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① Toxische Beziehung
② Gewalt
③ Selbstverletzung_________
Die Zeit schien stehen zu bleiben. Eine Stille legte sich über alles ganz so, als würde jedes Geräusch verstummen, bloß um Dobby die unausweichliche Wahrheit realisieren zu lassen. Die Tatsache, dass sich in dem Buch, von dem Schleim und Dreck hinunter rann, eine Socke befand. Die Gewissheit, dass diese einzige kleine Socke sein Leben verändern würde. Er nahm die Socke heraus und zerquetschte sie in seiner Hand, wie um zu spüren, ob sie echt war. Der nasse, stinkende Stoff machte es ihm unausweichlich. Es war Kleidung. Er hatte ihm, wenn auch versehentlich, Kleidung in die Hand gedrückt.
Er fühlte sich, als würde sein Körper fallen, als würde er schweben. Dobby konnte nicht sagen, ob dies ein positives oder negatives Gefühl war. Wie aus weiter Ferne hörte er, dass der Meister seine Namen nannte, ihn aufforderte, mit ihm zu kommen. „Meister hat Dobby eine Socke geschenkt.", hauchte er leise, den Blick noch immer auf das Stück Stoff gerichtet, die Stimme verwirrt. Er spürte, wie der Meister näher kam, sein großer Schatten sich über ihn legte und seine Stimme, die nun deutlich und kalt zu ihm sprach: „Was soll das heißen? Was hast du gesagt?".
Dobby konnte nicht aufsehen und in sein Gesicht schauen. Er musste es auch nicht, denn er wusste, wie der Meister reagierte. Er war zornig und entsetzt, seine Augen mussten weit aufgerissen, seine Hände verkrampft und sein Körper ganz starr sein, wie eine Skulptur aus Eis. Der Anblick würde Dobbys Situation nur verschlimmern und ihn davon abhalten das Richtige zu tun. Das Richtige für ihn selbst, auch wenn sie es beide nicht wollten? Er wusste nicht, ob er es wollte, oder nicht.
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„Meister, was kann Dobby tun?" Der kaum 20 Jahre alte Meister saß in seinem Raum, sein Grinsen auf den Zügen und die blonden Haare, die er damals noch kurz trug, leicht zerzaust über seinem Kopf verteilt. Er lachte auf: „Nichts, Dobby, du kannst mir gratulieren." „Wofür nur, Meister?" Der Angesprochene warf sich auf sein Bett, das Grinsen wurde noch breiter. „Ich bin endlich Teil der Diener des dunklen Lords. Außerdem zelebrieren wir morgen die Verlobung von mir und Narzissa Black. Ach, bevor ich es vergesse: Vor der Feier habe ich einen Friseurtermin, ich befehle dir, mich daran zu erinnern. Mit der Frisur kann ich mich nicht blicken lassen." „Verstanden, Herzlichen Glückwunsch, Meister!"
Dobby fühlte sich unbehaglich. Er hatte ein sehr unangenehmes Gefühl, was den dunklen Lord betraf. Vielleicht sollte er es dem Meister mitteilen, schließlich war es doch seine Pflicht als guter Diener. Allerdings schätzte es der Meister nicht, wenn er seine Entscheidungen kritisierte. Er rang kurz mit sich, was der Meister bemerkte.
„Bestrafe dich! Deine Freude ist gespielt!" „Oh, nein, Meister, ich spiele sie nicht, es ist nur ..." „Was? Lügst du nun auch noch?" „Nein, Meister. Dobby ist besorgt." „Warum?", fragte er etwas ungehalten. Er war in Aufruhr, Dobby hatte ihn enttäuscht. „Dobby hörte, dass die Diener des dunklen Lords besonders gefährlich leben. Dobby möchte nicht, dass der Meister verletzt wird."
„Bestrafung!", befahl der Meister kühl, ohne ihn anzusehen. Dobby ging zum Schrank, öffnete diesen und legte seine Finger an die Kante. Der Meister stand auf, holte Schwung und schlug die Tür zu, sodass Dobbys Finger schmerzhaft eingeklemmt wurden und ein hässliches Knirschen von sich gaben. Dobby schlug die pochenden, Schmerzenden Finger noch einige Male hart gegen die geschlossene Schranktür, bis seine Haut aufgeschürft und mit einer dunklen Färbung überzogen, und der Schmerz unerträglich war. Die Finger waren gebrochen.
„Geh mir aus den Augen, bevor ich die gute Laune verliere!" Doch die Augen des Meisters waren glücklich, er wirkte unterhalten und befriedigt. Dobby nickte, verschwand und heilte seine Knochen. Jedoch tat er nichts gegen die Schmerzen.

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NESC - Die unmöglichsten Shippings
FanfictionIch habe es wirklich geschafft und bin einer der Teilnehmer der diesjährigen Never Ever Shipping Challenge! Mehr Informationen zu dieser Challenge gibt es im Vorwort! Ich wünsche euch viel Spaß, Eure Timmy