Kapitel 3

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Mittlerweile Schrauben wir schon über eine Stunde an dem Kratzbaum. Ich strecke mich etwas da ich eigentlich schon seit drei Tagen total verspannt bin. Ich hatte meiner Mutter geholfen etwas schweres zu tragen und habe mich total verhoben. Naja kann mal passieren. Also mache ich mich weiter an die Arbeit. Mittlerweile sind sogar schon die Polster angebracht und ich muss nur noch den Ständer unter dem Baum festschrauben. Als auch das endlich geschafft ist atme ich erleichtert aus. "Endlich ist er fertig," sage ich glücklich und sehe zu Hinata der mich aber eher besorgt mustert. "Danke dir," bedanke ich mich trotzdem und schreibe meinem Kumpel das sein Baum fertig ist. Schnell schieße ich ein Foto von ihm und schicke es ihm. Seine Antwort kommt sofort.

Hey hey hey krass, vielen dank Kumpel! Der sieht hammer aus. Der wird ihm gefallen. Ich schulde dir was.

Darauf komme ich zurück ;)

antworte ich bevor ich das Handy wieder wegstecke. "Mein Kumpel ist von dem Baum begeistert." "Das freut mich," erwidert Hinata und sieht glücklich aus. Doch dann spielt er nervös mit seinen Händen und scheint über irgend etwas nachzudenken. "Was ist los?" Frage ich neugierig und sehe ihn genauer an. Sein Blick zuckt etwas durch den Raum bevor er mich ansieht und sein Mund sich öffnet und wieder schließt. "Ähm also... mir ist aufgefallen das du ziemlich verspannt aussiehst," gibt er dann endlich preis was ihn beschäftigt. Überrascht sehe ich ihn an. "Das ist dir aufgefallen?" Er nickt und sieht mich nun doch wieder besorgt an. "Ach ist schon gut, ich habe mich nur verhoben." "Ach so, naja ich dachte das ich vieleicht...." Doch dann verstummt er und scheint doch nicht weiter reden zu wollen. "Was wolltest du vieleicht?" fragte ich nun doch neugierig und gehe zu ihm. "Naja ich hatte überlegt ob ich dir vieleicht etwas entspannen soll," nuschelt er während seine Wangen anfangen zu glühen. Etwas überrascht sehe ich ihn an. "Wenn du lust hast kannst du es gerne versuchen." "Wirklich?" Ich nicke und er lächelt fasst schon erleichtert. "Ok, na dann los," sagt er und springt wie sonst auch immer an mir vorbei in mein Wohnzimmer. Dort setzt er mich auf einen Stuhl, drückt mir einen Entspannungs-Tee in die Hand und richtet eine Rotlicht Lampe auf meinen schmerzenden Rücken. Anfangs muss ich doch ziemlich schmunzeln wie er versucht es mir möglichst bequem zu machen. "Wenn du so weiter machst schlafe ich noch ein," scherze ich und schmunzle über seine Bemühungen. Doch er lässt sich nicht aus der ruhe bringen und macht auch noch ruhige Musik an. Tatsächlich merke ich wie ich mich langsam entspanne und die Ruhe in meine Glieder fährt. Denn eigentlich ist es sehr angenehm auch mal umsorgt zu werden. Nach einigen Minuten macht Hinata dann aber die Lampe wieder aus und nimmt mir meine Tasse ab. "Kannst du dich auf das Sofa legen?" Fragt er unsicher und die Nervosität sieht man ihm an. "Klar, warum denn?" frage ich wahrend ich mich auf das Sofa begebe. "Naja um dich zu massieren," sagte er leise. Ich halte in meiner Bewegung inne. Dann ziehe ich mir mein T-Shirt über den Kopf und lege mich auf den Bauch. "Ist in Ordnung," sage ich möglichst ruhig und versuche mich auf die Musik zu konzentrieren die immer noch leise das Zimmer erfüllt. Als ich dann merke wie sich Hinata über mich beugt schließe ich die Augen. Seine Hände berühren meinen Rücken zuerst nur ganz leicht, so dass ich dachte mir die Berührung nur eingebildet zu haben doch dann fängt er an sie langsam über meinen Rücken kreisen zu lassen und eine Gänsehaut zieht sich meine Arme entlang. Er massiert meinen Rücken nach und nach, wodurch sich meine Muskeln endlich entspannen können. Seit Tagen fühlt sich mein Rücken mal nicht so an als ob er mit Seilen die ihn anziehen umspannt wäre. Erlöst seufze ich leise auf und ein zufriedenes Brummen verlässt mich. Das leise kichern von Hinata fährt mir durch die Knochen und mir wir noch etwas wärmer um die Brust. Er ist einfach ein Schatz. "Danke Hinata," nuschle ich ziemlich müde. "Kein Problem. Genieß es einfach," haucht er und massiert mir dann plötzlich den Kopf. Seine Finger geiten durch meine Haare und kleine Stromstöße fahren durch meinen Körper. Nach und nach weicht auch die Letzte Anspannung aus meinem Körper und meine Gedanken streifen immer weiter ab. Ich merke nur noch wie Hinata sich wieder meinen Nacken herunter massiert bevor ich glücklich weg döse.

