geheime Treffen (Hinata x Iwaizumi)

Kapitel 5

Hinata

Wir spielen seit einer Stunde doch leider wird es mittlerweile echt dunkel so dass man den Ball kaum noch sehen kann. Wiederwillig hören wir auf und laufen schweigend zum Gebäude zurück. Dabei fällt mein Blick auf Iwaizumi der nachdenklich in die Luft schaut. Sein Kopf ist noch etwas Rot vom Spielen und seine Braunen Haare sind wie immer etwas zerstreut. Sein Mund steht etwas auf und sein Blick verrät das er sich schon wieder über irgend etwas den Kopf zerbricht. Irgendwie mag ich es ihm dabei zuzusehen wie er über etwas nachdenkt. Die kleine Falte die zwischen seinen Augen dabei entsteht bringt mich zum lächeln als Iwaizumi plötzlich zu mir sieht und mich fragend ansieht. "Hab ich etwas im Gesicht?" Fragt er weshalb ich rot anlaufe und schnell den Kopf schüttle. "Nein nein, du hast nichts im Gesicht." "Warum siehst du mich denn dann so an?" Panisch sehe ich ihn an. "Ähm hab ich gar nicht. Ach du meine Güte schon so spät? Ich muss ins Bett," rede ich schnell vor mich hin und renne dann schnell ins Haus wo ich mich in mein Zimmer flüchte. Als ich die Tür schließe rutsche ich an ihr herunter und lege meinen Kopf auf meine Knie. Wie peinlich war das denn gerade? Oh man ich habe es nur schlimmer gemacht durch meine Reaktion. Ich verkrieche mich in mein Bett und ziehe mir die Decke bis unter die Nasenspitze. Meine Gedanken schweifen immer wieder zu Iwaizumi und ich schließe verzweifelt die Augen. "Verdammt verdammt verdammt," flüstere ich und versuche das Geschehene zu vergessen.

