𝖼𝗁𝖺𝗉𝗍𝖾𝗋 11| 𝗉𝗅𝖾𝖺𝗌𝖾 𝗆𝖾

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♫︎ 𝘱𝘭𝘦𝘢𝘴𝘦 𝘮𝘦 𝘣𝘢𝘣𝘦, 𝘤𝘰𝘮𝘦 𝘢𝘳𝘰𝘶𝘯𝘥 𝘢𝘯𝘥 𝘫𝘶𝘴𝘵 𝘵𝘦𝘢𝘴𝘦 𝘮𝘦 𝘣𝘢𝘣𝘦 ♫︎ ~ 𝘱𝘭𝘦𝘢𝘴𝘦 𝘮𝘦 𝘣𝘺 𝘣𝘳𝘶𝘯𝘰 𝘮𝘢𝘳𝘴 & 𝘤𝘢𝘳𝘥𝘪 𝘉

TW: Angst, Gewalt, Depressionen

3:54 PM

Y/N P.O.V

Ich spielte gerade mit Jungwoo, als es an der Tür klingelte. Ich stand auf, lief zur Tür und schaute nach, wer geklingelt hat.

Es war Jungkook's Vater.

Ich öffnete die Tür und verbeugte mich. "Guten Tag Herr Jeon!" Er lächelte mich an und umarmte mich.

Ich war schockiert, wegen dem plötzlichen Körperkontakt, da wir uns bis jetzt nur einmal sahen.

Seine linke streichelte meinen unteren Rücken und seine rechte Hand begrabschte meinen Po.

"Wie geht es dir, Y/n?" Als er mich näher an sich ran drückte, versuchte ich einen Schritt nach hinten zu gehen und mich von dieser unangenehmen Umarmung zu befreien.

Er ließ mich endlich los und streichelte meinen Kopf. "G-gut und Ihnen?" Meine Hände zitterten und ich wurde nervös.

"Auch gut. Ist meine Schwiegertochter da?" Frau Jeon? Was wollte er von ihr?

"Nein, aber sie sollte in einigen Minuten zurück sein. Wollen Sie sich solange setzen?", fragte ich. Er nickte und sagte, dass er davor noch kurz zur Toilette musste.

Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und schrieb Jungkook eine Nachricht.

Du
Hey, wann kommst du nach Hause? Dein Vater ist hier...
3:59 PM

Da er nicht antwortete, schaltete ich mein Handy wieder aus und lief zu Jungwoo. "Woo, komm. Es ist Zeit für dein Mittagsschläfchen." Ich küsste seine Wange und brachte ihn in sein Bett.

Als ich sein Zimmer verließ und die Tür schloss, hörte ich ein lautes Geräusch aus dem Schlafzimmer der Jeon's. Leise lief ich zu der Schlafzimmertür und schaute in den Raum rein.

Ich sah, wie Herr Jeon an der Kommode von Jungkook's Frau stand und irgendetwas raus nahm. Als ich genau hinsah, sah ich das er ihre Unterwäsche in der Hand hielt und daran roch. Ich verdeckte schockiert meinen Mund und wusste nicht, was ich tun soll.

Plötzlich vibrierte mein Handy und ich zuckte zusammen. Als ich noch mal in die Türspalte rein schaute, sah ich, wie Herr Jeon auf die Tür zu lief.

Ohne nachzudenken, rannte ich die Treppen, wobei ich mein Knöchel verdrehte. Ich zischte vor Schmerzen, aber trotzdem lief ich schnell zur Küche und tat so, als ob ich etwas kochen würde.

Ich hörte, wie Jungkook's Vater die Treppen nach unten lief und mich anstarrte. Mein Herz schlug schnell und mein Fuß tat weh. Er kam mit kleinen Schritten auf mich zu.

Erst in diesem Moment, bemerkte ich, dass eine Waffe an seinem Gürtel hing. Ist er ein Polizist? Oder läuft er einfach mit einer Waffe rum?

"H-Herr Jeon, w-wollen Sie etwas trinken?" Ich wollte mich innerlich schlagen, dafür, dass ich gestottert habe. Ohne ein Wort zu sagen, streichelte er meine Haare nach hinten und packte mein Nacken.

"Du bist ganz schön neugierig, Süße." Ich schluckte und machte meinen Mund auf, um zu reden, aber es kamen keine Wörter raus.

Sein Griff um meinen Hals verstärkerte sich und ich kniff meine Augen vor Schmerz zusammen. "Herr Jeon, es—es tut weh..."

"Soll ich dir zeigen, was weh tut?!" Er knöpfte die ersten Knöpfe meiner Bluse auf, aber ich hielt seine Hände fest. "Bitte nicht...", flüsterte ich, während Tränen über meine Wangen liefen.

Er löste den Griff um meinen Nacken und packte stattdessen meinen Hals. Es fühlte sich so an, als ob er mich erwürgen würde.

Es fühlte sich an wie früher.

Es fühlte sich an, wie vor 5 Jahren.

flashback

"Komm her, du kleine Schlampe!" Ich hörte ihn vom Badezimmer rufen, während ich in mein Zimmer rannte und mich unter meiner Decke versteckte.

"Gefällt es dir mit diesen Jungs zu flirten? Denn so eine Schlampe wie du, gefällt so etwas nähmlich!" Die Decke über meinen Körper wurde weg gezogen und nun stand er vor mir.

"Bitte, bitte nicht.",bat ich während ich weinte. Er schleifte mich ins Badezimmer und drückte meinen Kopf in die Badewanne mit Wasser. Er versuchte mich zu ertränken.

Es fühlte sich an, als würde eine Ewigkeit vergehen und langsam schlossen sich meine Augen. Ich bekam nichts mehr mit und hörte nur ein verschwommenes Geschrei.

...

Plötzlich öffneten sich meine Augen und ich hustete. Wasser kam aus meinem Mund und meiner Nase und es war schwer Luft zu bekommen.

Ich atmetete unkontrolliert und meine Lungen schmerzten.

"Y/n! Öffne deine Augen! Y/n, mein Schatz bleib bei mir!"

Wessen Stimme war das? Wem war es so wichtig das ich lebe?

Nachdem ich tief Luft holte, setzte ich mich langsam hin und sah Amilia.

Meine ältere Stiefschwester.

"Y/n! Geht es dir gut?" Tränen liefen über ihre Wangen und sie nahm mich in die Arme.

Ich saß auf dem kalten Boden unseres Badezimmers und außer Amilia's Stimme war es komplett still in der Wohnung.

Was ist passiert? Wo sind alle?

"A-Amilia, mir ist kalt." Ich sah alles unklar, aber ihr hübsches Gesicht, worauf ich schon immer eifersüchtig war, konnte ich gut erkennen.

Sie nahm ein Handtuch und legte es um mich. "Y/n, versprich mir, dass du nicht zur Polizei gehst... okay? Es werden sonst nur noch mehr Probleme geben."

Ich nickte. Und sie umarmte mich.

Wieso wählt mich nie jemand? Wieso bin ich niemanden wichtig?

Bitte ich.

Bitte wähl auch nur einmal mich.

flashback end

"Bitte. Bitte nicht.", sagte ich schwach. Ich wollte einfach nur ein normales Leben führen können. Aber wieso kann ich das nicht? Wieso hasst mich jeder?

Wieso will mich nie jemand?

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