Trust me. || Tardy Fanfiction

Chapter 19 | drunk.

Pov: Taddl
"Ja, ja, sorry. Meine Mutter hat grade gerufen, ich musste kurz zu ihr...
Im Übrigen hat er mich tatsächlich abgezogen, ich kann sowas nunmal gar nicht. :D" - "Okay... Du, ich geh' dann mal schlafen. Ich will morgen ungern wieder zu spät sein. Bis dann."
Er wollte seine Ruhe... "Gute Nacht, bis morgen! :* :D" Senden. Oh man, das fühlte sich echt komisch an. Aber auch für mich wäre Schlaf jetzt besser. Ich machte das Licht aus und kuschelte mich in die Decke. Ein paar Sekunden, nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, vibrierte mein Handy erneut. Ich schaute nach. Ardy. "Schlaf gut, Taddl! :* :D" Lächelnd legte ich das Handy zurück auf den Nachttisch, drehte mich um und schloss meine Augen.
-

[Zwei Wochen später]

Pov: Ardy
Mittlerweile war Freitag, nach der Schule. Die letzten Tage waren eigentlich recht schnell vergangen, Taddl und ich hatten uns angefreundet und verstanden uns jeden Tag besser. Nach der Schule, das hatten wir uns irgendwie so angewöhnt, brachte er mich bis vor die Haustür, und das, obwohl er eigentlich einen Umweg dadurch machte. Doch das war ihm egal. So auch jetzt, wir standen beide vor meiner Haustür. "Und du bist dir sicher, dass du auch heute nicht hier weg kannst?" - "Sicher.", ich seufzte. Wie gern ich wollte. Bisher hatte Taddl nie danach gefragt, warum ich nie Zeit für ihn hatte. Er blickte zwar immer sehr komisch und man sah ihm an, dass er sich das fragte, jedoch verschonte er mich mit dieser Frage. Dafür war ich ihm unglaublich dankbar.
"Schade..." Man sah die Enttäuschung in seinen Augen. "Es tut mir leid, Bruder. Aber es geht einfach nicht. Trotzdem danke. Ich geh' dann mal rein. Melde dich, wenn du daheim bist!" Ich trat einen Schritt auf ihn zu, umarmte ihn. Wie jeden Tag zu diesem Moment, genoss ich es. Ich klopfte ihm nochmal auf die Schulter und ging herein. Wie sonst auch, meldete ich mich kurz bei meiner Mutter und ging in mein Zimmer. Dort erledigte ich Hausaufgaben, wartete auf Taddls Nachricht. Nach drei Stunden langen Wartens, hielt ich es nicht mehr aus. "Taddl? Bist du zu Hause? Alles okay?" Ich wollte ihn nicht bemuttern oder so, aber ich machte mir doch Sorgen. Obwohl der Weg ja nicht weit war und auch nicht übermäßig gefährlich. Dennoch wurde mir bei dem Gedanken flau im Magen. Gut, okay, vielleicht hing auch mein Hunger damit zusammen. Ich bewegte mich also aus dem Zimmer heraus in die Küche und suchte nach etwas Essbarem. Meine Mutter hatte sich wohl schon auf gemacht, in ihre Stammkneipe. Wann sie wohl heute wiederkommen würde? Nach ein paar Minuten gab ich die Suche auf, griff einfach eine Banane und lief zurück. Dort ließ ich mich auf den Schreibtischstuhl fallen, begann, die Banane zu schälen und biss schließlich rein. Doch das war ein Fehler. Schlagartig wurde mir noch schlechter. Was brachte mir der Hunger, wenn ich nichts runterbekam? Sofort sprang ich auf und spuckte in den Mülleimer. Die Banane warf ich hinterher. Ich torkelte zur Tür und lehnte mich mit dem Rücken daran. Mit den Händen fuhr ich mir durchs Gesicht und seufzte. Mein Handy vibrierte. Ich stieß mich von der Tür ab, lief zurück zum Stuhl, setzte mich und nahm mein Handy zur Hand. Drei ungelesene Nachrichten.
2 von Taddl, eine von... Mama...?!
Taddl musste wohl schon geschrieben haben, als ich noch in der Küche war. Ich öffnete seinen Chat.

[19:15]: "Sorry, ich kam heim und meine Mutter hat mich sofort mit in die Stadt geschleppt. Mein Handy war aus und lag zu Hause."
[19:16]: "Tut mir leid, Bruder... :("

Ich schmunzelte leicht. Süß, wie er sich entschuldigte.

"Ist ja jetzt wieder gut. Hoffe, es war gut in der Stadt? :)" Senden.

Ich wechselte zum Chat meiner Mutter.

[19:32]: "Arsian uchschlafe hute bri meinrm Freund.morgrn bin uch wiedrr da. Mama"

Während des Lesens hatte ich meine Augen weit aufgerissen. Sie schien schon ziemlich betrunken zu sein. Und sie hatte mir mitteilen wollen, dass sie heute Nacht bei ihrem Freund schlief. Sie hatte nicht mal einen.