Als ich meine Augen wieder öffne ist der Raum abgedunkelt und die Musik ist aus. Verwirrt richte ich mich etwas auf wobei mir eine Wolldecke von den Schultern fällt. Verwirrt sehe ich sie an und schaue mich um. Hinata liegt schlafend auf dem anderen Sofa Teil. Ich bin wohl wirklich eingeschlafen, Hinata muss mich noch zugedeckt haben. Ein Warmes Gefühl durchströmt mich als ich Hinata mustere. Sein kleiner Körper hat sich zusammen gerollt und er hält ein Kissen umklammert. Müde lächle ich bevor ich mich doch wieder hinlege und weiter schlafe.

Am morgen stehe ich dann doch leise auf um Hinata nicht zu wecken und mache mir in der Küche einen Kaffee. Auch Hinata mache ich schon einmal einen nur das heiße Wasser gieße ich noch nicht auf. Dann setze ich mich an das Fenster in der Küche und sehe glücklich in die Ferne. Die Ruhe des Morgens schenkt mir den Frieden den ich einfach brauche. Leise nippe ich an meiner Tasse und genieße die Wärme die mich on innen heraus wärmt und den Geruch der mir in die Nase steigt. Ein perfekter morgen.

Hinata

Müde öffne ich die Augen und sehe mich um. Dann fällt mir ein das ich ja bei Kuroo geschlafen habe. Doch dieser liegt nicht mehr wie gestern Abend schlafend auf dem Sofa. Vermutlich ist er schon in der Küche. Gähnend stehe ich auf und strecke meinen müden Körper. Dann mache auch ich mich auf den Weg in die Küche. Dort sehe ich Kuroo am Fenster sitzen. Sein Gesicht ziert ein zufriedenes Lächeln und er scheint in Gedanken zu sein. Kurz bleibe ich stehen und nutze den Moment um ihn etwas zu mustern. Seine Haare sind leicht verstrubbelt und er hat sich wohl wieder ein T-Shirt angezogen. Die Erinnerung an ihn wie er gestern vor mir stand lässt mich wieder leicht erröten. Denn ich hätte nich damit gerechnet das er sich sein Shirt ausziehen würde. Naja eigentlich ist das bei einer Massage ja normal aber dennoch hat mich das überrascht. Doch bevor meine Gedanken zu weit abschweifen setze ich mich in Bewegung und schütte in die schon vorbereitete Tasse das heiße Wasser. Als ich mich dann zu Kuroo setze scheint dieser mich erst war zunehmen. "Morgen." Ich lächle ihn an. "Morgen Kuroo." Er sieht mich leicht verlegen an. "Ich wollte mich dafür entschuldigen das ich einfach eingeschlafen bin," sagt er nun und sieht mich entschuldigend an. "Ach ist ok. Das zeigt ja nur das du dich richtig entspannen konntest," winke ich ab und grinse ihn zufrieden an. "Das stimmt. Ich fühle mich echt wieder fit. Danke." Ich zwinkere ihm nur zu. Doch dann fällt mir ein das ich meiner Schwester versprochen hatte mit ihr zu spielen. "Oh man, sorry Kuroo aber ich muss leider los. Ich habe vergessen das ich meiner Schwester versprochen habe heute mit ihr zu spielen. Sonst wird die noch wütend," verabschiede ich mich schnell und schnappe mir meine Schuhe. "Dann grüß deine Schwester von mir und danke noch mal es war schön das du hier warst," verabschiedet mich der schwarzhaarige und ich winke ihm nur noch einmal bevor ich losrenne.

Balkon-Tanz (Kuroo x Hinata)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt