In den Spiegel schaut sie,
doch sich selbst sieht sie nie.
Sich selbst kann sie zwar nicht sehen,
was sie sieht kann sie nicht ausstehen.
Denn sie sieht:
Ein Mädchen das oft traurig ist,
das nie was sagt und alles in sich reinfrisst.
Das immer nur schweigt,
denn sie findet keine Freiheit.
Sitzt nur da,
und spielt mit ihrem Haar.
Sie hat keine Freunde,
weil sie es immer versäumte.
Denn im entscheidenden Moment,
war sie nicht da, sondern rennt.
Sie wartet auf die helfende Hand,
Doch innerlich schreit sie gegen eine Wand.
Sie hat Angst vor der Welt,
Und was jemand anderes von ihr hält.
Sie hält so viel emotionales aus,
doch irgendwann müssen ihre Gedanken auch mal raus.
Also fasst sie ihre ganzen Mut,
In der Hoffnung alles wird gut.
Sie packt alles aus,
Doch bekommt keinerlei Applaus.
Denn keiner bemerkt sie,
Und sie hat keine Energie.
Sie hat viele Gedanken,
Die schon lange nach ihr rankten.
Also holst sie das Messer raus und ritzt sich,
Doch anstatt es ernst zu nehmen finden es andere witzig.
Die Wunden werden immer größer,
Und auf sich selbst wird sie immer böser.
Am Abend kniete sie sich hin,
Und denkt sich: was ist der Lebenssinn?
Immer mehr Blut wird vergossen,
Und ihre Augen sind schon geschlossen.
Sie bittet Gott um Vergebung,
Aber will keine Wiederbelebung.
Das Licht wird heller,
Und die Zeit geht schneller.
Und da lag sie,
glücklicher wie noch nie.