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Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber sie stirbt.

Die Stimme des Hutes ist alt und ein wenig knarzig. Kein Wunder, er ist bestimmt schon mehrere Jahrhunderte alt. Oder irgendwas in der Art. Die Stimme ist jetzt auch erstmal gat nicht wichtig. Wichtig war, in welches Haus er mich stecken wollte. Für meine Mutter ist eigentlich nur Slytherin annehmbar. Doch da möchte ich nicht hin, auch wenn das wohl eher nebensächlich wäre. Ich passe wohl eher nicht in das Schema von Salazar Slytherin, so leid es mir tut. Der Hut räuspert sich. Er scheint gemerkt zu haben, dass ich nicht ganz bei ihm war. Schon irgendwie eine komische Vorstellung, dass ein Hut dir sagt, so du Hingehorst und in deinen Kopf schaut. "Ja, das mag sein" Ich erschrecke leicht, als seine Stimme direkt in meinem Kopf ertönt. "Kommen wir rmal zu dir." Eigentlich eher ungern denke ich. Er lässt ein abschätziges Schnalzen hören. Kriegt der denn wirklich alles mit? "Um deine Frage zu beantworten, ja tue ich. Und was dein Haus angeht, da sehe ich einige Möglichkeiten. Doch was Slytherin angeht, da hast du wohl Recht. Beim besten Willen kann ich dich da nicht hinschicken. Doch alle anderen Häuser kommen durchaus in Frage.." Achja? Ich hätte eher gedacht, dass ich zu gar keinem passe. "Nein, du passt sogar zu den anderen drei. Und kämpfst schon seit langem, wenn auch im Stillen. Das spricht für Gryffindor. Doch du hast auch was auf dem Kasten und lernst fleißig, das wäre Ravenvlaw. Du bist sehr fürsorglich und kümmerst dich eigentlich auch gerne um andere zudem benötigst du dringend ein paar richtige Freunde. Das spricht für Hifflepuff. Ich will dich auch nicht in Schwierigkeiten bringen, deshalb denke ich, du solltest selber entscheiden. Also, welches Haus sagt dir am meisten zu?" Ich überlegte. Kaum eins von den Dreien würde meine Mutter vollends zufrieden stellen. "Es geht hier aber nicht um sie, die Garage war, was willst du?" Hufflepuff. Doch das werde ich nicht nehmen. Ich entscheide mich für Ravenvlaw. Denke ich laut und deutlich. "Wenn es das sein soll" Ja. "RAVENCLAW!" Schrie er in den Raum, auch wenn das kaum nötig gewesen wäre. Ich setzte den Hut wieder ab und legte ihn vorsichtig auf den Schreibtisch. "Dann also Ravenclaw." Sagt Dumbledore mit einem kleinen Schmunzeln. Ich nickte nur. "Dein Gepäck wird selbstverständlich in drn Turm getragen. Er wird jetzt dein Zuhause sein und deine Mitschüler deine Familie." Ich nickte wieder nur. Mal sehen für wie lange. Ich hoffte es würde über das eine Schuljahr hinausgehen, doch irgendwie bezweifle ich das. Jenachdem ob der Plan meiner Mutter und dem Minister aufgeht. Ich weuß nicht ob ich darauf hoffen soll. Weil beides irgendwie schlimm wäre. Doch darüber will ich erstmal eigentlich noch gar nicht nachdenken. Ich verabschiede mich noch kurz mit einem "Auf Wiedersehen" und laufe dann die lange Wendeltreppe hinunter. Im Flur angekommen, stehe ich erstmal unschlüssig da, bis ich mich in Richtung der Büros wende und mich auf den Weg mache. Kurze Zeit und ein paar Treppen später stehe ich wieder vor der Tür zum Büro meiner Mutter. Sie wird Bericht erwarten und dann ihr Urteil fällen. Ob ich nun eine große Enttäuschung oder rnur eine kleine bin. Mal sehen. Ich klopfe an. Drei Mal. Dann ertönt ein hohes "Herein" und ich trete ein. Sie sitzt mit einer Tasse Tee, den Finger damenhaft von der Tasse gespreizt, hinter ihrem Schreibtisch und lächelt mich an. Wie falsch dieses Lächeln doch ist. Doch das wissen nur wir beide. Keiner wird es jemals wissen. Wissen dürfen. "Und?" Ertönt ihre piepsiege Stimme und sie zieht eine Augenbraue hoch. Ihr Lächeln gefriert un dann spürt die Anspannung förmlich. "Ravenclaw" flüstere ich. "Sprich lauter mein Kind." Diese Mal lauter erwidere ich wieder den Namen meines Hauses. Als sie diese Information verarbeitet sacken ihre Mundwinkel kurz nach unten, doch schon nach Sekunden hat sie sich wieder im Griff. Sie nickt. Kein wie schön oder ich freue mich für dich. Nur ein resigniertes Nicken. Sie ist enttäuscht. Wie immer. Eigentlich sollte ich inzwischen schon daran gewöhnt sein, doch weh tut es trotzdem. Ich nicke ebenfalls und drehe mich dann um. Ich laufe davon. Durch die Tür, über mehrere Treppen und über mehrere Flure, bis ich schließlich vor der großen Nebeneingangstür stehe. Auch diese öffne ich und trete hinaus. Das Wetter hat sich kaum verändert. Bloß die Wolken geben hier und da Blick auf den Himmel frei. Er sit schon leicht dunkel. Es ist schließlich schon früher Abend. Der Regen hat nicht aufgehört. Schon nach einigen Sekunden bin ich nass bis auf die Haut, doch das ist mir egal. Ich laufe in Richtung des Sees. Hier rkam ich schon einmal her als meine Mutter ihr Büro einräumte rund mich weggeschickt hatte. Jetzt setze ich mich auf die kleine Bank vor dem Steg und schaue aufs Wasser hinaus. Meine Haare hängen mir nass bis zu den Rippen und Wassertropfen laufen mir den Rücken hinab. Doch da seit mir alles egal. Auch eine Träne bahnt sich den Weg über die Wange und mischt sich unter die Tropfen.

