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Pov Jin

"Herzlich Willkommen. Du musst Seokjin sein. Wir freuen uns sehr dich kennenzulernen.", begrüßte mich eine Frau, die Namjoons Mutter sein musste.

"A-annyeong... Freut mich auch Sie kennen zu lernen.", antwortete ich höflich und verbeugte mich leicht.

"Herzlich Willkommen in der Familie Junge.", klopfte Namjoons Vater mir zur Begrüßung auf die Schulter. Ich lächelte schüchtern zurück.

"Namjoon, geht doch in dein Zimmer, damit wir Erwachsenen alles gründlich besprechen können!", sagte seine Mutter und deutete mir an Namjoon, den ich jetzt erst bemerkte, zu folgen.

Ich nickte zaghaft und folgte ihm langsam. Ich wollte ihn zur Rede stellen und das könnte ich am besten, wenn wir alleine waren.

"Das ist mein Zimmer.", präsentierte er einen, musste ich leider sagen, sehr ordentlichen Raum. Ich verschränkte die Arme und schaute ihn böse an.

"Ist irgendwas?", fragte er mich irritiert. "Nein, was sollte denn sein außer das DU MEIN LEBEN RUINIERT HAST!", wurde ich immer lauter und er zuckte zusammen.

"Wie kommst du eigentlich darauf, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen will?!", senkte ich meine Stimme, damit unsere Eltern uns nicht hören konnten.

Er schaute mich mittlerweile monoton an und innerlich grinste ich zufrieden. Der erste Schritt meines Verlobung-Auflösen-Plans schien zu funktionieren.

Namjoon kam ein paar Schritte auf mich zu und ich musste leicht meinen Kopf anheben, um ihm weiter in die Augen zu schauen. Ich war vielleicht älter als er aber dennoch war er ein zwei Centimeter größer als ich. Bei unserer ersten Begegnung war ich definitiv größer...

"Ich weiß genau was du vor hast. Du versuchst mich jetzt zu vergraulen, in der Hoffnung ich entscheide mich um. Aber damit das klar ist, ich werde mich nicht umentscheiden und selbst wenn, haben unsere Eltern bereits zugestimmt. Also würde es nichts ändern.",sagte er und grinste leicht.

Da unsere Eltern uns gerufen  hatten, gingen wir zusammen in das große Wohnzimmer. Ich schnaubte leicht, da er so frech gewesen war.

Sobald wir ins Wohnzimmer traten, setzte ich ein Lächeln auf und nahm, leider gottes, neben Namjoon platzt.

"Also ihr beiden. Wir haben alles abgesprochen. Ihr werdet jetzt noch nicht in nächster Zeit heiraten, da Namjoon noch nicht achtzehn ist. Wir schauen im Laufe der Zeit, wann der richtige Moment wäre also habt ihr noch genug Zeit eure Jugend zu genießen.", erklärte uns meine Mutter und Namjoon nickte einverstanden.

Ich nickte auch knapp, aber am liebsten würde ich abhauen und in den nächsten Flieger nach Europa steigen.

Von wegen Jugend genießen. Ich werde, wenn ich es nicht schaffe die Verlobung zu lösen, mein Leben nie wieder genießen können...

Namjoon sah kurz zu mir rüber und lächelte leicht. Mein Kiefer spannte sich an und ich verkniff mir jeglichen Kommentar, von wegen ich geh dann mal.

Ich wünschte gerade wirklich ich wäre hässlich. Denn dann hätte Namjoon nie Interesse an mir gehabt und ich wäre weiterhin ein freier Mann.

Wir begaben uns alle an den Tisch im Esszimmer und begannen zu essen. Es war sehr lecker, hätte ich nur Hunger gehabt. Mir war schon seit dem ich das Haus betreten hatte der Appetit vergangen.

***

Wir waren mit dem Essen fertig und die Gespräche begannen wieder. "Ich würde ja vorschlagen, das Namjoon dich einzeln nach Hause bringt, damit ihr noch ein wenig Zeit für euch habt, jedoch hat er leider keinen Führerschein.", lachte Namjoons Mutter an mich gewandt.

Ich musste Schmunzeln. Ich dachte er war so ein großer Badboy, was ich für gewöhnlich manchmal sehr attraktiv fand, warum hatte er dann keinen Führerschein. Die meisten "Badboys" gaben doch mit ihren tollen Autos an.

Ich schaute zu Namjoon, der ein wenig rot geworden war. Ihm war es offensichtlich peinlich. Das ließ mich noch mehr Schmunzeln als zuvor.

"Wie lange kennt ihr euch jetzt eigentlich schon?", fragte Namjoons Vater uns. "Ein bisschen über drei Jahre.", meinte Namjoon knapp. "Mehr Details!", forderten unsere Mütter gleichzeitig.

"An Namjoons ersten Tag in der Schule hatte er verzweifelt seinen Klassenraum gesucht. Da ich noch im Sekretariat etwas erledigen musste, bin ich noch nicht im Unterricht gewesen. Da habe ich Namjoon gesehen und ihm meine Hilfe angeboten.", sagte ich.

Pov Namjoon

Ich war total überrascht, dass er sich noch daran erinnen konnte. Das ich unser Kennenlernen nicht vergessen hatte, war eine Sache aber ich hätte nicht gedacht, das er sich noch genau daran erinnern konnte.

Ich musste leicht lächeln, was den andern nicht verborgen blieb. "Aww so süß. Seokjin ist ja ein richtiger Traummann.", meinte meine Mutter und zwinkerte mir zu.

Ja das war er. Mein Traummann.

***

"Es war sehr schön heute. Vielen Dank.", bedankten sich Jins Eltern und er nickte. Er verbeugte sich vor meinen Eltern, doch meine Mutter zog ihn in die Arme. "Nicht so förmlich mein Junge.",lachte sie.

Seine Eltern waren schon dabei zu gehen, als ich ihn in eine feste Umarmung schloss. Er verkrampfte sich, erwiderte die Umarmung dennoch leicht.

Ich lößte mich wieder von ihm und lächelte ihn verlegen an. Es war das schönsten Gefühl der Welt, ihm endlich so nah sein zu können.

Er lächelte freundlich meine Eltern an, doch bei mir merkte ich den kalten Ausdruck in seinen Augen, was mich traurig machte.

"Auf Wiedersehen.", sagte er und ging mit seinen Eltern zu ihrem Auto.

Ich lief in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett.

Warum liebte er mich nicht auch?! Ich wollte mit ihm bis an mein lebensende glücklich sein. Er muss es einfach...

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895 Wörter

Halli Hallöchen,

Ich hoffe das erste Kapitel ist gut geworden, ich bin jetzt nicht ganz so zufrieden aber hätte schlimmer enden können.

Ab jetzt beginnt das tolle Drama zwischen unserem 'God of Destruction' und unserem 'World Wide Handsome' hehe;)

Bis zum nächsten Mal,

Man ließt sich <3

Liebe auf den dritten Blick Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt