knapp werden sollten... " Er beendete den Satz nicht sondern zwinkerte nur. Ich war verwirrt. Dieser Mann war unfassbar verwirrend. Versuchte  er es gerade tatsächlich mit flirten?
"Hast du Hunger?" fragte er dann und im selben Moment fing mein Magen an zu knurren.
Eric wartete nicht mehr auf eine Antwort sondern nahm mich bei der Hand und zog mich in eine riesige Küche. Dort gab er mir zu verstehen, dass ich mich hinsetzen sollte, während er im Kühlschrank nach etwas essbarem suchte.
"Müssen Vampire auch essen?" Fragte ich während er Teig für Pfannekuchen machte.
Er sah mich eine weile an und antwortete dann lächelnd: "Wir müssen nicht. Aber wir können. Es schmeckt uns noch genau so, als würden wir leben, aber es stärkt uns nicht mehr. Das tut nur noch Blut."
Ich schluckte schwer.
"Wenn du doch aber nicht von mir trinkst, wo bekommst du das Blut, das du brauchst, dann her? "
Er zwinkerte mir erneut zu
"Darüber musst du dir nicht das hübsche Köpfchen zerbrechen. Ich komme klar. "
Damit schien das Thema für ihn vom Tisch zu sein, denn er wendete sich wieder den Pfannekuchen zu.
Nach einigen Minuten waren sie fertig und er stellte einen Teller vor mich.
Ich schlang die Pfannekuchen in mich hinein als gäbe es kein Morgen. Mir war nicht bewusst gewesen, wie unglaublich hungrig ich tatsächlich war. Eric lächelte mich an und schob sich ein großes Stück seines Pfannekuchens in den Mund.

Nach dem wir gegessen hatten, zeigte Eric mir mein Zimmer. Und ich wäre beinahe umgekippt, als ich es sah.
Ein riesiges King Size Bett stand an der einen Wand und gegenüber war ein riesiges Fenster, das einen wunderschönen Blick in den Wald hinter dem Haus gab. An der anderen Wand stand ein großer Schrank und daneben war ein Schminktisch der aus dem letzten Jahrhundert zu stammen schien. Eine weitere Tür führte in ein Badezimmer, welches dem aus Erics Zimmer glich.
Ich sah Eric sprachlos an und er fing an zu grinsen.
"Gefällt es dir?"
"Wie kannst du das Fragen? Das Zimmer ist ein Traum!" Ich lächelte ihn leicht an und Eric umarmte mich ganz kurz.
"Dann bin ich ja erleichtert" flüsterte er mir ins Ohr ehe er sich umdrehte und einen Fuß aus dem Zimmer setzte.
"Du solltest jetzt schlafen, das war eine lange Nacht. Und in ein paar Tagen geht dein Training los." Damit war er verschwunden.
Ich begutachtete das Zimmer ein weites mal, ließ mich dann ins Bett fallen und schlief sofort ein.

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