The broken girl's mask- HP Fanfiction

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Worte sind wie Messer.
Sie zerschneiden zwar nicht die Haut,
aber verletzen die Seele.

Müde reibe ich mir die Augen und richte mich auf. Für einen Moment weiß ich nicht, wo ich bin doch dann fällt es mir wieder ein. Im Ravenclawturm. Meinem neuen "Zuhause". Ich bezweifle, dass es das jemals sein wird, aber einen Versuch ist es wert. Für einen kurzen Augenblick bleibe ich auf dem Bett mit der dunkelblauen Bettwäsche liegen und starre an die hohe Decke. Sie hat einen ähnlichen Effekt wie die in der großen Halle. Mir gefällt die Vorstellung, jeden Morgen so aufwachen zu können. Doch voraussichtlich wird mein Wunsch nicht in Erfüllung gehen und ich werde zurückkehren. Vielleicht tabed auch nicht. Nur hoffe ich, dass der Plan meiner Mutter nicht aufgeht und ich trotzdem hierbleiben kann, doch die Chancen dafür sind gering. Schwindend gering. Doch fürs Erste sollte ich mich darüber freuen, überhaupt mit hergedurft zu haben. Ächzend erhebe ich mich. Die Reise sitzt mir immer noch in den Knochen. Ich gehe ins angrenzende Bad und erschrecke fast bei meinem Blick in den Spiegel. Tiefe Augenringe liegen unter meinen Augen und ich bin weiß wie eine Wand. Nicht unüblich eigentlich, trotzdem nicht schön. Ich überdecke die Augenringe mit Concealer, nachdem ich mir noch Wasser ins Gesicht gespritzt habe. Dann verstärke ich meine Wimpern noch mit Mascara und lasse es bleiben, mir noch mehr aufs Gesicht zu klatschen. Sonst sehe ich am Ende nur noch komischer aus. Ich gehe zurück ins Zimmer und räume dort erstmal den Rest meines Koffers aus. Darin befinden sich einige Bücher, Zeichenpapier, die Schulsachen und natürlich eine Feder und meine Privatkleidung. Als ich alles weggepackt hatte stand ich vom Boden auf und sah mich um. Was jetzt? Zuhause hatte es immer etwas gegeben, was ich tun konnte. Sein es Aufgaben oder die Gläser vom Vortag abwaschen. Meine Mutter hatte immer etwas gefunden. Doch hier würde es wohl kaum solch eine Möglichkeit geben und die Aufgaben der ersten Themen für den kommenden Unterricht hatte sie schon Mitte der Ferien fertig gehabt. So habe ich zumindest erstmal Zeit etwas anderes zu tun. Doch was nur? Keine Ahnung. Ich könnte vielleicht in die Bibliothek gehen. Dort gibt es immer etwas zu lesen. Doch um nicht die Kleidung vom Vortag anzuhaben, ziehe ich mir etwas anderes an. Mein neues Outfit besteht aus einem schwarzen Rock und Strumpfhose sowie die normalen Schulballerinas. Dazu ein schwarzes Tanktop und eine große Bolerojacke in einem Königsblau. Meine Haare strich ich mithilfe eines ebenfalls königsblauen Haarband zurück. Sie fallen in weichen braunen Wellen über meine Schultern. Schnell schnappe ich mir noch eine Umhängetasche aus Stoff in der ich sicherlich einige Bücher mitgehen lassen kann. Angemeldet natürlich. Ich macheich sogleich auf den Weg durch die langen Flure die nur durch das Licht von draußen, das durch die großen Fenster hereinfällt beleuchtet. Es scheint die Sonne und der Himmel ist Balu, wie ich im Vorbeigehen erkennen kann. Das lässt auf einen dchönen Tag hoffen. Vor der Bibliothek angekommen greife ich nach der Türklinke und drücke sie runter. Doch nichts passiert. Verschlossen. So ein Mist. Genervt stöhne ich auf. Natürlich ist sie das. Die Bibliothekarin ist ja auch noch nicht in Hogwarts. Darüber hätte ich auch schon früher nachdenken können. Doch in die Bibliothek würde ich trotzdem gerne. Vielleicht könnte ich Dumbledore nach dem Schlüssel fragen. Ob er ihn mir gibt ist fraglich, doch versuchen kann ich es ja. Also mache ich mich wieder auf den Weg, dieses Mal zu Dumbledores Büro. Vor dem großen Greif angekommen sage ich das Passwort und er gleitet zur Seite. Ich beeile mich, auf eine der oberen Stufen zu treten um nicht die ganze Treppe hochlaufen zu müssen. Vor der großen Tür angekommen, klopfe ich drei Mal an. Ein sanftes Herein ertönt und wie schön bei meiner Hauseinteilung begrüßt Dumbledore mich mit einem freundlichen Lächeln. Unwillkürlich muss ich zurücklächeln. "Was bringt dich hierher?" Fragt er und bedeutet mir, näher zu treten. "Ja.. Äh, alsoo." stottere ich. Irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich sagen soll. Oder besser, wie ich mein Anliegen bei ringen soll. "Sprich es nur aus. Ich bin sicher, es ist nicht so schlimm, dass du es kaum über die Lippen bringst." Ich nicke. Ist es ja auch eigentlich nicht. Und trotzdem tue ich mich schwer damit. "Also gut. Ich ähh wollte fragen, ob sie mir vielleicht den Schlüssel für die Bibliothek leihen könnten. Sie bekommen ihn auch ganz schnell wieder." Setze ich noch schnell hinterher. "Nur keine Eile, mein Kind." Heißt das etwa..? Er greift tatsächlich in eine der vielen Schubladen seines wuchtigen Schreibtisches und zieht daraus einen alten Schlüssel aus dunklem Metall. Wahrscheinlich Messing. Er übergibt ihn mir und der Schalk blitzt ihm in den den Augen. Kurz runzke ich die Stirn, da ich nicht darauf komme, was Schalk mit einer Bibliothek zu tun hat, doch meine Erleichterung und auch ein gewisser Stolz, dass er mir den Schlüssel tatsächlich anvertraut hat, lassen diesen Gedanken schnell wieder verfliegen. Ich bedanke mich überschwänglich und wäre ihm wahrscheinlich sogar um den Hals gefallen, wäre ich nicht so gut erzogen. Er lächelt nur, wie als wüsste er, was in mir vorging. Ich verabschiede mich noch und haste dann die Treppe hinunter und die Flure zur Bibliothek entlang. Vor dem "heiligen Portal", was es für mich in gewisser Weise ist, angekommen schon ich den Schlüssel in das Schlüsselloch und drehe ihn zweimal herum, bevor mit einem kleinen Klick die Tür aufsprang. Fast schon ehrfürchtug betrete ich den Raum, in dem so viel Wissen in Büchern, die in deckenhohen Regalen standen, verborgen war. Ich habe jetzt die Möglichkeit, dieses Wissen zu ergründen. Wie aufregend. Unschlüssig, wohin ich mich zuerst wenden soll, bei diesen vielen Büchern, stehe ich erstmal nur da. Dann gehe ich schließlich auf eins der hinteren Regale mit der Aufschrift "Hogwarts" zu und streiche über die Buchrücken. Es ist wie als würden sie zu mir Flüstern. Das ist natürlich totaler Quatsch, dennoch kommt es mir so vor. Schließlich nehme ich mir ein Buch mit etwa 200 Seiten heraus. Auf dem Einband steht "Hogwarts: Aufbau und Geschichte" Das klang sehr interessant, weshalb ich es auch sogleich aufschlage. Mit der Nase in dem Buch setze ich mich an einen der Tische mit den bequemen Polsterstühlen. Schnell hatte ich die ersten Seiten gelesen. Was interessant ist, dass in dem Buch immer wieder auf Geheimgänge aufmerksam gemacht wurde, aber nicht, wo diese lagen. Also stehe ich auf und ging zu dem Regal zurück und suche dort weiter, bis ich schließlich fündig werde. Ein schmales Buch, ganz unscheinbar zwischen zwei großen Wälzern über die Geschichte der Hausgeister und des verbotenen Waldes gesteckt ohne jegliche Aufschrift. Ich ziehe es heraus und schlage es auf. Die Seiten sind ganz alt und kurz habe ich Angst, sie könnten unter meinen Fingern auseinanderfallen. Doch das passiert natürlich nicht. Das würde bei keinem dieser Bücher passieren. Sie sind wahrscheinlich verzaubert, dass kein Alter so befallen kann.Auf den Seiten erkenne ich einen Plan von Hogwarts mit einigen Zusätzen, die auf der großen Karte nicht existieren. Gespannt versuche ich das Geschrieben zu entziffern und nach kurzer Zeit gelingt mir das auch. Als ich mich dann schließlich weiterbewege fällt auf einmal eine Seite aus dem hinteren Teil des Buches. Vorsichtig klappe ich sie auf und sehe eine vollständige Karte von Hogwarts mit allen magischen Zugängen und Beschreibungen wie man sie öffnet. Was für ein Glück. Zwar ist die Karte nicht sonderlich groß, jedoch kann man alles einwandfrei erkennen. Ich räume meine Sachen zusammen und verlasse die Bibliothek, jedoch nicht ohne die beiden Bücher in meine Tasche zu stecken und einzutragen, dass ich sie ausgeliehen habe und sie zu Ende der Ferien wiederbringen werde. Ich klappe die Karte auseinander und begebe mich zum ersten gekennzeichneten, geheimen Zugang. Ich glaube, meine Ferien werden wohl doch nicht so öde.

So ihr Lieben, wie man merkt haben sich einige Dinge geändert und ich hoffe euch gefallen diese Veränderungen.
Man liest sich <3