Epilog

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2 Jahre später

*pov Klaas*

„Du schaffst das. Ich glaub fest an dich," Er bückt sich leicht zu mir runter um mir einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. Als Joko seine Lippen von meinen Löst, umschlinge ich seine Hüfte und lehne meinen Kopf an seine Brust.

„Bleibst du bei mir?" Stumm nickt er und ein wenig Spannung weicht von mir. Einmal noch atme ich tief durch bevor ich auf den grünen Anrufbutton drücke. Ich versuche mich so gut es geht zu entspannen. Was habe ich groß zu verlieren. Dieser eine Anruf noch. Ich weiß das ich ihn für meinen inneren Frieden brauche.

Okay. Es wählt. 1 mal, 2 mal. Jemand nimmt ab. Beim Klang seiner Stimme gucke ich zusammen. „Hallo,Stefan hier. Wer da?" Meine Hand fängt an zu zittern. „Hey hier ist..."

„Klausi! Ich wollte mich eh mal melden. Wie geht es dir?" Aus seiner Stimme kann ich so viele Emotionen Raushören. Er versucht sie zu verstecken aber seine Stimme bricht ein wenig während er weiterredet.

„Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast, aber ich bin in einer Therapie. Seit Geburt an wurde mir beigebracht das schwul sein oder generell eine andere Sexualität zu haben außer dem hetero Mann wäre nicht erlaubt. Das entschuldigt natürlich in kleinster Weise was ich dir angetan habe.

Aber naja, als Kind glaubt man alles was einem gesagt wird. Ich bin seit einem Jahr in Therapie. Deiner Mutter hat sich darum gekümmert. Ich versuche mich wirklich zu bessern. Manchmal weiß ich selber nicht ehr was richtig und falsch ist.

Was ich aber ganz sicher weiß, ist das es falsch war dich zu schlagen. Nein, ich muss früher anfangen: Ich hätte dir nicht sagen dürfen wen du lieben darfst. Ich hätte dir nicht verbieten dürfen einen Freund zu haben. Ich hätte niemals handgreiflich werden dürfen. Ich hätte dir nicht deine Kindheit kaputt machen sollen.

Keine Entschuldigung der Welt kann das wieder in Ordnung bringen was ich angerichtet habe. Wie ich zu dem allen stehe hat's nichts mit dir zu tuen. Selbst wenn ich noch so Homophob bin, darf ich dich nicht beeinflussen geschweige denn dich von irgendetwas abhalten.

Wahrscheinlich ist es schwierig das nach dem ganzen Drama noch zu glauben aber ich liebe dich. Du bist immer mein Sohn gewesen und selbst wenn wir nicht Blutsverwandt sind, bist du immer noch mein Sohn. Vielleicht kannst du mir irgendwann verzeihen."

Seine Stimme bricht und ich höre die Schluchtzer am anderen Ende der Leitung. Joko drückt meine Hand. Ich hole tief Luft.

„Ich verzeihe dir. Für ein treffen oder Ähnliches bin ich noch nicht bereit aber ja, ich verzeihe dir. Und das sowohl für mich als auch für dich. Denn es fällt mir schwer und was du mir angetan hast ist nicht in Worte zu fassen.

Dennoch ist es für mich wichtig einen Schlussstrich zu ziehen. Bitte kümmer dich um meine Mutter. Ich weiß du liebst sie und sie dich auch. Sie ist glücklich ist dir also mach das bitte nicht auch noch kaputt. Ich lege jetzt auf. Tschüss Stefan."

Ich drücke den roten Button und in dem Moment fällt die Last von mir ab. Ich habe es geschafft. Und jetzt kann ich diesen Schlusstrich endlich ziehen und glücklich werden.  Und das bin ich.

TADAAAA ich habe es geschafft mein ersten Ff zu Ende zu bringen. *Proud* Naja, Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr voted und kommentiert fleißig.Danke fürs lesen. Vielleicht kommt ja demnächst die nächste Story ;). Für alles auf jeden fall mal. Danke. Vielen Dank. Danke!

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