Talk to me - Maverick x Goose (Top Gun)

Danger Zone

"Ich geh jetzt dazwischen und schieße!"
"Ja richtig Mav, lass uns reingehen!", rief Goose.
"Steig endlich auf Ice!"
"Bin schon weg.", antwortete dieser.
"Wir sind in seinem Abgasstrahl!"
"Was ist denn das für ein Idiot!", rief Maverick.
Die Triebwerke fielen nacheinander aus und Maverick merkte wie er die Kontrolle über den Jet verlor. Sie stürzten ab!
"Höhe 8000", hörte Maverick Goose hinter sich rufen.
"7000"
"Jetzt sind wir bei 6000!"
"Ich werde nach vorne gedrückt Goose, ich erreiche den Griff für den Schleudersitz nicht! Du musst uns rausschießen Goose!
"Ich komm auch nicht ran"
"Mach schon!", rief Maverick, allmählich wirklich in Panik. In diesem Moment wurde der Schleudersitz ausgelöst und Maverick konnte einen dumpfen Aufschlag hinter sich hören.
Der Fallschirm öffnete sich und er landete nur wenige Meter von Goose entfernt im kalten Wasser.
Scheiße, war er Bewusstlos? War er verletzt? Maverick schwamm die paar Meter zu Goose rüber und zog ihn an die Wasseroberfläche. Sein Gesicht war blutverschmiert. Da hörte er auch schon den Rettungshubschrauber über ihnen.
"Sie müssen ihn loslassen Sir!"
Maverick sah zu wie Goose regungslos nach oben gezogen wurde, bevor auch er aus dem Wasser gezogen wurde.
Geschockt sah er zu wie die Sanitäter seinen besten Freund von seinem Helm und der Kleidung befreiten und seine Verletzungen in Augenschein nahmen. „Bitte sagt mir dass er noch lebt. Bitte." murmelte Maverick vor sich hin.
"Er atmet noch!", rief einer der Sanitäter seinem Kollegen zu, "Aber der Puls ist sehr schwach. Er muss mit dem Kopf gegen das Dach geknallt sein. Ein Wunder dass er das überlebt hat!"

Ein paar Stunden später stand Maverick im Waschraum und versuchte noch immer zu verstehen was da oben passiert war. Was hätte er anders machen müssen? War es seine Schuld dass sie abgestützt waren?
Seine Gedanken wurden unterbrochen als Viper den Raum betrat.
"Goose hat ziemlich was abgekriegt, aber er lebt und es geht ihm soweit gut. Er ist bei Bewusstsein und hat nach Ihnen gefragt."
"Danke Sir", antwortete Maverick.
"Geht es Ihnen gut?
"Ja Sir."
Viper sah ihn etwas misstrauisch an, klopfte ihm dann aber auf die Schulter und verließ den Raum.

Nachdem Maverick geduscht und sich etwas angezogen hatte ging er auf direktem Weg zur Krankenstation. Vorsichtig öffnete er die Tür. Goose lag auf dem Bett und schlief. Maverick ging langsam in das Zimmer und schloss die Tür leise hinter sich. Dann setzte er sich auf den Stuhl der in einer Ecke des Zimmers stand und es dauerte nicht lange bis er wieder in Gedanken versunken war und darüber grübelte was beim Training schief gelaufen war. Er hatte keine Ahnung wie viel Zeit schon vergangen war, als Goose sich bewegte. Maverick sprang auf und ging zu ihm ans Bett.

Goose' Kopf dröhnte als er langsam aufwachte. Was zur Hölle war passiert? Sie waren im Training. Sie sind abgestürzt. Er hatte die Schlaufen für den Schleudersitz gezogen und dann war alles schwarz geworden.
Langsam öffnete er die Augen.
"Mav"
"Goose, Gott sei Dank!... Ich hatte Angst ich würde dich verlieren."
"Was ist passiert?"
"Du bist wohl mit dem Kopf gegen das Dach vom Jet geknallt. Die Sanitäter meinten es ist ein Wunder dass du das überlebt hast."
"Oh shit"
"Ja.. mach sowas nie wieder"
Goose lächelte schwach. Sein Kopf tat höllisch weh.
"Wie lange war ich denn Bewusstlos?", fragte er.
"Ein paar Stunden", antwortete Mav und sah  auf seine Uhr. "Es ist schon nach 10."
"Ich würde echt gern aus diesem Krankenzimmer raus.", sagte Goose und sah Mav bittend an.
"Meinst du das ist eine gute Idee?"
"Es geht mir gut, ich habe nur Kopfschmerzen. Wirklich es sieht schlimmer aus als es ist." Maverick sah seinen besten Freund mit dem Verband um den Kopf zweifelnd an. Dann nickte er.
"Also schön", antwortete er schließlich. Er stand auf und half Goose auf die Beine. Das verschlimmerte die Kopfschmerzen nochmal um einiges.
"Alles okay?" fragte Mav.
"Ja es geht schon. Lass uns von hier verschwinden."
Mav stützte seinen Freund ein wenig als sie die Krankenstation verließen und sich auf den Weg zu den Wohnquartieren und zu Goose' Zimmer machten. Sie redeten auf dem Weg nicht. Und auch nicht als Mav Goose dabei half sich auf sein Bett zu legen. Er machte gerade Anstalten zu gehen als er sich noch einmal zu Goose umdrehte.
"Es gefällt mir nicht wenn du hier die Nacht ganz allein bist. Was ist wenn..."
"Dann bleib hier", unterbrach ihn Goose und Mav sah ihn einen Moment an, als würde er überlegen was er tun sollte. Dann nickte er langsam und ging auf die Couch zu. Eine Weile war es still.
"Ich dachte heute wirklich dass ich dich für immer verlieren würde.", sagte Mav plötzlich. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Goose drehte den Kopf zu ihm, was die Kopfschmerzen wieder verschlimmerte und sah ihn an.
"Wir hatten heute verdammt viel Glück, das ist sicher", antwortete er. Maverick nickte. Einen Moment lang sahen die beiden sich einfach nur in die Augen. Dankbar dafür, dass sie beide noch lebten.
Maverick senkte kurz den Blick, dann stand er auf und ging zu Goose herüber. Wie schon zuvor im Krankenzimmer setzte er sich auf die Bettkante.
„Ich weiß nicht ob ich ohne dich noch fliegen könnte." sagte Mav nach einer Weile und er sah nachdenklich aus.
Goose Blick fiel auf seine Hand und er hatte plötzlich das Verlangen sie festzuhalten. Er wollte Mav festhalten. Ihn bei sich haben. Aber das würde wohl ziemlich schräg rüber kommen.
"Wir sollten schlafen", sagte Mav und riss ihn damit aus seinen Gedanken.
„Hm ja, das sollten wir.", antwortete Goose. „Willst du... nicht lieber hier schlafen?" fragte er zögerlich, als Maverick Anstalten machte zur Couch zurück zu gehen. „Ich meine die Couch ist nicht besonders bequem." ergänzte er, um seine Frage zu rechtfertigen. Maverick lächelte leicht und legte sich neben seinen Freund. Goose  schaltete die Nachtischlampe aus. Es war nicht das erste Mal dass sie zusammen in einem Bett schliefen. Allerdings war das letzte Mal schon einige Jahre her.
„Gute Nacht Mav"
„Gute Nacht Goose"
Es dauerte nicht lange bis Goose Mavericks gleichmäßigen Atem hörte.
Nun griff er doch nach seiner Hand. Und mit einem kribbelnden Gefühl in seinen Fingerspitzen schlief er ein.