Vampire - Vampirgesetze

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Das oberste Gesetz der Vampirwelt lautet, dass alle Vampire ihre Existenz geheimhalten müssen. Dies hat vielerlei Auswirkungen auf ihr Leben. Vampire müssen sich bei der Jagd wie auch in allen anderen Lebensbereichen stets so umsichtig verhalten, dass sie nicht die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen. Sollte das doch einmal geschehen, ist der dafür verantwortliche Vampir gehalten, den oder die betreffenden Menschen unauffällig zum Schweigen zu bringen,was ihn jedoch beides vor keine größeren Schwierigkeiten stellt. Viele Vampire unterhalten in unterschiedlichem Maße Beziehungen zu Menschen,und solange sich dabei Grenzen respektieren und keine Aufmerksamkeit erregen, haben sie keine Einmischung von Seiten der Volturi zu befürchten. Werden jedoch Spekulationen laut, die in irgendeiner Weise auf die Existenz von Vampiren hindeuten und genügend Beachtung finden, um in den Zeitungen der Menschen oder gar in Büchern erwähnt zu werden, geben die Volturi nicht eher Ruhe, als bis der Urheber der Gerüchte gefunden und zum Schweigen gebracht worden ist.


Vampirgesetze sind nirgends schriftlich festgehalten - die Niederschrift selbst wäre ja bereits ein Verstoß. Vampirgesetze werden daher mündlich weitergegeben, vom Schöpfer an den neugeborenen Vampir, und jeder Schöpfer ist für das Verhalten der von ihm geschaffenen Vampire verantwortlich. Wird ein Neugeborener von seinem Schöpfer verlassen (was selten vorkommt angesichts der Schwierigkeiten, die seine Erschaffung mit sich bringt), kann er auch in Unkenntnis der Gesetze für seine Taten zur Verantwortung gezogen werden.


Manchmal lässt das Fehlverhalten größerer Gruppen die Volturi jedoch auch zu drastischeren Maßnahmen greifen. Ein Beispiel dafür sind die Kriege im Süden, ein anderes ist die Ächtung der unsterblichen Kinder. Unsterbliche Kinder sind schon im Kindesalter in einen Vampir verwandelt worden. Eine klare Altersgrenze gibt es dabei nicht; als unsterbliches Kind gilt dabei, wer nicht in der Lage ist, sich in Übereinstimmung mit den Vampirgesetzen zu verhalten. Unsterbliche Kinder werden, wie alle anderen Vampire auch, bei ihrer Verwandlung auf ihrer jeweiligen geistigen und körperlichen Entwicklungsstufe "eingefroren". Sie behalten ihre kindlichen Verhaltensweisen bei, zu denen eben auch Impulsivität, Wutausbrüche, Verantwortungslosigkeit und das völlige Fehlen von Umsicht zählen, so dass sie unweigerlich die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen, was mit dem Geheimhaltungsgesetz unvereinbar ist. Ein weiteres Merkmal dieser unsterblichen Kinder ist ihre große Anziehungskraft; sie sind ebenso schön wie liebenswert.Ein Zirkel mit unsterblichen Kindern in seinen Reihen ist diesen meist völlig ergeben und bereit, sie um jeden Preis zu schützen. So stellten die Volturi irgendwann fest, dass die mit Abstand meisten Gesetzesverstöße auf das Fehlverhalten unsterblicher Kinder zurückzuführen waren. Erschwerend kam hinzu, dass die Clans ihre unsterblichen Kinder meist bis zur Selbstaufgabe verteidigten, so dass die Volturi sich häufig gezwungen sahen, zur Beseitigung eines einzigen sterblichen Kindes gleich den gesamten Clan zu vernichten. Nach eingehender Untersuchung der aufgetretenen Fälle kamen die Volturi zu dem Schluss, dass unsterbliche Kinder grundsätzlich nicht in der Lage sind, die Gesetze zu befolgen, und erklärten ihre Erschaffung für gesetzeswidrig. Jeder Schöpfer eines solchen Kindes sollte gemeinsam mit ihm vernichtet werden, egal, ob das Kind bereits ein Gesetz gebrochen hatte oder nicht. Der Volturi-Clan setzte seine Experimente mit unsterblichen Kindern und seine Studien über sie noch jahrelang fort, ohne seine Entscheidung jedoch zu widerrufen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 21, 2015 ⏰

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