Es war ein ganz normaler Tag in Hogwarts, naja so normal wie ein Tag in einer Schule für Zauberei eben sein kann...
Es war also ein, für Hogwarts, ganz normaler Schulmorgen, naja vielleicht abgesehen von dem grünen Schleim mit dem die Slytherins beschmiert waren, aber wer das mal wieder ausgefressen hatte konnte sich jeder, also wirklich jeder der in diesem Schloss lebte denken.
Und Minerva hatte dadurch noch ein graues Haar mehr bekommen, wie nahezu immer, wenn einer der Rumtreiber etwas anstellte, Slytherins voller grünem Schleim war wirklich noch Harmlos, zumindest im Vergleich zu Valentinstag in dem 5 Schuljahr der Rumtreiber, aber das ist eine andere Geschichte...
Also zurück zum eigentlichen Teil der Geschichte, es war, wie schon gesagt ein normaler Tag, in der ersten Schulstunde hatte der siebte Jahrgang, in welchem auch die Rumtreiber waren, Verteidigung gegen die dunklen Künste, also nichts außergewöhnliches.
Professor Merrythought (Das ist der einzige Name einer Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, die ich gefunden habe, wenn noch jemand eine andere Lehrkraft zu dieser Zeit kennt meldet euch gerne) begann wie üblich ihren Unterricht:
„Also Schüler, da wir alle wieder Schleim befreit sind", bei diesen Worten wanderten ihre Augen zu den Rumtreibern, welche in der letzten Reihe saßen und, was auch sonst, nicht aufpassten. Die Professorin ließ sich davon nicht beirren, sie würden ja eh nicht zuhören und anders als Minerva hatte die alte Dame es längst aufgegeben zu versuchen den jungen Männern Manieren beizubringen,
„können wir nun auch endlich mit dem Unterricht anfangen. Heute widmen wir uns einem sehr schwierigem, aber auch sehr wirksamen Verteidigungszauber, dem Patronus. Wer weiß, was der Patronus Zauber ist?"Wie immer schoss Lilys Hand in die Höhe
„Bitte, Ms. Evans?"„Ein Patronus Zauber ist ein starker Schutzzauber, man beschwört ihn mit den Worten exspecto Patronum, was so viel bedeutet, wie ich erwarte einen Beschützer. Der Zauber offenbart sich in Form eines Tieres, man sagt, dass das Tier die Seele eines Menschen wiederspiegelt. Man kann den Patronus nur beschwören, wenn man die Zauberformel spricht und man an die glücklichste Erinnerung seines Lebens denkt."
„Sehr gut 15 Punkte für Gryffindor, wir schreiben uns das jetzt auf und dann werden wir den Patronus Zauber üben."
Nach dem die Schüler die wichtigsten Informationen über den Zauber aufgeschrieben hatten wurden sämtliche Tische und Stühle zur Seite gezaubert, um genügend Platz zum Zaubern zu haben.
Professor Merrythought ließ ich Schüler meist ins kalte Wasser springen, also mussten alle direkt anfangen zu üben, einige bekamen schon kleine Siller-blaue Wolken zu sehen, andere sahen gar nichts.
Auch die Rumtreiber beherrschten diesen Zauber noch nicht, wobei man das von Animagie eigentlich erwarten könnte...
So übten und übten die Schuler also Sirius war einer der ersten, der denn Zauber fehlerfrei sprach, ein großer Hund lief durchs Klassenzimmern und brachte alle Blätter der Professorin durcheinander. Lily war die nächste die einen gestaltlichen Patronus zustande brachte, eine wunderschöne Hirschkuh galoppierte durch das Klassenzimmer und zog die neugierigen Blicke der Schüler auf sich.
Lilys Patronus lief noch immer durchs Klassenzimmer und tollte etwas mit Sirius Hund herum, als James seinen Patronus herbeirief, einige Schüler gemerkten den neuen Patronus und es verschlug ihnen die Sprache, James Patronus war ein Hirsch, dass Gegenstück zu Lilys Patronus.
Nun für uns mag das nichts besonderes sein, das zwei Zauberer zusammengehörende Patroni haben, aber sie müssen sich vorstellen, dass ist in einer Schule in welcher die ungeschrieben Regel ‚Evans hasst Potter und James liebt Lily' gilt. Es war also ein kleiner Skandal, dass die beiden Schulsprecher, die sich schon in den vergangenen Schuljahren gestritten hatten bis die Fetzen folgen, nun Seelenverwandte sein sollten.
Die Reaktionen auf diesen Anblick waren also ziemlich unterschiedlich, vor allem als die Partroni der beiden Betroffenen auch noch anfingen einander zu umkreisen und aneinander zu schnuppern.
Sirius vergaß vor lauter Aufregung und Freude für seinen besten Freund, dass er sich auf seinen Patronus konzentrieren müsste, den der zottelige Hund verschwand, was aber vermutlich auch besser war, am Ende hätte der Hund die Patronie von Lily und James noch angefallen.
Remus kicherte hinter vorgehaltener Hand und betete zugleich, dass Lily und James nun endlich zusammen kommen würden.
Peter verstand wie immer nichts.
Jacky, Lilys beste Freundin ließ sich von Marlen, einer anderen Freundin 5 Gallionen geben, sie hatte die Wette gewonnen.
Professor Merrythought wurde ganz bleich um die Nase, sowas sah man beim besten Willen, nicht mal als Lehrerin in Hogwarts, alle Tage.
Ein Slytherin auf der anderen Seite des Klassenzimmers pfiff.
Snape wurde ganz blass um die Nase, ehe er aus dem Klassenzimmer stürmte.
Aber von all dem bekamen Lily und James gar nichts mit, viel zu beschäftigt waren sei, ihren Patroni dabei zuzusehen, wie sie einander mit den Köpfen anstießen, sie waren beide zu gefesselt von dem Bild, als dass sie irgendwas bemerken würden.
Ein lautes Klatschen ließ die beiden Tiere anschließen doch verschwinden, das die Lehrerin Lily und James damit erschreckt hatte.
Irritiert schüttelte Lily den Kopf, wie konnte die Stunde schon vorbei sein?
Und noch viel wichtiger, was sollte sie jetzt tun?
Sie hatte immer geahnt, dass irgendetwas bei James und ihr anders war, aber das?
Seelenverwandtschaft?!
Diese Unterrichtsstunde hinterließ viele Fragen bei Lily und im Moment war sie noch nicht bereit sie alle zu beantworten.
Sie war noch nicht bereit James Potter in ihr Herz zu lassen, doch mit dieser Unterrichtsstunde wurde das wesentliche Fundament gebildet, dass Lily schließlich doch einsehen ließ, dass sie James liebte.

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Jily One Shots
FanficHier veröffentliche ich kleine Geschichten zu Harrys Eltern Alle Rechte liegen bei J.K. Rowling