Charlie's POV
Ich lag bereits seit einer ganzen Stunde regungslos auf dem Bett. Ich zerbrach mir meinen Kopf drüber ob ich ein bischen Schlagzeug spielen sollte oder nicht, aber ich hatte einfach viel zu wenig Motivation um mich überhaupt hinzusetzen. Es zerbrach mir das Herz das ich mich heute nicht mit Nick getroffen habe, obwohl ich es ihm morgens noch versprach.
Ich war nicht wütend auf ihn, ich war wütend auf mich selber. Er wollte uns nur verteidigen und ich wußte nicht wie ich darauf reagieren sollte und ging einfach weg. Aber es war einfach zu viel für mich zu sehen wie er verletzt wurde, vorallem von so jemandem wie Harry. Ich wusste das Nick keine bösen Absichten hatte und Harry nicht irgendwie ernsthaft verletzten wollte aber es wurde einfach zu viel für mich, ich muss dringend lernen mit sowas besser umzugehen.
Aber was jetzt? Er denkt vermutlich das ich wütend auf ihn bin und das ich ihn nicht mehr mag und das ich es furchtbar fand was er gemacht hat und jetzt mag er mich nicht mehr weil ich so kindisch bin und dumm und-
Mein Handy vibrierte und unterbrach mich beim denken befor ich mich komplett in meinen Sorgen verlor.Ich war so froh das es Nick war, ich wollte ihm auch schreiben aber das er gerade auch an mich dachte war natürlich noch besser. Ich steigerte mich zu sehr in die Situation hinein, ich sollte unbedingt mit ihm reden und alles klären bevor es noch zu einem größeren Missverständnis kommt.
Ich musste augenblicklich lächeln, ich liebte es wenn er zu mir kamm. Ich wollte mich gerade zurück auf mein Bett legen um da zu warten bis es klingelt, doch irgendwie konnte ich das garnicht richtig. Und zwar weil mein ganzes Zimmer, sogar mein Bett, unordentlich war und überall Sachen herumlagen. Eigentlich war ich garnicht der Typ von Person der Sachen in seinem Zimmer verstauben ließ, aber in letzter Zeit gab es wohl wirklich wichtigere Dinge als aufzuräumen.
Aber so durfte Nick auf garkeinen Fall mein Zimmer sehen, vor der Unordnung würde er sich noch ekeln!
Also fing ich an innerhalb von nicht mal 10 Minuten mein ganzes Zimmer aufzuräumen. Naja, besser gesagt, alles was mich irgendwie störte packte ich in meinen Kleiderschrank.
So ging das dann weiter bis es tatsächlich klingelte. Ich schaute mich noch schnell um und glücklicherweise sah es garnicht mehr so schlimm aus.Ich rannte die Treppe runter und überschlug mich fast, vor dem Spiegel im Flur bremste ich ab. Ich machte mir provisorisch meine Haare zurecht und öffnete schwungvoll die Tür. Vor ihr Stand Nick, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, troz der Situation gerade. Manchmal wünschte ich, ich wäre auch so gelassen wie er.
,,Hi" sagte er ,,Hi" antwortete ich und machte mit meiner Hand eine einladende Geste. ,,Komm rein, draußen erkältest du dich noch" meinte ich fürsorglich. ,,Aber es ist doch überhaupt nicht kat" erwiderte er schmunzelnd, wissend das mir so ziemlich immer kalt war.
,,Hallo Nick" kamm es plötzlich aus der Küche, es war meine Mom die ihn hat reinkommen hören. ,,Hallo Jane" erwiderte Nick aufgeschlossen. Ich habe Nicks Mom Anfangs noch unsicher Mrs Nelson genannt, aber Nick nannte meine Mutter direkt beim Vornamen, er meinte das würde die Bindung stärken. Als er mich von seiner Theorie erzählt hatte, konnte ich anfangs nur darüber lachen, aber mittlerweile musste ich mir eingestehen das es wirklich funktionierte.
,,Lass uns in mein Zimmer gehen" sagte ich Nick und führte ihn an der Hand nach oben. ,,Die Tür bleibt aber offen!!!" schrie meine Mom uns noch hinterher, wobei ich nur die Augen verdrehen konnte. Oben angekommen setzte ich mich auf mein Bett und Nick tat das selbe. ,,Also..." fing ich an, doch Nick unterbrach mich direkt. ,,Es tut mir so leid! Es war dumm einfach zu zuschlagen, ich habs selber bemerkt aber ich konnte nicht mehr aufhören. Harry regt mich einfach so auf!"
Außer Atem schaute er mich an. ,,Ich weiß das du Gründe hast, aber du schlägst dich schon zum 3. Mal wegen mir. Ich hab einfach Angst um dich und das dir was wegen mir passiert." Ich nahm Nicks Hand und hielt sie fest ,,Vorallem jetzt wo du geoutet bist kann sowas immer wieder passieren und ich weiß einfach nicht was ich tun soll." fügte ich hinzu.
Ich schaute zu ihm auf und sah wie sein Blick permanent auf mich gerichtet war. Er zog mich zu sich her und küsste mich lange und zärtlich. Es fühlte sich so an als würde ein Kuss all unsere Probleme lösen und die Welt sah gleich nicht mehr so grau aus. Und weil es so schön war, küsste ich ihn gleich nochmal und vergrub meine Hand in seinen Haaren. ,,Ich wollte nicht das du dich so schlecht fühlst, ich will nur das beste für dich." sagte er als wir uns wieder lösten, unsere Köpfe immer noch dicht beieinander.
,,Ich weiß." antwortete ich leise und setzte mich langsam wieder aufrecht hin. ,,Aber wenigstens gab es keine schlimmeren Konsequenzen und du wurdest nicht verletzt." Ich lachte leicht auf, aber verstummte gleich darauf als er mir keine Antwort gab. ,,Naja-" jetzt war er der, der herzhaft lachte ,,ich wurde für 2 Wochen von der Schule suspendiert." Warum auch immer stimmt ich in das Gelächter mit ein.
Ich ließ mich nach hinten auf mein Bett fallen und Nick tat es mir gleich. ,,Und das im vorletzten Schuljahr," ich musste nach Luft schnappen um mein Satz nicht erneut mit lachen zu unterbrechen ,,das macht sich garnicht gut auf deiner College Bewerbung haha."
Nach dem wir uns Minuten später wieder beruhigt haben, schauten wir uns einen Film in meinem Bett an. Es war schon spät und ich kuschelte mich dicht an Nick. Ich mochte all seine Marvel Filme nicht besonders, aber er mochte sie so sehr das es für uns beide reichte. Befor ich in seinen Armen einschlief merkte ich noch wie die Tür ins Schloss viel und in der selben Sekunde wusste ich, dass das mir morgen Ärger mit meiner Mutter einbringen würde. Aber das war es wert.
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Danke fürs Lesen und für die lieben Kommentare ich kanns garnicht glauben. Die Geschichte hat einfach schon über 1k reads omg <33
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Heartstopper - Fanfiction
FanfictionDiese Geschichte knüpft an das Ende der 1. Staffel an. Es geht um die gemeinsame Zukunft von Nick und Charlie und wie sich ihre Beziehung auf Familie, Freunde, aber vorallem auf die beiden selber auswirkt. Sie ist frei erfunden uns basiert nicht au...