Kapitel neun

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Mein Herz schlug noch immer schneller, als ich Zuhause in meinem Bett lag. Die Begegnung mit Ana ging mir nicht aus dem Kopf. Sie war nett und ihre Art hatte etwas anziehendes an sich. Ana faszinierte mich einfach. Irgendwie komisch war es schon, so mit sich selbst zu sprechen, aber Ana schien meine Sorgen zu verstehen und dieses Gefühl mochte ich. Sie stellte eine Version von mir da, die ich schon immer sein wollte. Um diese Version zu erreichen, möchte sie mir helfen. „Du musst sehr hart an dir arbeiten und mir jeden Tag zeigen, wie diszipliniert du sein kannst!" Anas Stimme wurde höher, während sie mir mit ihren knochigen Fingern ins Bauchfett kniff. Mir war unwohl zumute. „Willst du etwa jetzt schon aufgeben, obwohl du nichtmal richtig angefangen hast?" Die provokante Stimmlage war nicht zu überhören. „Du weißt, ich meins nur gut mit dir. Wir sind schließlich jetzt Freunde." „Du hast ja Recht", stimmte ich ihr geschlagen zu und quälte mich aus meinem Bett. „Lass uns gemeinsam Joggen gehen", schlug Ana vor. Gemeinsam kramten wir meine Sportkleidung aus dem Kleiderschrank und suchten ein geeignetes Outfit heraus. „Na dann mal los" und ich lächelte Ana herausfordernd an.

Sturm der SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt