Catch me if you can

Hunted

Dieses Filmchen könnte euch so etwa ein Bild geben wie diese Verfolgungsjagd aussehen sollte... Aber als Flüchtling haben wir Sony und als Verfolger die Rocks. Auch geht es am Schluss anders aus. Aber geniesst das Video denn für mich ist das eine der besten Verfolgungs- und Parkourszenen die je gefilmt wurden...

Sony's P.o.V:

Ich beobachte wie sich Jay langsam zur Garage runterbeugt. Ich muss etwas tun! Wenn er sie jetzt erwischt haben sie keine Chance! Noch ein kleines Stück und er hat sie! Bevor ich den Gedanken überhaupt zu Ende denken kann springt mein Körper auch schon auf und ich schreie "HEY!!" Ich sehe wie sich automatisch alle Köpfe suchend zu mir drehen, und ihre Blicke dann zu mir hoch schweifen. Jetzt laufe ich los! Vorbei an dem Schornstein und weiter auf das nächste Dach! Ich höre noch Schreie und dann geht es auch schon los! Über den Dachrand kann ich bereits sehen wie Jay's Kumpel, dieser Mason, gerade die Feuerleiter nach oben sprintet. Verdammt! Ich laufe weiter und springe auf das nächste Haus. Obwohl der Abstand nicht gross ist und ich mit Leichtigkeit auf dem gegenüberliegenden Dach lande, geht es doch sehr weit nach unten. Zu weit um einen Sturz zu überleben.
Aber jetzt nicht daran denken. Ich verschwinde hinter dem nächsten Vorsprung und suche den nächsten Eingang. Tatsächlich finde ich bald eine Tür und ich sprinte durch das Treppenhaus hinunter. Vier Häuserblocks weiter sehe ich einen von Jay's Typen um die Ecke biegen! Scheisse! Schnell klettere ich wieder aufs Dach. Hier oben hat man einfach auch die bessere Sicht. Ich bin auf einer Häuserzeile gelandet mit verschiedenen Schornsteinen und komischen Betonklötzen. Ich laufe weiter, nicht mehr lange und dann hätte ich die Grenze erreicht. Komm schon Sony, du schaffst das! Keuchend geh ich weiter. Durch die vielen Umwege bisher bin ich etwas vom Weg abgekommen, doch jetzt konzentriere ich mich wieder auf die Grenze. Auf einmal höre ich schnelle Schritte und ich ducke mich blitzschnell hinter den nächsten Schornstein. Keine Minute später läuft Jay an mir vorbei. Er sieht gehetzt aus und seine Augen blitzen vor Zorn.
Als er ausser Sicht ist atme ich erleichtert die Luft aus die ich bis jetzt angehakten habe. Dann gehe ich schnell weiter diesmal vorsichtiger. Eine Weile geschieht nichts, doch ich habe etwas die Orientierung verloren. Um mich wieder zurechtzufinden klettere ich auf einen der gut zwei Meter hohen Steinblöcke. Ich schaue mich um und plötzlich ist da noch eine Gestalt. Mehrere Blöcke weiter weg steht Jay ebenfalls auf so einem Ding. Scheisse! Bevor ich mich verstecken kann hat er mich auch schon entdeckt! Einige Sekunden lang bewegt sich keiner von uns. Wir starren uns einfach gegenseitig an. Sein Blick ist so intensiv dass ich mich für einen Moment darin verliere.
Aber plötzlich kommt wieder Leben in mich. Ich sehe wo ich hin muss, springe vom Block und laufe los so schnell ich kann! Als ich noch einen Blick über die Schulter werfe sehe ich gerade noch wie er springt und in meine Richtung läuft! Verdammt! Er ist sicherlich schneller als ich, dass heisst wieder Verwirrungsspiel. Ich mache unzählige Abbiegungen und beschleunige meine Schritte noch. Dennoch höre ich auf einmal nahende Schritte und schnell biege wieder ab. Ich entdecke Mason einige Blöcke weiter. Er hat mich noch nicht gesehen und ich sprinte hektisch weiter. Mittlerweile bin ich selber schon verwirrt, aber ich weiss das ich nicht mehr weit von der Grenze entfernt sein kann.
Ich laufe weiter bis die Schritte hinter mir immer leiser werden. Ich will gerade erleichtert ausatmen als sie plötzlich noch viel näher als zuvor auf mich zu laufen. Panisch laufe ich weiter um die nächste Ecke, da vorne hat es keine Betonblöcke mehr und gleich hätte ich die Grenze erreicht. Meine Füsse laufen schon wie vom selbst. Stopp! Gleich kommt ein tiefer Abgrund mit weitem Abstand! Das könnte mich retten! Ich kenne mich, das schaffe ich. Ohne zu zögern springe ich ab, einige Sekunden fliegen dann lande ich auf dem nächsten Flachdach, rolle mich ab, will weiterlaufen, als ich zu Boden gerissen werde. Grob falle ich auf den harten Asphalt .Etwas schweres landet auf mir und presst die Luft aus meinen Lungen. Stöhnend schnappe ich nach Luft! Kurz verschwimmt meine Sicht und ich schliesse die Augen um mich wieder einigermassen ordnen zo können. Irgendwann kann ich wieder etwas normal atmen. Langsam schaue ich hoch. Ein paar goldbraune Augen blitzen mich wütend aber auch triumphierend an. Scheisse!