Russpelz' Schmerz

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👉🏻 Enthält Spoiler zu Staffel ||

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Die Angst schnürrte Rußpelz die Kehle zu. Der SternenClan hat vorausgesagt, dass ich hierbei ums Leben kommen werde! Aber ich will nicht sterben, bevor ich Blattsee meine letzten Worte sagen kann!

Sie zog ihr verletztes Bein mühsam hinter sich her und kämpfte sich mit drei Beinen die Hochnase hinauf und kam erschöpft in Feuersterns Bau herein. Drinnen lag die zitternde Ampferschweif, die gerade ihre Jungen bekam. Sie krümmte sich aufgrund der in immer kürzeren auftretenden Schmerzwellen.

„Bald hast du es geschafft!", ermutigte sie Ampferschweif. „Ich... ich weiß nicht, ob ich das durchhalte.", stöhnte Ampferschweif.

„Du wirst das durchhalten!", miaute Rußpelz ihr zu. Doch da nahm sie hinter sich eine Bewegung war. Sie fuhr herum und erstarrte.

Ein riesiger Dachs hatte sich in die Höhle gekämpft. Wenn sie sich nicht gegen den Dachs wehren würde, dann müsstenAmpferschweif und ihre ungeborenen Jungen sterben.

Das werde ich auf keinen Fall zulassen! Wütend knurrte sie den Dachs an. Der schnappte mit seinem Kiefer voller spitzer Zähne nach ihr. Taumelnd landete Rußpelz auf drei Beinen.

Doch sie war niemand, der aufgab. Fauchend baute sie sich vor dem Dachs auf. Dem Dachs lief widerwärtiger Speichel aus dem Maul.

Heiliger SternenClan, wie soll ich das bloß schaffen? Doch sie sprang. Mit Genugtuung stellte sie fest, wie sich ihre Krallen in das Fleisch des Dachses bohrten.

„Du räudiges Fuchsherz!", jaulte sie, aber sie war zu langsam. Ihr verkrüppeltes Bein gab nach und der Dachs traf ihr Genick mit einem bösen Hieb.

Halb bewusstlos sackte Rußpelz zu Boden. Am Eingang hörte sie Katzen fauchen. Der Dachs ließ daraufhin überrascht von ihr ab und flüchtete hecktisch aus dem Bau. Sie hob den Kopf.

Blattsee trottete in Begleitung von Krähenfeder in den Bau. Die Augen der hübschen Kätzin weiteten sich, als sie ihre Mentorin hier liegen sah.

Erschöpft schloss Rußpelz ihre Augen. „Rußpelz...", flüsterte Blattsee. „Rußpelz, ich bin's, Blattsee. Wach auf." Zuckend vor pochendem Schmerz öffnete Rußpelz die Augen.

„Blattsee! Ich habe zum SternenClan gebetet, dass du zurückkommst!" Blattsees Augen füllten sich mit Kummer. „Ich hätte dich niemals verlassen dürfen. Bitte stirb nicht, Rußpelz!"

Verzweifelt drückte Moos an Rußpelz' Wunde, aber Rußpelz wusste, dass ihre ehemalige Schülerin nichts mehr tun konnte.

„Sowie die Blutung gestillt ist, hole ich etwas Ringelblume, damit sich die Wunde nicht entzündet und ein paar Mohnsamen gegen die Schmerzen. Du wirst dann gut und lange schlafen und dich viel besser fühlen, wenn du aufwachst.", versuchte Blattsee es weiter.

Ihr Gedächtnis für Kräuter ist unglaublich. Sie wird eine gute Nachfolgerin werden! Aber ich werde sterben, ob ich es will oder nicht...

„Hör auf Blattsee! Es nützt nichts... Ich werde mich dem SternenClan anschließen.", versuchte sie es ihrer Schülerin zu erklären.

Erschrocken starrte Blattsee sie an, dann packte sie noch mehr Moos und drückte es gegen Rußpelz' Wunde. Rußpelz versuchte den Kopf zu heben, um Blattsee zu erblicken, aber die Anstrengung war zu groß und sie ließ ihn wieder fallen.

„Es ist okay für mich. Der SternenClan hat mir gesagt, dass er mich bald holen würde. Es ist halt meine Bestimmung.", miaute Rußpelz.

„Du hast es gewusst?! Rußpelz! Du hättest mich zum Bleiben zwingen sollen!!" Rußpelz blinzelte überrascht. „Ich würde dich niemals zu etwas zwingen. Folge deinem Herzen!"

„Das will ich! Ich verspreche es und ich werde mein Bestes für den DonnerClan geben!", miaute Blattsee entschlossen, aber ihre Stimme brach und war voller Kummer.

„Du bist eine wunderbare Heilerin! Und ich bin mir sicher, dass der ganze Clan stolz auf dich sein wird.", miaute Rußpelz. Ihre Wunde brannte höllisch. Aber ich habe ihr doch noch soo viel mitzuteilen!

Aber Blattsee widersprach ihr: „Nein, das bin ich nicht. Ich hatte vor den DonnerClan für immer zu verlassen! Oh, Rußpelz, vergib mir."

Belustigt schnippte Rußpelz mit der Schwanzspitze. „Es gibt nichts zu vergeben und wenn du hiergewesen wärst: Wir können unser Schicksal nicht ändern. Wir müssen nur den Mut haben, zu wissen, was es ist und es dann anzunehmen."

Erschöpft seufzte sie. Die ewige Leere erfüllte ihren Körper und sie seufzte ein letztes Mal. „Auf Wiedersehen, Blattsee.", hauchte sie.

Dann schloss sie die Augen und die Kälte umhüllte ihren Körper, als ihre warme Seele ihn verließ. Ich weiß, dass du eine wunderbare Heilerin sein wirst. Aber ICH werde als Kriegerin zurückkehren.

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So, das war jetzt die erste Kurzgeschichte.
Ich habe hier echt viel Zeit und Mühe hereingesteckt!
Ich würde mich daher auch echt über Kommentare dazu freuen! 🤗

✈︎𝐾𝑢𝑟𝑧𝑔𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑇𝑎𝑢𝑡𝑟𝑜𝑝𝑓𝑒𝑛✈︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt