The Day the D-Man awoke

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Der Himmel hatte die Farbe eines PCs der die Fehlermeldung für einen Fatal System Error anzeigte. Ace Wesker fühlt sich wie auf einem sinkenden Schiff, die meisten in seiner Uni halten ihn für verrückt, weil sie dieses Gefühl nicht kennen. Und an diesem Freitag den 25sten Mai trägt er den Satz, den er schon an vielen Morgen davor eingetragen hat in sein Tagebuch ein: "Sie sind alle um mich herum, kreisen sie wie Geier, sie wollen mich brechen und wegwaschen meine Farben." 

Ace Wesker war der Weirdo der Schule, nichts besonderes, auch wenn ihn sein blondes Haar auf Fotos einigermaßen hervorstechen lies, er war kaum 1,80 groß, trug eine Brille und meistens eine braune Jacke, fast immer trug er Jeans, immer graue und Hemden, immer blaue in der Hoffnung es würde andere abhalten ihm in der mit hohen Kriminalitäts-und Einbruchsraten geplagten östlichen Stadtzentrums von Central City etwas anzutun. Es ist mal wieder nicht so ein Tag, schon auf den Hinweg war er Zeuge, wie Phil Otis, einen Molotovkoktail an die Seite eines leerstehenden Einfamilienhauses warf, die Familie Hiddleston aus dem letzten Jahr hatte früh genug kapiert, warum die Mitte so billig war. Und nach einem Unterrichtstag, an dem Ace nur wieder körperliche Anwesenheit bekräftigen kann, aufgrund eines weiteren Protestes in seiner Straße, er meinte zwar noch Personen aus dieser Nacht auf den Camus gesehen zu haben, aber das war nicht mehr teil seiner Sorgen, als er bei Anbruch des Nachmittags mit dem Gesicht in einer Pfütze lag, weil Jimmy-T's Jungs den Coffeeshop von Branden Frasier überfallen haben, weil sie meinten sie können im Regen einfacher entkommen.

Das schlimmste an dieser Begegnung war, sie hatten recht.

Die Polizei gehörte seit knapp 10 Jahren nicht mehr zu den größten Prozentteilen der Steuer, sondern die Konzerne, die täglich miteinander Milliarden austauschen, ohne groß Gewinne oder Verluste zu machen. Während Ace seine kaputte Brille (die 2te in 3 Monaten) einsteckt und seineTränen im Regen vergessen werden fragt er sich welches Lied heute wieder zur Stadt passt, Viva Las Vegas, oder Zombie von den Cranberries. Letzterer war zumindest der für den er sich entschied und ohne aus seine nassen Klamotten zu klettern sich aufs Bett setzend und eine Zigarette anzuzünden, gerade beim Refrain angekommen blitzt es vor dem Fenster seines 2 Zimmer Apartments. Ein Bett als Couch, ein Gefrierschrank als Ersatz für einen Kühlschrank, der Ace dazu brachte seinen Joghurt zur Arbeit Schule zu nehmen und mit der Mikrowelle in der Cafeteria aufzuwärmen und nach dem Aufstehen sein Bier zum auftauen jeden Freitag morgen an sein Fenstersims zu stellen, wo es auch in diesem Moment noch steht, ein Herd mit Ofen, 2 Paare von Schüsseln, Teller und McDonald's Gläsern, sind sein ganzer eigener Besitz.

Mit seiner Zigaretten und linken Hand in einer Plastiktüte setzt er sich auf den Boden seiner Badewanne und beobachtet wie die Wassertropfen aus dem Duschkopf auf ihn herunterprasseln, bis er sich nach 30 Sekunden fragt, warum er das überhaupt macht, wenn er doch eh schon nass ist und es in seinem Block eh kaum warmes Wasser gibt, und während ihm auffällt, dass er nicht mal seine Hose ausgezogen hat, geht er an sein Fenster und während das Autoplay seines Handys schon "Do Ya Wanna Taste it"von Wig Warm ausgewählt hat und er es durch seine wasserdichten Bluetoothkopfhörer deutlich versteht, überkommt ihn eine unbekannte Wut und er starrt gebannt auf die Spiegelung seines Fensters, die in mehrere Teile zerbrochen auf ihn zurück starrt und er kaum das Glas in seiner linken Faust zu spüren vermag ausruft: "What's in your HEEEEEEAAAD, IN YOUR HEEEEEEAAD, ZOMBIE, ZOMBIE, ZOMBIE, IE, IE...", weiter kam er nicht, denn er hörte, wie jemand versuchte seine Tür zu öffnen, die Kette, dies aber verhindert.

Ace stürmte zur Tür um den älteren Mann aufzumachen, der einen schwarzen Koffer bei sich trug, in dem häufig Akten transportiert wurden. Der Mann entledigte sich seines grauen Trenchcoats an der Garderobe neben dem Bett und setzte sich auf einem Küchenstuhl, gegenüber von Ace, der durch einen kleinen Couchtisch von ihm getrennt auf dem Bett saß. "Guten Tag Mr. Wesker.", eröffnete der Mann die Unterhaltung:"Ich hoffe ich störe sie nicht, sie scheinen einen anstrengenden Tag gehabt zu haben." "Nein.", stotterte Ace recht fix als Antwort: "Ich habe nur gerade Musik gehört und versucht einen nervigen Moskito zu erwischen.", zwar eine Lüge von Ace, als er jedoch einen kurzen Blick auf den Riss im Fenster warf bemerkte er jedoch, dass er wohl tatsächlich einen Moskito erschlagen hatte und nun sein Kadavar in einem roten Kreis auf einem kaputten Fenster lag, Ace wusste nicht mal von wem von beiden das Blut stammte. "Also gut um mal zum Punkt zu kommen Mr. Wesker.", fuhr der alte Mann, Ace lass auf dem Koffer die Aufschrift: Eigentum von Cook Matthews. "Ich bin von meiner Firma entsannt worden, da uns wohl das Testament ihres Vaters in die Hände gefallen ist."

Ace brauchte nicht lange um zu bemerken was Mr. Matthews nun als nächstes sagen würde: Dass sein Vater gestorben sei und ihm wohl jetzt der Letzte Penny auf einem ansonsten leeren Bank Konto gehören würde. "Es tut mir leid dies wohl zu sagen, aber...","Mein Vater ist tot. Passiert, ich habe ihn eh nicht gekannt und habe ihn auch nie gesehen, es besteht kein Grund sentimental zu werden, bitte fahren sie fort.", unterbrach Ace Mr. Matthews, während er eine Münze hervor holte und sie in die Luft warf. "Nun gut Mr. Wesker...","Bitte, nennen sie mich Ace.",unterbrach er ihn wieder, ohne ihm einen Blick zu zuwerfen und mit beiden Augen gebannt auf die Münze zu starren. "Also gut, Ace, bevor ich nun das Testament verlese muss ich ihnen ein paar Fragen stellen. *atmet ein* Wissen sie ob ihr Vater ein Neonazi war?", kaum hatte er das Wort "Nazi" vollständig ausgesprochen, so sprang Ace's Blick überrascht auf Mr. Matthews und die Münze viel durch seine Hand, die er in der gleichen Millisekunde geschlossen hatte, auf den Boden, mit dem Gesicht Ronald Reagens nach oben gerichtet.

"Nein, meine Mutter hat mir nie von ihm erzählt, geschweige denn hat er etwas bei ihr gelassen, das darauf hindeuten würde." "Nun gut, wir hatten nur Grund zur Annahme, da ein paar seiner Besitztümer die er Ihnen vererbt haben könnte daraufhin zu führen sein könnten, es gab nur keinen konkreten Beweis um dies zu untermauern. Ich bitte sie nur kurz um eine Unterschrift, danach ist es Ihnen gestattet frei über den Besitz ihres Vaters zu verfügen, sowie das das Geld seines auf ihr Konto übertragen wird." Nun mit vollkommenen Blick in die leere und kaum Gefühl in den Fingern unterschreibt Ace das Dokument und bemerkt nur Bruchteilhaft, wie der alte Mann, dessen Name ihn schon wieder entfallen ist eine Kiste reinholt, ihm eine Visitenkarte auf den Tisch legt und sich verabschiedet, während er die Tür hinter sich schließt und aus der Wohnung tritt.

Noch 10 Minuten nach diesem Ereignis sitzt Ace am Tisch, bis ihm eine Übelkeit übernimmt. Da Ace nicht daran denkt ein Waschbecken aufzusuchen torkelt er im nirgendwo herum bis ihn etwas den Bauch zuschnürt und er sich vor seinen Fernseher erbricht. 

Ace's Sichtfeld ist eingeschränkt, der Anfall hat dazu geführt, dass ihm Tränen über die Wangen laufen und er Luftringend eine Packung Taschentücher und Kaugummis aus seiner Hosentasche zieht. Die Tücher sind noch Durchnässt und er legt die Packung erst einmal neben sich, während er anfängt schnell ein Pfefferminz Kaugummi zu kauen.

Ein paar Minuten später entscheidet er sich sein Erbrochenes endlich weg zu wischen und in die Kiste zu schauen. Ein paar ältere Bücher, eine Schachtel mit ungefähr noch 13 enthaltenen Zigarren und einer Packung Thunfisch, das waren die ersten Dinge die Ihm auffiel, er packte weiter aus und während er annahm, dass die verrückte These des alten Mannes lediglich daher stammt, dass ein paar herausgerissene Seiten aus "Mein Kampf" als Platzhalter herumlagen, fand er sich jedoch seiner Theorie bestätigt, als er ganz unten in der Kiste eine Pistole sah. Er kannte das Modell, es war eine M1934, das Magazin fasste 7 Kugeln und das Kalliber war 9x17mm. Vor 3 Jahren hatte Ace einen Unfall der mit so einer Waffe zutun hatte, ganz besonders einer solch mit goldenen Lauf verzierten Pistole und silbernen Griff und den goldenen Initialen A und H.

Um sich zu vergewissern, das er mit seiner These recht hatte, betrachtete Ace den Zettel, der ihm der Mann hinterlassen hatte, laut diesem war der Name seines Vater James Francis Dugan, dei Initialen passten also nicht zu ihm, aber wenn Ace recht hatte, dann hatte er eine Mordwaffe in der Hand. Von verschiedenen Gefühlen der Wut, Trauer und Hass übermannt, drängten all diese Gefühle die Gedanken an Rache. Noch in der selben Nacht machte Ace seinen Coputer an und öffnete die Datei Mori.exe um dann zu sehen, wie sein Bildschirm sich zuerst schwarz färbt und dann sich ein Gesicht aus roten Linien zusammen setzt, bis er daraus sein eigenes Kinn, seine rechte Wange, seine rechtes Auge und den rechten Teil seiner Stirn erkennt und die linke Hemisphäre weiterhin als Umrisse mit roten Linien über den Bildschirm flackern zu haben. Die Gestallt auf dem Monitor öffnet sein rechtes Auge, dass sich von Ace in dem Masse unterscheidet, dass die Farbe auf dem Bildschirm gelb statt blau zeigt.

"Hallo Ace, was hat denn so lange gedauert?", beginnt eine Stimme aus dem Computer verzerrt und mit jedem Wort fliegen weiße Striche durch das Bild. "Es ist etwas passiert.", brachte Ace leicht stotternd von sich. "Ich habe ihn gefunden!"

Central City Federal Post: Ausgabe 3687: 25.5.2027

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