Verzweifelt sitze ich jetzt schon seit 3 Stunden an meinen Mathehausaufgaben. Denn ich habe sie natürlich nicht vor der Fahrt gemacht. Blöd nur das ich eine absolute Niete in Mathe bin. Ich bin nicht über die ersten zwei Nummern hinaus gekommen, die vermutlich auch falsch gelöst sind. Doch wenn ich noch eine Hausaufgabe nicht habe wird mein Lehrer meinen Eltern einen Brief schreiben und dann würden die mich sicher zur Nachhilfe schiecken und das bedeutet automatisch das aus für den Volleyballclub denn der ist immer in der Zeit. Verzweifelt sehe ich auf die Aufgaben als mir Iwaizumi einfällt. Er scheint echt schlau zu sein. Vieleicht könnte er mir ja helfen. Doch dann erinnere ich mich wieder an die Situation im Wald. Nein ich kann ihm nicht unter die Augen treten. Doch ein weiterer Blick auf die Aufgaben macht mir klar das ich gar keine andere Wahl habe wenn ich nicht durchfallen will. Wiederwillig stehe ich auf und schnappe mir mein Heft. Dann schlurfe ich zu seiner Tür will Klopfen doch meine Hand bleibt vor dem Holz in der Luft stehen. Ich will wirklich nicht doch eine andere Option habe ich nicht. Also klopfe ich doch leise an. Erst höre ich gar nichts und will schon wieder gehen als ein "Bin gleich da" ertönt. Als dann die Tür auf geht steht Iwaizumi vor mir und sieht mich überrascht an. "Hey Hinata." "Hey, ich wollte fragen....also ich bräuchte vieleicht Hilfe bei den Hausaufgaben," gebe ich schüchtern von mir und halte mein Heft wie zum Beweis hoch. "Vieleicht?" Fragt Iwaizumi dann skeptisch doch kommt zu mir auf den Flur. "Ja also eigentlich sogar ziemlich sicher," gestehe ich und werde etwas rot. "Können wir in dein Zimmer? Bei mir ist Kunimi und der mag keinen Lärm." Schnell nicke ich und husche in mein Zimmer. Er folgt mir und wir setze uns an den kleinen Tisch am Boden. Dort schlage ich mein Heft auf und zeige Iwaizumi die Aufgabe. "Was verstehst du denn nicht?" Fragt er und sieht sich meine Lösungsversuche an die ziemlich jämmerlich aussehen. "Naja also eigentlich verstehe ich nicht einmal was für eine Formel wir anwenden müssen," gestehe ich und spiele nervös mit meinen Fingern. "Hm... du scheinst Probleme zu haben die Aufgabenstellung zu verstehen. Liest du sie dir auch genau durch?" "Naja also so halb." "Halb? Wie willst du denn dann die Aufgaben lösen?" Fragt er ungläubig. "Ok pass auf, hier nimm den Textmarker und markiere alles was n der Aufgabe schon angegeben wird. Größen Zahlen oder sonstiges." Schnell schnappe ich mir den Stift und lese mir die Aufgabe durch. tatsächlich finde ich einiges was ich markieren kann. "Ok und jetzt überleg doch mal bei welchen Formeln du diese Einheiten überhaupt brauchst," erklärt er weiter und stück für stück geht er mit mir die Aufgabe durch. Am Ende schaffen wir sogar alle Aufgaben die ich machen sollte in der Hälfte der Zeit die ich sonst für meine ganzen Hausaufgaben brauche. Begeistert sehe ich auf mein Heft denn ich verstehe sogar mal was ich dort hin geschrieben habe. Glücklich sehe ich Iwaizumi an und Umarme ihn vor Freude einfach. "Vielen lieben Dank," quieke ich bis mir auffällt was ich da eigentlich mache. Doch zu meiner Überraschung schließt Iwaizumi nach einigen Sekunden seine Arme um mich und drückt mich kurz an sich. Danach springe ich peinlich berührt von ihm runter und sehe auf den Boden. "Ähm also ich wollte nicht... es tut mir leid..." stottere ich und suche vergeblich nach den Passenden Worten. "Ich muss mal eben aufs Klo," behaupte ich und will schon an ihm vorbei gehen als er mich am Handgelenk festhält. "Warum läufst du immer weg?" Verwirrt sehe ich ihn an. "Setz dich bitte wieder," sagt er und scheint es erst zu meinen. Kurz huscht mein Blick zur Tür doch dann lasse ich mich neben ihm in mich zusammen sinken. "Was ist denn los Hinata?" Fragt er dann ziemlich direkt und sieht mich genau an. Unbehagen macht sich in mir breit und ich zapple nervös hin und her. "Naja ich also wenn du da bist... ich weis nicht wie man das sagen soll," nuschle ich und sehe auf meine Hände. "Versuch es einfach direkt," sagt Iwaizumi was mich irgendwie nicht wundert bei ihm. Er ist ein echt direkter Kerl. Ich hole tief Luft und sehe ihn dann vorsichtig an. "Ich mag dich," gestehe ich und halte die Luft angespannt an. Bei meinen Augen weiten sich seine Augen und er scheint zu überlegen wie ich die Worte jetzt gemeint habe. "Du meinst nicht nur freundschaftlich oder?" Versichert er sich noch einmal um Missverständnisse zu verhindern. Mit heißen Wangen schüttle ich den Kopf. "Ok," antwortet Iwaizumi nach einer Weile und ich sehe ihn verwirrt an. "Ok?" Frage ich unsicher. Er nickt. "denn ich mag dich auch," sagt er bevor er dann aufsteht und zur Tür geht. "Entschuldige mich bitte, ich wünsch dir noch eine gute Nacht," verabschiedet er sich dann und lässt mich alleine in meinem Zimmer sitzen. Hat er gerade wirklich gesagt das er mich auch mag? Bei dieser Erkenntnis stielt sich ein Lächeln auf mein Gesicht das fasst bis zu meinen Ohren reicht. Er Mag mich, ist das einzige was in meinem Kopf immer und immer wieder in dauerschleife abläuft.