Ich weiß nicht, wie lange ich da sitze, doch als ich mich erhebe hat der Regen aufgehört und die Wolken haben den Blick auf die Sterne frei gegeben. Meine nassen Stiefel geben ein leises Patsch von sich als ich zurück zum Tor laufe. Auch meine Kleidung macht diese ekligen Geräusche, jedoch verschnellere ich meinen Schritt nicht und laufe ganz gemächlich durch die Gänge hinauf zum Ravenclawturm. Dort angekommen stehe ich erstmal ahnungslos vor der Tür, da mir einfällt dass ich das Passwort nicht kenne. Ich trete näher an die Tür heran als auf einmal eine Stimme ertönt.
"Zwei Schwestern. Die Erste wird geboren aus der Zweiten und die Zweite wird geboren aus der Ersten." Bitte was? "Soll ich mich wiedeholen?" Ups, habe ich das etwa laut gesagt. "Nein, Entschuldigung ich war nur überrascht." Ein Schnauben. "Wer spricht da überhaupt?" Sage ich laut und schaue mich um. "Vor dir. Die Tür. Du musst mein Rätsel beantworten um reinzukommen." Verwirrt stehe ich da. "Mensch Mädchen hat man dir denn wirklich gar nichts erzählt?" Ich schüttle den Kopf; "Nicht wirklich" Ein entnervtes Seufzen ist zu hören. "Willst du denn jetzt rein? So wie du aussiehst solltest du das auf jeden Fall. Das Essen hast du übrugens schon verpasst." Nicht schlimm denke ich mir. "Wie war denn nochmal das Rätsel?" Ein Schnalzen ist zu hören. Doch er wiederholt es nochmal. "Zwei Schwestern. Die Erste wird geboren auy der Zweiten und die Zweite wird geboren aus der Ersten" "Achso, es sind Tag und Nacht." "Richtig." Ertönt es und die Tür schwingt auf. Ich trete ein und spüre sofort einen weichen Teppich unter nassen Schuhen. Wo sind denn bloß die Schlafzimmer? Ich schaue mich um und entdecke zwei lange Treppen zu beiden Seiten des hübschen Gemeinschaftsraumes. Ich entscheide mich für die Rechte, doch kaum habe ich ein paar der Stufen erklommen rutsche ich schon wieder hinunter. "Anscheinend nicht.." Murmel ich und probiere es bei der Linken. Es funktioniert und ich stehe vor einer Tür. Ich öffne sie und drinnen befindet sich schon mein Gepäck. Ich öffne einen der Koffer fund ziehe eine lange Hose und einen Pull heraus, die ich dann auch anziehe. Meine Haare binde ich zu einem unordentlichen Dutt hoch. Dann beziehe ich das Bett, welches ein wenig abseits am Fenster steht. Erschöpft lass ich mich darauf fallen. So langsam spüre ich die Reise.

So ihr Lieben das ist nun das zweite Kapitel überarbeitet. Wie ihr merkt ist es nochmal ziemlich geändert worden mit mehr Details und einem besseren Verlauf sodass man auch sie besser versteht. Ich hoffe ich habe euch auch ein wenig neugierig gemacht was sie selbst angeht.
Man liest sich <3

The broken girl's mask- HP FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt