Kapitel acht

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Etwas berührte meine Schulter. Erschrocken schlug ich meine Augen auf. Scheinbar war ich auf der Bank eingeschlafen. Mein Kurs warf in der Halle Basketbälle hin und her, doch neben mir war keiner zu sehen.
„Blind bist du also auch noch!" Ein dünnes Mädchen machte es sich neben mir auf der Bank bequem und lehnte sich an meine Schulter. Ihr Kopf war ungewöhnlich leicht. „Ich würde mich auch an deiner Stelle für deinen Körper schämen" , sagte sie so, als könne sie meine Gedanken lesen. „Keine Angst meine Liebe" . Sie legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel. „Ich kann deine Gedanken lesen, aber mich hört auch keiner." Sie unterdrückte ein Kichern. „Ich bin eine Illusion deines Kopfes. Du kannst mit mir in deinen Gedanken sprechen. Versuchs doch mal!", forderte sie mich lächelnd auf. Kaum habe ich einen Satz in meinem Kopf geformt, schaute mich das ungewöhnliche Mädchen verständnisvoll an. „Ich bin ab jetzt deine Freundin. Ich bin Ana" und Anas Erscheinung verblasste.

Sturm der SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt