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Nervös tigerte Jungkook in seiner Wohnung auf und ab.

"Soll ich?" Murmelte er unsicher und blickte mit klopfendem Herzen auf die vielen Zettel in seiner Hand, die sein Nachbar anscheinend vor Schreck hatte fallen lassen als er ihm die Tür geöffnet hatte.

Ein Schmollen schlich sich auf seine Lippen als er sich an dessen geschockten Gesichtsausdruck erinnerte. War er so schockiert und enttäuscht von seinem Aussehen gewesen?

Ein dumpfes Gefühl schlich sich an und er spürte einen Kloß in seinem Hals, doch schüttelte er entschlossen den Kopf und nickte.

Was hatte er schon zu verlieren?

Als er grade fertig war, sich ein sauberes T-shirt und eine Jeans überzustreifen, klingelte es erneut. Durch den schrillen Klang zuckte er erneut zusammen und eilte zur Tür.

Sein Guckloch war zersprungen, weshalb er nicht sehen konnte, wer  wartete, dass er die Tür öffnete und so zog er harsch die Luft ein, als er erneut in die Augen seines Nachbarn schaute.

Dieser stand ihm gegenüber und spielte nervös mit seinen silbernen Ringen, ein schüchternes Lächeln umspielte seine plumpen Lippen und seine runden Augen glitzerten in dem dimmen Licht, das die Deckenlampen des Flures spendeten.

Sofort verschnellerte sich Jungkook's Herzschlag und er blinzelte überfordert.

"Hey..." murmelte Jimin, seine liebliche Stimme zitterte leicht und er räusperte sich schnell. Dabei glitt sein Blick erneut an Jungkook herab und er stellte dankbar fest, dass dieser nun ein T-shirt trug.

Noch vor weniger als zehn Minuten hatte er schon einmal bei Jungkook geklingelt, mit den Zetteln in der Hand und dem Entschluss, endlich mit seinem Verehrer zu reden.

Jedoch lief es etwas anders als geplant als Jungkook ihm nur in Boxershorts und mit nassen Haaren die Tür geöffnet hatte. Jimin war an Ort und Stelle eingefroren, sein Blick starr auf Jungkook's muskulöse Brust und dessen noch vom Wasser schimmernden Abs gerichtet, sein Hals staubtrocken. Sein Kopf war wie leer gefegt, kein einzelnes Wort wollte sich formen und er hatte als Kurzschlussreaktion die Zettel losgelassen und war panisch zurück in seine eigene Wohnung gesprintet.

Was er jetzt erneut hier tat, wusste er auch nicht richtig. Vielleicht waren es Jungkook's große, unschuldige Augen, die ihn an die eines Rehs erinnerten oder seine süßen, rosa Lippen, mit denen er ihn auch jetzt umwerfend anlächelte. Möglicherweise war es auch einfach der Fakt, dass sein Verehrer nicht nur der heißeste Typ war, den Jimin je gesehen hatte, sondern gleichzeitig auch noch der süßeste.

"H-hey..." Antwortete Jungkook, ebenfalls mit einem Zittern in der Stimme und einem schüchternen Lächeln auf seinen Lippen als sich ihre Augen trafen.

"Ich glaube, ich habe meine Zettel fallen lassen, Koo." Jimin deutete mit einem Schmunzeln auf die Zettel in Jungkook's Hand. Dieser errötete und lachte leise.

my mochi(s) - jikook, germ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt