6.

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Charlies POV

Plötzlich war mir selbst für Ende Februar eisig kalt und ich wachte auf. Ich schaute auf mein Handy; 2:09 Uhr, es war mitten in der Nacht und beinahe so dunkel das ich meine Hand vor meinen Augen nichts sah. Ich zitterte ununterbrochen, woher kamm das so plötzlich? Ich schaute mich um, 'achsooo meine Decke ist weg' kombinierte mein müdes Gehirn langsam. 'Wo ist die denn jetzt hin' dachte ich und tastete im dunklen mein Bett ab, bis ich sie zwischen die Finger bekamm.

Ich zog daran doch irgendwie steckte sie fest und ich zog und zog, bis ich ein leises murmeln hörte. ,,Charlieee nimm mir nicht die Decke weg."
Ich hielt zischend die Luft an.
Da war ein Mann in meinem Bett und es dauerte nicht lang bis ich wusste das es Nick war. Plötzlich arbeitete mein Kopf auf Hochtouren. Was macht Nick in meinem Bett??
Wahrscheinlich sind wir gestern beim Film schauen eingeschlafen und er ist nicht mehr gegangen und jetzt war er hier, bei mir, UND SCHLIEF IN MEINEM BETT.

Meine Eltern haben es verboten das Nick hier übernachtete, also war es eine Premiere, ich war total überfordert. Doch was sollte ich jetzt machen? Ich könnte ihn wohl kaum aufwecken und raus schicken, das wäre viel zu laut und würde meine Eltern wecken und dann hätte ich ein großes Problem. Ich atmete 2 mal tief ein und aus. Er würde hier bleiben und morgen würde ich ihn hier raus schaffen.

Die Idee erschien mir wohl nicht so idiotisch wie sie eigentlich war, also legte ich mich friedlich wieder schlafen und rückte noch näher zu Nick. ,,Lass die Decke los Nick." flüsterte ich in sein Ohr ,,Mir ist kalt." Er änderte seine Position und lag nun auf dem Rücken, so konnte ich ihm die Decke teilweise entnehmen. ,,Dann musst du dich aber ganz dicht zu mir legen, sonst erfriere ich noch." sagte er im Halbschlaf und ich könnte schwören das er dabei lächelte.

Auch wenn er wusste das ich neben ihm lag, verstand er vermutlich nicht ganz das wir am nächsten Morgen ein Problem hätten. Aber das hatte Zeit, nun lag ich in seinem Arm und schlief so schnell ein wie noch nie.

Am nächsten Morgen

Anders als in der letzten Nacht wurde ich jetzt von grellen Sonnenstrahlen und zwitschernden Vögel geweckt. Ich schaute auf mein Handy das auf einem kleinen Tisch neben mir lag; 8:43Uhr. In einer guten Viertelstunde würden meine Eltern aufwachen, pünktlich wie immer und bis dahin war noch viel zu tun; Nick aus dem Haus schaffen.

Ich schaute zu ihm hoch, dabei bemerkte ich erst das ich auf seiner Brust lag, schnell setzte ich mich aufrecht hin um die Situation nicht noch merkwürdiger zu machen. Mein erster Gedanke war 'Er sah so süß aus wenn er schlief.' Mein zweiter war, das er jetzt schnellstmöglich gehen musste.

,,Nick" ich rüttelt ihn an denn Schultern wach ,,Nickk" ich versuchte es noch etwas lauter ,,NICK" sagte ich in normaler Gesprächslautstärke, aber es fühlte sich an wie schreien. Er blinzelte ein paar mal hektisch und riss dann aus dem nichts seine Augen ganz auf. ,,Oh gott es war doch kein Traum." sagte er verschlafen als er mich sah und das Bett in dem er lag.

,,Ach auch schon bemerkt?" neckte ich ihn. Jetzt war er wach und setzte sich ebenfalls hin. ,,Du musst gestern wohl hier eingeschlafen sein, aber jetzt musst du schnell verschwinden." sagte ich und versuchte ernst zu bleiben. ,,Bekomme ich nicht mal einen "Guten Morgen Kuss'?" wisperte er. Ich wurde augenblicklich rot und beugte mich zu ihm um ihn in einen innigen Kuss zu verwickeln. Er strich wir meine Haare aus dem Gesicht und hob mein Kinn an, automatisch lehnte ich mich zurück und er beugte sich leicht über mich.

,,Das war die wohl beste Begrüßung" lachte er leise vor sich hin. Man merkte das er denn 'ernst der Situation' nicht annerkannte, doch er merkte wie ernst es mir war. ,,Ich finde es so schade das wir nicht einfach ganz normal übernachten können, wir sind doch fest zusammen." Aus seiner Stimme konnte man ein klein bischen Trauer heraus hören.

,,Ja, ich finds auch schade, aber umso wichtiger ist es jetzt auch das sie dich nicht sehen." ,,Wer?" ,,Meine Eltern natürlich Nicki." Ich stand auf und rückte meinen Pullover zurecht. Ich reichte Nick meine Hand das er ebenfalls aufstand um sich fertig zu machen, doch der fande etwas ganz anderes amüsant. ,,Hast du mich gerade Nicki genannt?" Ich verstummte. ,,Haha das hast du!!" Ich schaute erneut auf die Uhr; 8:55Uhr.

,,Charlieee sags bitte nochmal, das war niedlich." bettelte er anhänglich. ,,Wir haben bestimmt noch Zeit bis deine Eltern aufstehen, entspann dich mal und-" in diesem Moment ging im Flur das Licht an und man hörte die alten Treppenstufen quitschen. Jemand machte denn Wasserhahn an und wir hörten stimmen.

,,Upss" kicherte Nick. Ich fande das nicht ganz so lustig, vorallem meine Mutter meinte gestern noch das 'die Tür offen bleibt' und jetzt hat er sogar hier geschlafen, würde sie das rausbekommen, würde sie mir Hausarrest erteilen bis ich volljährig bin. Die Schritte die im Bad zu hören waren näherten sich meinem Zimmer.
,,Nicki- uhmm ich meine Nick, schnell du musst dich in meinem Schrank verstecken" ich zog ihn aus dem Bett und schob ihn richtung Kleiderschrank wo ich gestern mein ganzes Zeug verstaute, jetzt würde er es wohl doch sehen.

,,Da habe ich mich gestern geoutet und jetzt bin ich schon wieder 'in the closet' haha verstehst du? Weil ich bi bin und im kleiderschra-" ich machte die Tür des Schrankes zu, in der letzten Sekunde. ,,Hallo Charlie, Guten Morgen." Meine Mutter öffnete plötzlich meine Tür und kamm herein, ohne an zu klopfen, wie sie es gerne machte.

Darauf hin musste ich sie 5 Minuten lang überreden wieder aus meinem Zimmer zu gehen, so das ich Nick aus dem Schrank befrein konnte. Als ich die Tür öffnete, stolperte er mir in die Arme. ,,Du musst garnichts sagen, ja ich geh ja schon sorry." Er lächelte mich verschmitzt an und ging sobald meine Eltern bei der Arbeit waren aus dem Haus. Natürlich nicht ohne sich davor mit einem Kuss zu verabschieden. Als ich alleine war legte ich mich erstmal wieder schlafen.

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Danke fürs lesen, ihr seit die besten! <33





Heartstopper - FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt