Kapitel 4

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*pov Klaas*

Ich öffne langsam meine Augen und will Sie am liebsten gleich wieder schließen. Es ist viel zu hell. Ich will mich drehen aber stoße gegen etwas. Sand. Ich glaube ich spüre Sand.....auf meiner nackten Haut. Erneut öffne ich die Augen einen Spalt breit. Das etwas gegen das ich gestoßen bin ist Joko und er hat genauso viel an wie ich, nämlich nur Boxershorts. Langsam fange ich an mich wieder zu erinnern. Die Küsse, die Berührungen, Jokos Hände an mir, sein heißer Atem an meiner Brust, sein Stöhnen. Ach du Scheiße. Wie konnte mir das passieren? Was zur Hölle soll ich jetzt tuen. Die Situation brachte mich komplett aus dem Konzept. Solle ich weinen? Mich freuen? Es war so wunderschön und doch weiß ich was für Folgen das ganze haben könnte. Für mich, ihn, unsere komplette Karriere. Verzweifelt schließe ich meine Augen. Die unglaublichen Kopfschmerzen und die Welle der Übelkeit machten es auch nicht besser. Wie viel habe ich gestern getrunken? Ich setze mich auf und übergebe mich. Mit dem Handrücken wische ich mir über die Mundwinkel. Ich drehe meinen Kopf zu Joko. Seine Brust hebt und senkt sich so regelmäßig als wäre alles normal. Er sieht so ruhig aus wenn er schläft. So wunderschön. Ich streiche ihm einmal über den Kopf und lege meine Hand auf seine Brust um seinen Herzschlag zu spüren. Meine Sicht verschwimmt als ich aufstehe und mich wegdrehe. Mit dem Handrücken wische ich mir über die Augen. Dann fange ich an zu rennen. Nicht umdrehen! Dreh dich verfickt nochmal nicht um! Ich stolpere in den Eingangsbereich des Hotels. Ich gucke mich keinmal um, renne einfach nur in mein Zimmer so schnell ich kann. Dort angekommen werfe ich mich auf das Bett und breche zusammen. Zitternd rolle ich mich zusammen und weine. 

*pov Joko*

Noch im Halbschlaf drehe ich mich auf die Seite. Will nach ihm greifen. Seine Hand in meiner spüren. Ich fasse ins Leere. Meine Augen brennen als ich sie öffne und in die Sonne gucke. Ich drehe meinen Kopf zur Seite. Er ist weg. Seine Klamotten liegen noch genau da wo ich sie gestern Nacht hingeworfen habe. Ich richte mich auf und greife nach seinen Klamotten. Mit aller Kraft schleudere ich sie Richtung Meer. Der Wind trägt sie zurück zu mir. Ich schnappe sie mir und renne in das Meer, so lange bis ich nicht mehr stehen kann dann drücke ich sie unter Wasser mit all meiner Kraft. Ich renne zurück und übergebe mich. Schwindel überkommt mich und ich lege mich hin, balle meine Hände zu Fäusten und drücke sie auf meine Augen. Wie konnte er mir das antuen?! Ich weiß wie schwer es ihm fällt seine Gefühle zu zeigen, aber das was er da getan hat ist wirklich das Allerletzte. Er hätte fast mit mir geschlafen. Ich habe seine Küsse gespürt?! Kann es wirklich sein das das alles nur fake war? Wie konnte er mich einfach liegen lassen? Nach so einer Nacht?! seine Berührungen, sein Stöhnen. Das konnte doch nicht alles falsch sein? Aber wenn ich ihm auch nur ein bisschen was bedeutet hätte, hätte er mich nicht liegen gelassen. Ohne ein Wort ist er gegangen. Hat mich zurückgelassen. Einfach so? Als wenn gestern Nacht nicht geschehen wäre?  Ich versuche mir einzureden das er bloß nicht hierliegt, weil er kurz aufs Klo musste und mich gleich holen kommt. Doch natürlich weiß ich das dies nicht der Fall ist. Er lässt mich und Gestern Nacht zurück wie sein Müll. Tränen laufen mir die Wangen runter. Agressiv wische ich sie weg. Dumpfe Schmerzwellen zischen durch meinen Kopf. Das alles ist zu viel. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich bleibe einfach liegen, schließe erneut die Augen und versuche das alles zu vergessen. Es soll einfach alles aufhören so verdammt weh zu tun. 

Joaaaaa das war glaub ich ein sehr emotionales Kapitel. Ich hoffe ich habe es nicht zu dolle übertrieben, aber beim schreiben hab ich mich da richtig reingesteigert. Naja, Feedback wieder sehr gerne in den Kommentaren oder auch per Nachricht. <3

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