Seitensprung mit Folgen (Juzo ff)

6. Die Lösung

"Rezo!" Höre ich jemanden flüstern und spüre wie an mir gerüttelt wird. Müde öffne ich die Augen. Anhand der Dunkelheit im Wohnzimmer schließe ich, dass es mitten in der Nacht ist. "Mhm!" Brumme ich und drehe mich um. 

Ich schaue Ju an. Sofort fahre Ich hoch. War er nicht dass letzte mal als ich mit ihm geredet habe wütend gewesen? "Was ist denn?" Frage ich. Auch wenn ich eigentlich wach bin, klingt meine Stimme ziemlich verschlafen. 

"Erstens bin ich jetzt wieder relativ runter gekommen und würde mit dir genauer über dass Baby-Thema reden. Und zweitens kann ich nicht einschlafen wenn du nicht bei mir bist." Ju schiebt mich ein bisschen zur Seite und setzt sich neben mich.

"Möchte Julia dass Baby denn auch haben?" Fragt er. "Naja, sie möchte es auf keinen Fall abtreiben lassen, aber ich bin mir nicht sicher ob sie wirklich Bock auf ein Kind hat." Antworte ich. 

"In welchem Monat ist sie?" Hakt Ju nach. "Im achten." Erzähle ich. "Und wisst ihr schon dass Geschlecht?" Ergänzt mein Freund. "Julia war beim Arzt und es hat sich herausgestellt dass es ein Junge wird." Erzähle ich. 

Auf einmal stockt Ju. Sein Gesicht leuchtet auf. "Rezo, ich habe eine Idee wie alles gut wird." Grinst er. Fragend und gespannt schaue ich ihn an. 

"Komm mit!" Ju zieht mich an der Hand hoch und zieht mich zur Tür. "Was ist denn Ju?" Frage ich. Dieser antwortet nicht sonder schmeißt mir meine Jacke zu. 

Ich folge ihm ins Auto. Ju setzt sich auf den Fahrerplatz. Schnell fährt er los. Ich frage garnicht nach, da ich weiß dass er mir nicht antworten wird. Wir brausen schnell durch die Straßen. 

Irgendwann bleiben wir vor Julias Haus stehen. Ju steigt aus und deutet mir ihm zu folgen was ich auch tue. Er klingelt Sturm bei Julia, welche verschlafen und im Pyjama die Tür. "Oh Ju!" Schnell versteckt sie sich hinter der Tür. "Was machst du denn hier? Stottert sie. 

"Alles gut, er weiß Bescheid." Trete ich hinter Ju hervor. Julia atmet erleichtert aus und stellt sich wieder normal hin. "Also ist alles gut zwischen euch?" Hakt sie nach. Ich nicke glücklich grinsend. 

"Okay und was genau macht ihr hier so spät in der Nacht?" Julias Stimme klingt vorwurfsvoll. "Ich habe eine super wider." Grinst Ju. "Und damit konntest du nicht bis morgen warten?" Stöhnt Julia. "Naja, jetzt bist du ja wach, also stört es ja auch nicht." Sagt mein Freund frech.

Julia seufzt geschlagen und bittet uns rein. Wir alle setzten und auf ihr Sofa. "Also, was ist jetzt so toll dass du mich um 2 Uhr Nachts wecken musst?" Fragt sie. "Also, passt auf. Julia, möchtest du ein Kind haben?" Fragt mein Freund.

 "Naja, ich weiß nicht. Eigentlich nicht aber ich möchte es auch nicht ins Kinderheim stecken." Erklärt diese. "Dann habe ich jetzt DIE Lösung." Sagt Ju. Seine Wangen sind gerötet vor Aufregung. Er ist geradezu dabei zu hyperventilieren. Ich lege beruhigend meine Hand auf sein Bein. Auffordernd schauen wir Ju an.

"Wenn dass Kind da ist, ist es ja sowieso schon Rezos weil er ist an der Vater. Verständlich! Ich kann den Jungen dann adoptieren. Dann musst du nicht die Mutterrolle übernehmen und Rezo und ich haben ein Kind." Erklärt Ju. 

"Oh mein Gott! Das ist so eine gute Idee!" Schreie ich und werfe mich auf Ju, welcher rückwärts aufs Sofa kippt. "Ja, das klingt super! Also ich habe nichts dagegen." Auch Julia grinst breit als sie das sagt, was zeigt dass sie glücklich mit der Lösung ist. 

Sie gähnt. "Aber ich bin müde. Deshalb gehe ich jetzt wieder schlafen. Wenn ihr wollt könnt ihr hier schlafen. Ich denke mal es ist kein Problem für euch auf dem Sofa zu bleiben oder?" Sagt sie. "Danke Julia." Lächel ich. 

"Gute Nacht." Sagte sie, knipst das Licht aus und verlässt das Zimmer. Es ist mucksmäuschenstill. 

Ich liege auf Ju, mein Gesicht an seiner Brust. "Ich liebe dich einfach so dolle Schatz. Wir bekommen ein Kind. Einen Sohn." Grinse ich in seine Brust. "Ja, ich kann es kaum abwarten den kleinen im Arm zu halten." Grinst auch Ju. 

Er drückt mich enger an sich. "Gute Nacht Schatz." Sagt er und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. Kurz darauf ertönen tiefe und regelmäßige Atemzüge von ihm. Ich lächel breit und schlafe überglücklich auch ein. 

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