Kapitel 2

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»Guten Morgen Miss Cooper.« Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab und er schaute an mir vorbei. »Sie sind spät! Das Frühstück ist bereits beendet. Soll ich Ihnen persönlich was bringen?«

»Nein, schon gut. Ich werde erst einmal arbeiten und dann später was zu mir nehmen.« Ich war kaum fähig ihm ins Gesicht zu blicken. Weshalb ich vor Scham auf den Boden starrte.

»Wie Sie wünschen.« Er blieb weiterhin vor mir stehen. Das erkannte ich an seinen Schuhen die sich keinen Millimeter bewegten. Mein Blick wanderte langsam an ihm hoch und ich bemerkte das er mich neugierig ansah. Ich legte mein Kopf leicht schief und fragte mich ob es etwas gab, dass er mir noch mitteilen wollte. Ich bemerkte das er von einen Fuß auf den anderen trat.

»Mister Pine? Kann ich Ihnen bei etwas helfen?« Angespannt drückte ich meine Finger fest um den Henkel meiner Handtasche. Ich wollte so schnell es geht aus dieser unangenehmen Situation entkommen.

»Jonathan! Sie sollen mich Jonathan nennen! Ich bin einfach nur wahnsinnig neugierig, was Sie in Ihrem nächsten Werk schreiben werden.«

Ich presste meine Lippen zusammen und sah verlegen zur Seite. Ich konnte ihm keinesfalls erzählen worüber ich schreibe. Sonst würde er merken das er die Quelle meiner Inspiration ist. Allerdings würde er es spätestens dann merken, wenn er es kaufen kann. Was er dem Anschein nach auch tun wird.

Ich entschied mich erst einmal von dem Thema abzulenken. »Ich bin wirklich positiv überrascht! Ich habe immer gedacht das meine Zielgruppe Frauen sind und bin nie auf die Idee gekommen, dass auch ein Mann meine kitschigen Geschichten ließt.«

»Auch Männer sehnen sich nach der wahren Liebe und dem unbändigen Verlangen, was die Person gegenüber auslöst.« Sein Blick wanderte bei seinen Worten über meinen Körper und ich fing schneller an zu atmen. Ich drückte meine Zähne auf meine Unterlippe und merkte wie mein Herz raste.

»Gewiss! Das sollte jetzt auch nicht diskriminierend wirken. Aber so charmant wie Sie sind, liegen die Frauen Ihnen mit Sicherheit zu Füßen«, stammelte ich nervös. Wieso schaut er mich so an? Er bringt mich aus der Fassung und ich halte es kaum aus!

Jonathan kratze sich verlegen am Kopf und ließ mich dabei keine Sekunde aus den Augen. »Mein Beruf spannt mich wirklich ein. Ich habe kaum die Zeit Frauen kennenzulernen.«

Ich nickte ihm nachdenklich zu. Diese Tatsache sollte ich mir merken. Das könnte ich in meinem Buch mit aufnehmen. Denn es handelte über eine Liebe zwischen einem weiblichen Hotelgast und den charmanten Hotelmanager. Ich kann nur hoffen das wir uns nie wieder sehen, wenn es veröffentlicht wird.

»Wenn Sie entschuldigen, Mister... ich meine natürlich Jonathan. Ich würde mich gerne in die Lobby setzen und weiterschreiben.«

»Natürlich! Wenn Sie etwas brauchen dann geben Sie mir Bescheid.« Er lächelte und trat einen Schritt zur Seite. Dann hob er seine linke Hand und signalisierte mir, das ich vorbeilaufen soll.

Ich lächelte ihm zustimmend an und lief an ihm vorbei. Nach einigen Schritten drehte ich mich zu ihm um und bemerkte, dass auch er mir nachschaute.

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The hotel managerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt