Kapitel 2 (Chat: Kenma, Hinata)

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[Hinatas Sicht]
*Timeskip*

Der Tod meiner Eltern ist jetzt schon 3 Monate her. Es tut immer noch sehr weh, aber ich habe gelernt damit umzugehen. Am Anfang habe ich es noch nicht realisiert und habe es verdrängt, aber Stück für Stück kam die Erkenntnis. Natsu und ich wohnen jetzt alleine in Miyagi. Dorthin sind wir gezogen, damit wir Hilfe und finanzielle Unterstützung bekommen. In meiner neuen Schule bin ich eigentlich ganz glücklich. Ich habe jetzt schon neue Freunde und der Volleyballclub ist super. Alle sind super nett. Vorallem Noya, Tanaka und Yamaguchi. Noya und Tanaka können mal nerven weil sie sehr aufdringlich sind, aber sie haben das Herz wirklich am rechten Fleck und Yamaguchi ist auch ein sehr netter Junge, obwohl er immer nur an der Brillenschlange Tsukishima klebt. Ich weiß echt nicht warum er ihn so gerne mag. Ich finde Tsukishima echt fies.
Dann ist da noch unsere Teammommy Suga. Er streitet es zwar ab, aber ich bin mir sicher er hat etwas mit Daichi am laufen.
Und dann ist da noch er...
Tobio Kageyama.
Er hat dunkle schwarze Haare und tiefe Ozeanblaue Augen. Er ist nicht sehr gesprächig und auf andere wirkt er düster, aber ich finde ihn einfach nur geheimnisvoll und interessant.
"Brüderchen" Natsu zog mich mal wieder aus meinen Gedanken.
"Wir müssen los" "Ja jch komme"
Wir machten uns auf den Weg zur Schule. Der Schultag war eigentlich genauso langweilig wie immer. In Biologie sollten wir zusammen mit einem Partner ein Referat machen. Die Gruppen durften wir uns natürlich nicht aussuchen... Ich wurde mit Kageyama zusammengetan. Wenn ich ehrlich bin habe ich etwas Angst davor ihn anzusprechen, aber ich bin auch gespannt, wie er so drauf ist. In der Pause ging ich auf ihn zu. "Heyy Kageyama." Er drehte sich zu mir um. Er saß alleine auf einer Bank und trank eine Packung Milch. "Wie machen wir das mit dem Referat? Soll ich zu dir kommen oder?" "Hmm geht klar." gab er kalt zurück. "Morgen?" "Ja" "Okay, dann bis morgen" Ich lief wieder zu Noya und den anderen.
Der Restliche Tag verlief wie immer. Nach dem Unterricht waren wir in der Halle beim Training. Am Abend ging ich nachhause und kochte Natsu und mir Abendessen. Am nächsten Morgen hatte ich sogar Motivation aufzustehen. Normalerweise bin ich eher der Typ der noch solange liegen bleibt und so viele Wecker hat, dass ich gerade so noch rechtzeitig zur Schule komme doch heute war ich obwohl wir Samstag haben schon um 7 Uhr auf den Beinen. Ich zog mir schnell meine lieblingssachen an und fing schonmal an das Referat vorzubereiten. Auch das ist eigentlich überhaupt nicht meine Art. Danach ging ich runter in die Küche und zauberte Natsu und mir ein leckeres Frühstück. Kageyama und ich haben keine Uhrzeit ausgemacht, also beschloss ich um 13 Uhr zu ihm zu gehen. Ich hoffe das passte ihm auch.

Als ich später auf dem Weg zu Kageyama war, war ich sehr aufgeregt. Seine Adresse hatte ich von unserer Klassenliste. Ich machte mir die ganze Zeit Gedanken in was für einem Haus Kageyama wohl wohnen würde? Oder war es vielleicht sogar eine Wohnung? Als ich in seine Straße bog zog sich mir der Magen zu. Ich hoffte ich war dort falsch. Es sah aus wie eine Siedlung, die man nur aus schlechten Mafiafilmen kennt. Ich musste nur noch sein Haus finden.
Da war es. Das größte von allen. Und an der Klingel stand wirklich Kageyama. Ich war nun noch nervöser als vorher. Ich bekam mich nun doch endlich dazu zu klingeln. Es dauerte nicht lange und Kageyama machte mir die Tür auf. "Heyy" begrüßte ich ihn. Er nickte nur leicht und deutete mir, dass ich reinkommen soll. Ich zog mir die Schuhe aus und folgte ihm durch dieses riesige Haus. Sein Zimmer war ganz Oben. Es war ein Dachbodenzimmer mit einer spitzen Decke. Immer schon habe ich mir so ein Zimmer gewünscht...

Aus meinem Rucksack zog ich meine Notizen, die ich mir heute morgen gemacht habe. Ich begann sie ihm zu erklären. Er wirkte den ganzen Tag über wirklich sehr nett. Er war sehr gastfreundlich und höflich. Aber diese finstere Aura, die er ausstrahlt passt garnicht zu ihm. In seinem Zimmer waren überall Poster von Volleyball und auch Bilder von seinem Hund. Er war ein ganz normaler Junge. Dachte ich, aber der Rest des Hauses sah alles andere als nett aus. Überall Bilder von Waffen, es war dunkel und es roch sehr unangenehm.

You are mine [Kagehina] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt