Sony's P.o.V:
"Duu?!"
"Überrascht? Diesmal mustere ich ihn verächtlich.
"Lass mich los!"
"Das kannst du vergessen!" , knurrt er leise und drohend. Er hält meine Arme eisern fest und presst mich noch fester gegen den rauen Beton!
Ich schaue ihn einfach nur eiskalt an. Verdammt! Wie komme ich hier bloss wieder weg?! Ich versuche seinen Griff etwas zu lockern doch ich kann mich keinen Millimeter bewegen. Er hat mich so zwischen Boden und sich eingeklemmt dass ich gerade noch meinen Kopf heben kann! Plötzlich wird mir bewusst wie nah er mir eigentlich ist! Sein trainierter Körper drückt sich gegen meinen und ich kann sehen wie seine festen Muskeln sich unter seinem Shirt spannen. Seine sonst dunklen Haare sind leicht verstrubbelt und seine goldenen Augen funkeln mich immer noch unnachgiebig an. So nahe bei ihm nebelt sein Duft mich förmlich ein. Ich kann den Geruch von seinem Aftershave und Schweiss riechen. Aber es ist mir nicht unangenehm, ganz im Gegenteil.
Doch bevor sich mein Gehirn endgültig ausschaltet und weiter irgendwelche Lügen zusammenspinnt konzentriere ich mich schnell wieder auf meine missliche Lage, und wie ich hier wegkomme! Was denke ich hier überhaupt?!
"Achja?! Du willst mich also für den Rest deines primitiven Lebens hier weiter festhalten?! Ich glaube kaum! Geh sofort runter von mir! Oder ist dir mittlerweile eingefallen was genau du jetzt sonst noch tun willst?!" Das hat gesessen!
Seine Augen sprühen förmlich Funken so wütend ist er. Sein Blick hat sich verdunkelt und sein Griff hat sich noch verstärkt. Meine Arme werden schon langsam taub und ich bin mir ziemlich sicher dass das morgen blaue Flecken geben wird. Scheisse ich hätte ihn nicht noch mehr aufregen dürfen! Langsam bekomme ich wirklich Angst!
Mason, der bisher nur zugesehen hat, kommt jetzt auf uns zu und flüstert Jay etwas ins Ohr. Der nickt kurz, steht auf und schleift mich mit auf die eine Seite des Daches. Wollen die mich etwa runterwerfen? Panisch wehre ich mich gegen ihre Griffe doch ich bin viel zu schwach und langsam macht sich in mir Erschöpfung breit. Am Rand angekommen lassen sie mich los und Jay beugt sich zu mir runter.
"Versuch erst gar nicht zu fliehen! Hier kannst du nicht runter und an uns kommst du nicht vorbei! Und solltest du es doch versuchen, dann wirst du es bitter bereuen!"
Den letzten Satz flüstert er in mein Ohr und ich spüre wie sich in meinem Nacken alle Härchen aufstellen. Dann gehen sie einige Schritte zurück und beginnen leise miteinander zu diskutieren. Ich kann kein Wort verstehen und so drehe ich ihnen einfach den Rücken zu und schaue mich um. Zehn Meter weiter ist die Grenze! Seufzend suche ich nach einer Lösung. Was jetzt?
Hier konnte ich nicht runter klettern, da hatte dieser Vollidiot recht. Und das nächste Dach war viel zu weit entfernt. Ich inspizierte gerade erneut die Hauswand als eine kurze Bewegung meine Aufmerksamkeit erregte.
Aus dem gegenüberliegenden Haus grinst mich Nic spitzbübisch an. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Wie hatte er mich bloss gefunden? Aber viel wichtiger ist, wie komme ich hier weg? Ich schaue ihn fragend an und er zeigt nach unten. Ich schaue nach unten und entdecke nun etwas weiter rechts ein gespanntes Auffangnetz, vielleicht so sieben Meter in die Tiefe. Von dort führt ein Seil auf den Boden. Grinsend sehe ich ihn an und zwinkere ihm zu. Dieses Auffangnetz haben wir schon als Kinder für irgendwelche Mutproben genutzt, und jetzt würde es mich retten.
Ich mache wieder ein ernstes und etwas ängstliches Gesicht und drehe mich zu den beiden um. Jay ist am telefonieren, das konnte nichts Gutes bedeuten. Also räuspere ich mich einmal. Beide Köpfe drehen sich zu mir um.
"Ähm...also ich... ääh ich wollte bloss mal fragen was jetzt passiert..." Absichtlich lasse ich meine Stimme höher und zittrig klingen. So lasse ich sie im glauben sie hätten gewonnen und das lässt sie unvorsichtig werden.
"Das hat dich nicht zu interessieren," meint Mason knapp. Jay schaut mich nur misstrauisch an.
Er hat es nicht geschluckt. Dann halt auf meine Tour.
"Ach ja?" Herausfordernd blicke ich ihn an und verschränke die Arme vor der Brust. "Ich denke mich geht das sehr wohl etwas an. Schliesslich habe ich hier irgendwie eine der Hauptrollen ergattert."
"Oh keine Angst," Jay verschränkt nun auch seine Arme vor sich. "Du wirst es noch früh genug erfahren. Sobald die anderen eingetroffen sind geht's los."
"Oh das tut mir jetzt wirklich leid dass ich das verpassen werde. Ich muss jetzt nämlich los. Aber es war lustig mit euch." Ich mache ein enttäuschtes Gesicht.
Jay lacht laut auf.
"Na schön versuchs doch! Aber hier kommst du nicht durch! Spring doch! Dann hätten wir alle ein Problem weniger." Er schaut mich bloss spöttisch an.
"Wie du meinst." Ich drehe mich um und laufe langsam und elegant auf den Dachrand zu. Keiner von beiden glaubt dass ich springen werde. Grinsend drehe ich mich nochmal zu ihnen um.
"Ach ja Jay? Kleiner Tipp: Pass auf mit wem du dich anlegst! Und geh duschen!", und damit springe ich ab. Das letzte was ich sehe bevor ich im weichen Netz lande, sind ihre erschrockenen Gesichter!Ok, heyhou liebe Leser.
Ich weiss dieser Teil war jetzt eher unrealistisch. Ich hoffe ihr habt gefallen an der Geschichte gefunden. Tut mir Leid wegen den unregelmässigen Updates, ich versuche das bald aufzubessern.
Viel Spass noch beim Lesen, ich bin immer offen für Rückmeldungen, Fragen oder Ideen.Bis bald, herzlich
L.
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Catch me if you can
Teen FictionIch laufe weiter bis die Schritte hinter mir immer leiser werden. Ich will gerade erleichtert ausatmen als sie plötzlich noch viel näher als zuvor auf mich zu laufen. Hektisch laufe ich weiter um die nächste Ecke, als ich zu Boden gerissen werde, um...