Kapitel 9

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Valentine ließ seine Schultern sinken, als die Kellertür sich hinter Tessa geschlossen hatte. Die Stelle an der sein Arm gewesen war pulsierte und jagte glühende Eisenstäbe durch seinen Verstand. Immer wieder drohte er erneut bewusstlos zu werden, doch er wollte nicht das sie seine Schwäche sah.Er hatte geglaubt Zweifel in ihren augen erkannt zu haben, als sie ihn angesehen hatte, doch er wusste das er sich darauf nicht verlassen durfte. Sie war fest entschlossen ihre Schwester zu rächen und Valentine musste hier raus, bevor sie ihre Rache bekam und ihn töten konnte. Er schloss die augen und konzentrierte sich auf seinen Bruder Tamor. Wenn er nur einen Moment lang den Schmerz zur Seite schieben könnte, könnte er in Tamors Gedanken vordringen und ihm so sagen wo er war. Gerade als er dachte er hätte ihn erreicht schob sich eine andere Energie zwischen sie und Valentine öffente kurz die Augen. Das konnte nicht sein. Soweit er wusste war er viel zu weit entfernt als das Valentine ihn erreichen konnte. Doch er hatte ihn deutlich gespürt und so richtete er seine ganze Konzentration jetzt auf IHN und es dauerte nur ein paar Minuten als er seine Antwort bekam.  Die stimme in seinem Kopf war laut und deutlich, also musste er ganz nah sein.

»Fühlt sich an als würdest Hilfe brauchen. Wie komme ich zu der Egre das du ausgerechnet mich kontaktierst« wollte die Stimme wissen und Valentine presste die Zähne zusammen. Natürlich war er nicht gut auf ihn zu sprechen, nach all der Zeit. Kurz überlege er die verbindung zu kappen, doch der Schmerz der sich jetzt wieder durch seinen Körper fraß wie Säure, ließ ihn seinen Stolz vergessen. 

»Ich brauche dich. Die Jägerin hat mich erwischt und will mir an den Hals, ich weiß du hast keinen Grund mir zu helfen, aber ich bitte dich es dennoch zu tun. Der alten Zeiten wegen und um seinet Willen. « Er spürte wie der andere kurz zögerte bevor er ihm antwortete.

»Du hast recht.Es gibt keinen Grund dir zu helfen außer ihn, aber nun gut sag mir wo du bist.« Valentine atmete auf. Erneut fragte er sich, wie schon so oft, weshalb sie nie einen Weg gefunden hatten ihre Streitigkeiten auszuräumen. Er hatte nie an seiner Loyalität gezweifelt.

»Ich danke dir. Du siehst wo ich bin«, wollte er wissen. Der andere nickte und Valentine sah dessen gesicht nun deutlich vor sich, »Du musst dich beeilen. Die Jägerin wir dnicht mehr lange fort sein und sie ist gefährlich. Sei vorsichtig ich will nicht der grund sein dass sie dich auch noch erwischt.« ein Gefühl des Hohns schwappte in seinen Verstand  und dann war die verbindung unterbrochen. Valentine hoffte das Tessa sich Zeit lassen würde und das der andere  sie nicht unterschätzen würde. Er wusste von dessen überheblicjkeit und das er dachte er wäre unantastbar, aber er war jünger als Valentine und somit auch nicht so stark und erfahren. Der Gedanken das er ihn jetzt hierher gelockt hatte und Tessa ihn vielleicht töten würde, gefiel ihm auf einmal immer weniger. Er schloß erneut die Augen und versuchte ihn zu erreichen, ihm zu sagen er solle es lieber lassen, doch da war nichts.  Tamor schien weit weg zu sein Valentine konnte nicht die geringste Spur seiner Energie ausmachen und so gab er es schließlich auf. Jetzt spielte es ohnehin keine Rolle mehr. Der Stein war ins Rollen gebracht und Valentine wusste, er hatte keine andere Wahl. Wenn er nicht hier unten Sterben wollte, dann musste er ihm vertrauen und ausharren. Gespannt lauschte er auf die Geräusche die aus der Wohnung über seinem Kopf zu ihm durch drangen. Tessa war in der Küche er konnte das Radio hören. Sie stand am Herd und schien sich etwas zu braten, er hörte das Öl in der Pfanne brutzeln. Gut, dachte er dann war sie noch eine Weile beschäftigt. 

Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor bis er endlich ein Geräusch hören konnte. Da vor dem Fenster. Er war tatsächlich gekommen und valentine schwor sich, das er nie wieder an ihm zweifeln würde. Auch Tamor würde sich damit abfinden müssen. Das die zwei sich hassten war für Vaöentine ohnehin nie verständlich gewesen. Er wuste natürlich wie schwer es Tamor einem machen konnte, aber in diesem Fall war sein Hass dumm und kindisch und sobald er hier draußen war, würde diesem ganzen Kindergarten Theater ein Ende setzen. Es war an der Zeit das er die beiden Zankhähne an einen Tisch brachte. Gerade jetzt, mit Tessa Lavonte im Nacken mussten sie zusammenhalten.  Dann stand er vor ihm und Valentine ließ senen Blick an ihm entlang gleiten. Er hatte sich verändert und Valentine konnte sich nicht dagegen wehren, aber eine Welle von stolz durchfur ihn. 

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