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+ KTH = ♡

In der Sekunde, als es klingelte, standen alle Schüler auf und wollten so schnell wie möglich ihre Sachen packen, um das Schulgebäude endlich zu verlassen.

„Ach, und noch etwas. Die restlichen Aufgaben, die ihr nicht geschafft habt, gibt es als Hausaufgabe. Ich werde es nächste Stunde kontrollieren.“, sagte der alte Lehrer, woraufhin alle Schüler genervt stöhnten.

„Alter, der und seine Hausaufgaben. Es ist Wochenende, wir wollen doch nur zocken und schlafen. Wen interessieren schon Hausaufgaben.“, meckerte Soobin, Beomgyus Sitznachbar. Woraufhin Beomgyu zustimmend nickte und seine Sachen stumm einpackte.

„Ey, kommst du eigentlich morgen mit? Wir wollten zum Strand und Yeonjun hat gefragt, ob du mit willst.“, wechselte der Größere das Thema und hielt bei seinem Tun inne.

„Ne, meine Mutter will, dass wir zu meinem Opa fahren, weil er am Wochenende Geburtstag hat und sie nicht will, dass er das allein feiern muss.“, erzählte Beomgyu, „Aber so wie ich meinen Opa kenne, will der uns wieder abschieben und allein durch ganz Korea reisen.“ Verstehend nickte Soobin.

„Sag mal, hat der nicht ne Frau oder so?“, wollte er wissen, während er sein Rucksack schulterte. Allerdings war Beomgyu noch nicht so weit, verfluchte in seinen Gedanken, dass er nicht genügend Platz in seinem Rucksack für seine Trinkflasche hatte. An Tagen, an denen er viele Hauptfächer hatte, war es schwer, seine Trinkflasche in den Rucksack zu quetschen, da die Bücher der Hauptfächer viel dicker waren. Wie es seine Mutter immer wieder schaffte, die Trinkflasche in den Rucksack zu quetschen, war ihm ein Rätsel, immerhin tat sie es an solchen Tagen immer.

„Ne, mein Opa hat ein Mann, er ist schwul oder so, jedenfalls nicht hetero. Aber mein anderer Opa ist seit Jahren nicht mehr Zuhause gewesen. Ich weiß nicht wirklich weswegen, ich glaub das war irgendwie eine Reise oder so. Ich weiß nicht genau.“, erzählte Beomgyu, während er aufgab, die Flasche in sein Rucksack quetschen zu wollen und trug sie nun mit der Hand. Zusammen mit Soobin verließ er das Schulgebäude.

„Okay, n schwulen Opa, das ist schon geil.“, kommentierte Soobin, woraufhin Beomgyu seinen Freund angewidert anschaute.

„Nein? Ich bitte dich, ich will mir nicht vorstellen müssen, wie sein Schwanz aussieht. Da mach ich mir ja Sorgen, wie mein Schwanz in vierzig Jahren aussieht. Bitte sag dazu nichts mehr, einfach eklig.“, antwortete der Kleinere und schüttelte seinen Kopf, während die beiden nach Hause liefen. Sie hatten zum Teil den gleichen Schulweg, weswegen sie den halben Nachhauseweg gemeinsam liefen.

„Alter, du kannst für deine boyxboy Geschichten fragen, wie der Sex sich so anfühlt und so, da musst du mich, eine immer bleibende Jungfrau, nicht fragen.“, grinste Soobin.

„Bah, alter, nein!“, rief Beomgyu und lief schneller, um sich das Gelabere von seinem besten Freund sich nicht mehr anhören zu müssen.

„Wir sehen uns am Montag, da können wir darüber weiter reden.“, hörte er noch Soobin rufen und sein Lachen.

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Ich hoffe, diese Kurzgeschichte wird euch gefallen :)

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