5. Die Wahrheit

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8 Monate vergehen. Ich komme Julia oft besuchen. Inzwischen hat sich herausgestellt dass es ein Junge werden wird. Einen Namen haben wir noch nicht. Julia hat Inzwischen schon einen großen Bauch. Sie versucht so selten wie nur möglich raus zu gehen, damit keinem der Schwangerschafts-Bauch auffällt. 

Bis hierhin ist es auch noch keinem aufgefallen. Ich habe es Ju noch immer nicht gesagt und dafür fühle ich mich grauenvoll. Ich habe ein unheimlich schlechtes Gewissen, wovon ich auch Julia erzählt habe. 

"Sag es ihm doch, dann fühlst du dich besser." Schlägt Sie vor.  "Ich habe Angst dass er Schluss macht oder so." Gestehe ich. "Er wird es verstehen Rezo. Glaub mir." Sagt sie und legt mir eine Hand auf die Schulter. "Und jetzt mach dich nach Hause und erzähl es Ju. Dann geht es dir besser." Ergänzt sie. 

Ich mache mich, auf ihren Wunsch hin, zurück nach Hause.

"Hi Schatz!" Kommt Ju mir entgegen. "Hi Ju, ich muss mit dir reden. Komm, wir setzten uns." Komme ich sofort zu Thema und hindere ihn daran mich zu küssen. "Ist es schlimm?" Lacht Ju nervös als wir uns gegenüber auf dem Sofa sitzen. Ich lächel meinen Freund schwach an. 

"Du errinerst dich noch an die Nacht als du..." Ich stocke, "mit Mexify geschlafen hast?" Beendet ich den Satz. "Ja, und es tut mir so unglaublich leid. Bitte Verlass mich nicht!" In Jus Augen sammeln sich Tränen. Beruhigend lege ich meine Hände auf seine. "Mache ich nicht." Lächel ich traurig und füge in Gedanken hinzu: Aber du mich jetzt vielleicht. 

"Ich bin zu Julia gefahren damit sie mich trösten kann. Auch ich habe getrunken, ganz viel. Und dann kam eine riesige Wut über dich auf. Ich wollte es dir nur heimzahlen und habe Julia dazu überredet mit mir zu schlafen." Ich mach deine Pause und schaue Ju traurig und voller Reue lächelnd an. Dieser schaut geschockt. 

"Ein paar Wochen später hat sich herausgestellt dass Julia von mir schwanger ist." Ich schaue traurig zu Boden und spüre wie Ju mir seine Hände entzieht. Eine Träne tropft auf den Boden.

"Ich wollte es dir nicht sagen weil ich Angst hatte dass du mich verlässt, aber von Tag zu Tag habe ich mich deswegen schlechter gefühlt. Und ich konnte der Last einfach nicht mehr standhalten und musste es dir jetzt sagen. Ich weiß dass du wütend bist und mich wahrscheinlich verlassen wirst. Aber bitte, es tut mir so unheimlich leid. Dass ich mit Julia geschlafen habe und dir alles erst so spät erzähle." Sage ich. 

"Ich werde dich nicht verlassen. Am Ende haben wir den gleichen Fehler gemacht. Aber ich möchte jetzt bitte erstmal in Ruhe gelassen werden." Erwiedert Ju kalt. Erstaunt und dankbar schaue ich ihn an. 

Mein Freund steht auf und verlässt dass Zimmer. Ohne sich umzudrehen läuft er in unser Schlafzimmer. Ich weiß dass er stinksauer ist, zurecht. Aber Ich bin gerade einfacher erleichtert die Last von meinen Schultern zu haben. Noch erleichterter bin ich dass Ju mich nicht verlässt. wir schaffen das zusammen. 

Ich beginne zu weinen, vor Erleichterung, Stress, Überforderung und Reue. Schluchzend sinke ich auf das Sofa und Vergabe mein Gesicht in dem Kissen welches Ju immer benutzt wenn wir Filme schauen.

Es riecht so gut nach ihm dass ich mit Tränen in den Augen vor Erschöpfung einschlafe.


{550 Wörter}

Seitensprung mit Folgen (Juzo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt