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Kapitel 1: Wir sind Venom

Sie ging erleichtert durch die Straßen, die durch die Laternen beleuchtet wurden.
>was mache ich bloß?<
>Meine Mom wartet bereits auf mich<
>Wenn ich das Kleid mit den Schuhen kombinieren würde..<
>Ich hab keine Lust mehr auf meine Freundin<
> Ich brauche Geld<
> Was soll ich mir zu Essen kaufen?<
Sie hielt schmerzerfüllt ihre Ohren zu, während sie außerdem ihre Augen schloss.
„Konzentriere dich.. konzentriere dich.."
Die Stimmen kamen von überall.
Es waren zu viele Personen in ihrer Nähe, weswegen die Gedanken von den ganzen Menschen in ihrem Kopf Chaos und Schmerz verursachten.
„Konzentriere dich.."
Ihre Atmung wurde stabiler und die Stimmen wurden immer weniger.
Sie öffnete ihre Augen nach einem letzten tiefen Ausatmen, erschrak aber als sie den Mann von vorhin nun direkt vor sich sah.
„AH!"
„Es tut mir leid!" rief er sofort entschuldigend und hielt sie am Arm fest, sodass sie nicht fiel.
„Ich wollte Sie nicht erschrecken!"
Sie sah ihn jedoch ängstlich an, während ihr Körper anfing leicht zu zittern.
„w-was wollen Sie von mir?"
Kam es stotternd von ihr.
Eddie sah die beängstigte Dame vor sich an und wusste nicht was er machen sollte .
>Los frag sie!<
Sie schluckte auf, als sie erneut die tiefe monströse Stimme hörte, die von ihm kam.
„Eh.. ja.. ich wollte fragen.."
Fing Eddie planlos an.
„Was soll ich denn fragen?" flüsterte er nun und sah zur Seite.
>Kayla.<
Sie weitete ihre Augen, als sie die Stimme hörte, die an ihren Namen dachte.
„Verdammt." zischte sie, als sie sich von Eddie befreite.
„Sie haben mich gefunden."
Eddie sah sie hingegen verwirrt an.
„Wie bitte? Wer? Meinst du etwa mich damit? Ich g-"
Er konnte seinen Satz nicht vollenden, da plötzlich jemand von der Seite auf sie zukam.
Kayla fing an wegzurennen, Eddie tat es ihr gleich.
„Warum rennst du?!" fragte sie ihn verwirrt, als sie nebeneinander liefen.
Er zuckte bloß mit seinen Schultern.
„Wer sind diese Typen?!"
„Das hat nichts mit dir zu tun!"
Fauchte sie ihn an.
>warum rennen wir?<
„Ich versuche abzuhauen, aber warum du rennst versteh ich auch nicht!" antwortete sie auf Venoms Frage.
>Sie hat mich gehört! Siehst du Eddie! Ich hab's dir doch gesagt!<
„Du kannst ihn wirklich hören?"
Sie seufzte aus, während sie ihn in eine dunkle Gasse zog, wo sie versuchte sich vom Weglaufen wenigstens leicht zu erholen.
„Was willst du von mir?"
„I-Ich will gar nichts!" antworte er.
„Warum verfolgst du mich dann?"
>weil du amüsierend aussiehst<
„Wie bitte?" Fragte sie verwirrt.
>Eddie braucht eine Freundin.<
„Venom!" sagte Eddie schockiert.
„Das ist eine Lüge. Er redet bloß Schwachsinn."
>das tu ich nicht. Er ist allein und hat keine Freunde. Vor allem hat er keine Freundin.<
„Jetzt halt endlich deine Klappe!"
>was? stimmt doch. Du bist doch so allein seit-<
„Venom." mahnte er ihn.
Kayla sah Eddie verwirrt an.
>Als würde ein Ehepaar vor mir streiten..<dachte sie sich.
>hier lang..<
>Wo ist sie bloß..<
Sie fing an die Gedanken zu hören von denen, die sie verfolgten.
Sofort hielt sie Eddie's Mund zu, da er weiterhin mit Venom stritt und zog ihn in eine Ecke, sodass ihre Körper eng beinander waren, wodurch man sie weniger finden würde in der Dunkelheit.
Er schluckte auf, während er spürte wie ein Kribbeln in ihm entfacht wurde.
>Eddie.< lachte Venom ihn aus, als er es auch spürte.
Kayla Verstand nicht warum Venom nun lachte, doch Eddie wusste genau warum, weswegen er rot anlief wie eine Tomate.
„Halt deine Klappe." flüsterte er zu Venom.
„Pscht!" mahnte Kayla Eddie und sah zur Seite, wo sie gerade eine Silhouette wahrnehmen konnte.
Ihr Herz fing an zu rasen, als eine Person in die Gasse hineinkam.
>Bitte...bitte..< betete sie innerlich.
„Kayla, komm da raus." forderte die Person auf.
Sie seufzte aus und nahm ihre Hand von Eddie's Mund weg.
„das war's..." zischte sie bloß, als sie aus der Ecke herauskam.
Die Person stand mit einer Waffe vor ihr.
„Raphael."
„Na los. Erschwere es nicht mehr."
Seufzte er aus und zeigte ihr mitzukommen.
Sie sah kurz zur Eddie mit einem schwachen Lächeln, als Raphael nicht hinguckte, wobei ihre Augen glasig wurden.
> das war's.< dachte sie wieder.
„Beeil dich, Kayla."
„Ich komme ja!" fauchte sie ihn an, während sie zu ihm ging.
„Arschloch." fügte sie hinzu.
„Was hast du gesagt?" er richtete die Waffe nun bedrohlich auf sie, weswegen sie aufschlucken musste.
„Sie hat Arschloch gesagt, du Arschloch!"
Raphael und Kayla sahen Eddie an, der gerade aus dem Versteck rauskam.
Kayla schüttelte sofort ihren Kopf, um zu verdeutlichen, dass er ein Fehler begehen würde.
„Wer zum Teufel bist du?" fragte Raphael bedrohlich, während er nun die Waffe auf Eddie richtete.
Ein Grinsen entstand auf Eddie's Gesicht, bevor Venom übernehmen konnte.
„Wir- sind venom."

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